PAGE gefällt …: Illustrationen von Ulrike Steinke, die in feinen Linien nach Eden führt, das Hinterland bunt leuchten lässt und ganze Welten schwarzweiß pulsieren.
Start Mit dem Studium in Leipzig habe ich mich entschieden, Illustratorin zu werden. Mein erster Auftrag kam vom einem Museum in Leipzig. Weiter ging es mit Illustrationen für Zeitungen, Magazine und Projekten, wie beispielsweise die Heftreihe »Die kleinen monochromen Freunde« mit der Autorin Marie T. Martin.
Stil Linie, Fläche, manchmal Punkte, SW wie Farbsound
Lieblingsmotive Ein Thema, eine Geschichte muss mich packen!
Technik Bleistift, Pinsel, Feder, Tusche, Laptop, Skalpell, Schere, Acrylfarben. Ausgangspunkt ist die Zeichnung, mal mit dem Stift, mal mit dem Skalpell. Hinzu kommt oft ein Raster und oder die Farbe, digital wie analog.
Das Hamburger Designstudio Rocket & Wink sind bekannt für Fritz-Kola-Monster und wilde Kampagnen. Für die Stiftung Hoffnungsträger setzen die beiden auf Muster – und heitere Kinder.
●Die Stiftung Hoffnungsträger aus Leonberg kümmert sich um Kinder und Jugendliche in sozialen Brennpunkten, um junge Geflüchtete, baut Hoffnungshäuser, vermittelt Patenschaften für Kinder von Gefangenen und unterstützt Resozialisierungs- und Versöhnungsprogramme.
Das braucht Geld und mit der Kampagne Kein Kind im Regen stehen lassen!, die Rocket & Wink entwickelte, macht Hoffnungsträger jetzt erneut auf sich aufmerksam und sammelt Spenden.
2016 hatten die Hamburger Kreativen die Stiftung bereits mit einem neuen Erscheinungsbild versehen, das auf traditionelle Muster der Länder setzt, in denen die Organisation hilft, dazu gehören Kambodscha ebenso wie Sambia.
In der neuen Kampagne ist eine heitere Kinderschar zu sehen, die sich gegenseitig hilft, sich an bunten Balken entlang hangelt und von Händen getragen wird.
Zentral ist zudem die Plattformtragmit.de auf der Influencer und Unterstützer mit Freunden Informationen streuen können und Geld sammeln. In satten Farben und klaren Formen ist sie gestaltet und führt sehr übersichtlich zu eigenen Kampagnen, die man starten kann.
Erstmals ist jetzt auch das Hoffungsträger Magazin erschienen, ebenfalls von Rocket & Wink gestaltet, die immer wieder mit ihren Fritz-Kola-Kampagnen und ihren Billy-Boy-Plakaten für Furore sorgen.
Auch darin nehmen sie das Spiel mit den Mustern wieder auf, setzen auf klare Typografie und satte Farben. Weit entfernt von Betroffenheitsoptik, setzt es auf Dynamik und Gefühl – und auf Hoffnung.
Kreativ und Lust auf Herausforderungen? #FindYourCompany stellt ab sofort Agenturen und Unternehmen vor, die das Zeug zum neuen Arbeitgeber haben.
●Auf unserem Karriereportal #FindYourCompany findet ihr ab sofort Agenturen und Unternehmen, die demnächst euer neuer Arbeitgeber sein könnten. Videos, Bildergalerien und Hintergrundstorys vermitteln einen realistischen Eindruck vom Arbeitsalltag vor Ort. Benefits wie Vertrauensarbeitszeit, Firmenyoga oder Altersvorsorge heben wir extra hervor – damit sofort ersichtlich ist, wer die für den individuellen Traumjob unverzichtbaren Bedingungen bietet. Denn ob kleiner Betrieb, mittelständische Firma oder international agierende Agentur, ob Oberammergau, Wuppertal, Berlin oder Los Angeles – neue Chancen für Kreative warten überall!
Wie #FindYourCompany funktioniert, stellen wir hier im Detail vor.
Als Kreativer, Konzepter oder Developer auf der Suche nach einem Top-Arbeitgeber?
Ihr kennt das: Eigentlich läuft alles gut im Job, man ist nicht zwingend auf der Suche nach einer neuen Stelle – aber wenn sich eine besondere Möglichkeit ergibt, würde man sich liebend gern und hochmotiviert in ein neues Job-Abenteuer stürzen. #FindYourCompany spricht Kreative, Konzepter und Developer an, die sich in genau dieser Situation zwischen »eigentlich ganz zufrieden« und »da könnte noch viel, viel mehr gehen« befinden. Auf unserem neuen Karriereportal stellen wir euch Agenturen und Unternehmen vor, die Kreative beschäftigen. Und zwar mit ausführlichen Profilen, unabhängig von konkreten Stellenanzeigen.
Anhand von Texten, Fotos und Videos könnt ihr euch ganz in Ruhe ein Bild von den verschiedensten Arbeitgebern machen. Die Kreativbranche ist schließlich so groß und noch dazu verändert sie sich ständig, sodass man nicht immer weiß, welche neuen Studios gegründet werden, welche Agentur einen zweiten Standort eröffnet oder welches Unternehmen seit Kurzem eine UX-Design-Abteilung hat.
Welche Voraussetzungen dazu beitragen, dass man einen Arbeitgeber als interessant einstuft, entscheidet sich natürlich von Person zu Person: Manche legen Wert auf feste Strukturen, während andere produktiver arbeiten können, wenn sie die Möglichkeit zu Home-Office-Tagen oder freier Zeiteinteilung haben. Manche entlastet es, wenn sie ihren Hund zur Arbeit mitbringen können, andere freuen sich, wenn es Firmenfahrräder gibt. Et cetera.
Wir wissen dank unserer langjährigen Erfahrung in der Kreativbranche, dass genau solche Benefits manchmal darüber entscheiden, ob ein guter Arbeitgeber ein sehr guter Arbeitgeber für Kreative sein könnte. Deswegen haben wir #FindYourCompany so konzipiert, dass die besonderen Vorteile der Unternehmen und Agenturen auf einen Blick ersichtlich sind. Nach diesen Benefits könnt ihr (demnächst!) sogar suchen. Und weil natürlich nicht nur Designagenturen potenzielle neue Arbeitgeber für Kreative sind, sondern auch Firmen aus ganz anderen Branchen, heben wir hervor, warum das Thema Design im jeweiligen Unternehmen geschätzt wird.
Der Aufbau der #FindYourCompany-Profile im Überblick:
About Us – die wichtigsten Informationen zur Agentur
Benefits – von Weiterbildungsmöglichkeiten bis Freigetränken
Why design – warum Design in dem Unternehmen eine besondere Rolle spielt
Insights – eine Fotogalerie für den ersten Blick ins Büro
Zitat – ein Leitsatz des Geschäftsführers zeigt, was ihm am Herzen liegt
Videos – für noch mehr Eindrücke, zum Beispiel vom Team
Storys – ausführliche Informationen zu einzelnen Themen, zum Beispiel zu aktuellen Projekten
Kontakt zu einem Ansprechpartner im Unternehmen / in der Agentur
Facts: Branche & Unternehmensgröße nach Mitarbeitern
Als Unternehmen oder Agentur auf der Suche nach kreativen neuen Mitarbeitern?
Wenn Sie sich als Agentur oder Unternehmen potenziellen neuen Mitarbeitern vorstellen möchten – zum Beispiel Grafikdesignern, Webdesignern, Konzeptern oder Developern – können Sie Ihre Zielgruppe bei #FindYourCompany erreichen. Wir möchten spannende Arbeitgeber und kreative Talente zusammenbringen und haben deswegen unser neues Karriereportal konzipiert. PAGE ist die B2B-Brand für Kreative in Design, Werbung und Development – und aufgrund unserer Erfahrung in der Branche wissen wir genau, worauf es Kreativen bei der Jobsuche ankommt.
Das #FindYourCompany-Profil haben wir so aufgebaut, dass Sie neben den wichtigsten Informationen und Fakten zu Ihrem Unternehmen auch mitteilen können, warum Design und Kreativität für Sie als Arbeitgeber eine wichtige Rolle spielen – und welche besonderen Vorteile Sie Ihren Mitarbeitern bieten. Gibt es vielleicht Workshops oder andere Weiterbildungsmöglichkeiten? Organisieren Sie Yogakurse für die Mittagspause oder Frühstück für alle? Bei #FindYourCompany können Sie solche Benefits auflisten und Ihre Agentur oder Ihr Unternehmen ausführlich mit Fotos, Videos und Texten vorstellen.
So bekommen potenzielle neue Mitarbeiter einen umfassenden Eindruck und können gut abschätzen, inwiefern Ihre Agentur oder Ihr Unternehmen sich von anderen unterscheidet. Es gibt so viele kreative Talente da draußen, die ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen sind. Man muss sich ihnen nur zeigen!
Ja, ich möchte ein eigenes #FindYourCompany-Profil!
Sie haben Interesse an einem #FindYourCompany-Profil, dann melden Sie sich gern bei Anne Müller. Sie stellt Ihnen die nächsten Schritte vor und lässt Sie wissen, welche Informationen wir benötigen und welche verschiedenen #FindYourCompany-Modelle es gibt.
Anne Müller
Ad Sales & Cooperation Management (Print/Web/Mobile/Social Media)
Kreativ-Standorte für Agenturen und Freelancer – hier zeigen wir unterschiedlichste Modelle
Folgender Beitrag wurde zuerst in PAGE 09.2017 veröffentlicht. Autorinnen: Angelika Eckert, Antje Dohmann, Laura Reinke
Köln, Kärnten oder Kanaren …
Auch wenn Berlin Kreative aus aller Welt anzieht und es für die Agenturen dort meist einfacher ist, Mitarbeiter zu rekrutieren – Kunden mit spannenden Projekten und verlässlichen Etats sitzen auch anderswo. Wir sondieren die Vor- und Nachteile der verschiedenen Standorte für Agenturen und Freelancer
●»Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!« So klingt der Schlachtruf der Fußballfans, deren Mannschaften es ins Finale des DFB-Pokals geschafft hat. Es könnte aber auch das Motto der jungen Generation von Designern und Developern sein, denn auch die wollen einfach nur nach Berlin. Viele von ihnen unternehmen ihre ersten Karriereschritte in der Hauptstadt. »Dort ist die Auswahl an kreativen Agenturen eben besonders groß«, sagt Marie Dommenget, die ihren ersten Job nach dem Kommunikationsdesignstudium an der HAW Hamburg bei Zeitguised in Berlin antrat. Die Stadt vibriert nur so vor kreativer Energie, man kann schnell Kontakt zu anderen Gestaltern knüpfen, die aus aller Welt nach Berlin kommen. »Irgendwo ist immer was los – Partys, Konzerte«, so Dommenget. Man trifft sich zu chilligen Sommerfesten im Hinterhof an der Oranienstraße oder Grillabenden auf der Terrasse in Mitte hoch über der City mit Blick auf den Fernsehturm am Alex.
Marie Dommenget
Für den Kreativnachwuchs ist Berlin also in vielerlei Hinsicht ein Eldorado. Potenzielle Arbeitgeber gibt es unter all den Start-ups, Design- und Digitalagenturen mehr als genug. Dazu kommen die Ableger von Agenturen, die ihren Hauptsitz eigentlich in kleineren Städten haben, wie etwa Scholz & Volkmer in Wiesbaden oder Strichpunkt in Stuttgart. Sie eröffnen Dependancen in Berlin – unter anderem weil die Kunden das wünschen, vor allem aber auch, weil es die Personalsuche vereinfacht und die Attraktivität als Arbeitgeber erhöht. Das waren auch die Gründe, die cyperfection in Ludwigshafen dazu bewegten, sich zusätzlich noch Räume in Berlin zu suchen. »Auf Dauer ist es unbefriedigend, tolle Aufträge in Aussicht zu haben, aber nicht genug Leute, um sie umzusetzen«, erklärt Sven Korhummel, Geschäftsführer der Agentur für digitale Markenführung (siehe PAGE 09.2017, Seite 26).
Der Hype um Berlin hat natürlich seine Kehrseite: zunehmender Konkurrenzdruck, im Vergleich zu anderen Standorten niedrigere Honorare und Gehälter, steigende Lebenshaltungskosten, Mieten und Immobilienpreise. Die vom früheren Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit geprägte Devise »arm, aber sexy« gilt schon lange nicht mehr – Berlin ist ein teures Pflaster geworden. Vor allem in den Szenevierteln Kreuzberg, Mitte und Prenzlauer Berg ist Wohnraum unerschwinglich, wenn man für ein Minigehalt in einem der angesagten Start-ups schuftet. »Es ja keineswegs so, dass die Anfangsgehälter in der Branche so hoch sind, dass Einsteiger sich Städte wie Berlin oder Hamburg locker leisten können«, meint Sebastian Vogt, Gründer der Recruitingagentur get&keep in München. »Im Vergleich zu Kreativen an nicht so angesagten Standorten müssen sie sich, zum Beispiel was das Wohnen angeht, einschränken.«
Sven Korhummel
Im Schatten Berlins
Doch was bedeutet es für die kreativen Arbeitgeber in den anderen Städten Deutschlands, wenn alle nur noch nach Berlin wollen? »Es ist schon eine Herausforderung, alle Vakanzen in Berlin und Hamburg zu besetzen. Passende Kandidaten für Agenturen in Wiesbaden oder Wuppertal zu rekrutieren gestaltet sich jedoch eher schwierig«, meint Anne Schepull von Wussow, die im September 2014 gemeinsam mit der Dänin Lis Nielsen die Personalvermittlung Headstart gegründet hat. »Die jungen Leute sind ziemlich verwöhnt, weil der Markt in den letzten Jahren so angezogen hat. Sie sind auch ungeduldig und lassen sich schnell abwerben, deshalb herrscht vor allem an den Kreativstandorten eine sehr hohe Fluktuation.«
Etwas ruhiger geht es da in Städten wie Düsseldorf oder Frankfurt am Main zu. Dort sitzen viele große Netzwerkagenturen, die Mitarbeiter dort sind nicht ganz so wechselwillig. Aber auch sie tun sich schwer, Leute zu finden, die Standorte sind eben nicht die kreativen Hotspots. »Netzwerkagenturen haben allerdings einen großen Vorteil, den sie zu wenig kommunizieren: Sie können ihren Mitarbeitern anbieten, für einen gewissen Zeitraum in die Büros im Ausland zu gehen. Darauf haben junge, kreative Leute meist große Lust«, meint Anne Schepull von Wussow.
Was die Attraktivität von Standorten angeht, gibt es aber auch neue Trends. So ist etwa München im Kommen. Die in kreativer Hinsicht als etwas verschnarcht geltende Stadt an der Isar hat aufgeholt, diverse Neugründungen von Agenturen sorgen für frischen Wind, sodass wieder mehr Kreative bereit sind, dorthin zu ziehen. Ein Erstarken der mittelgroßen Städte beobachtet Sebastian Vogt: »Nehmen wir Augsburg als Beispiel. Das ist eine tolle Stadt mit 150 000 Einwohnern, und es hat sich mittlerweile herumgesprochen, dass das Leben dort bedeutend günstiger ist als in München.« Und so hätten sich in den letzten Jahren einige Agenturen und Kreative dort niedergelassen.
Ein Hoch auf die Provinz
Immerhin mehr als dreimal so groß wie Augsburg ist Nürnberg, wo Marco Schnös, Gründer und Partner der Digitalagentur Die Krieger des Lichts, lebt und arbeitet. Eine Kreativhochburg sei Nürnberg zwar nicht gerade, meint er, aber unterschätzen dürfe man die Frankenmetropole keinesfalls. »Im Umkreis von 200 Kilometern haben wir eine super Industrie. Zu unseren Kunden zählen neben internationalen Playern auch große Unternehmen aus der Region wie Scheffler, Audi, Consorsbank, adidas oder Puma.« Positiv wirke sich aus, dass Puma vor zweieinhalb Jahren ihr Londoner Designbüro schloss und viele der Kreativen nach Deutschland umsiedelten. »Die meisten davon wohnen nun in Nürnberg und geben der Stadt endlich ein weltoffeneres Flair«, so Marco Schnös.
Doch so gut sich die Situation in puncto Kunden darstellt, es ist schwierig, erfahrene Mitarbeiter für die Agentur zu gewinnen. In manchen Fällen zieht es das gerade für junge Familien ausschlaggebende Argument, dass man in Nürnberg noch 150-Quadratmeter-Altbauwohnungen mit Blick ins Grüne für 1000 Euro bekommt und dass man auf keinen Fall weniger als in Berlin verdient. Für Die Krieger des Lichts hat sich die Recruitingfrage jedoch etwas entspannt, denn Anfang 2017 wurden die Nürnberger Digitalspezialisten von der Hamburger Content-Marketing- und PR-Agentur fischerAppelt übernommen. Marco Schnös freut’s: »Nun haben wir sechs weitere Standorte, mit denen wir zusammenarbeiten, und können in Projektspitzen auch auf den Personalpool von fischerAppelt zurückgreifen.«
Ab aufs Land?
Während sich größere Agenturen den Kopf über den richtigen Standort zerbrechen, ficht das kleinere, spezialisierte Agenturen oder Designbüros weniger an. Für sie ist es oft nicht so entscheidend, ob sie in Berlin oder Hintertupfingen sitzen, die Fluktuation ist ohnehin nicht derart hoch, die Mitarbeiter, die sie brauchen, finden sie – nach längerer oder kürzerer Suche – auch in ländlicheren Regionen.
Aber könnte das in Zeiten remote arbeitender Teams nicht doch ein Modell für große Agenturen sein? So wie es ja auch adidas und Puma gelingt, internationale Kreative zu sich in die fränkische Kleinstadt Herzogenaurach zu holen (siehe PAGE 09.2017, Seite 25). Sebastian Vogt von get&keep bezweifelt dies: »In den USA ist das anders. Denken wir an Crispin Porter + Bogusky, die sitzen in Boulder, Colorado – nicht gerade der Nabel der Welt, aber eine große deutsche Agentur würden wir wohl nie in Wolfratshausen oder Bad Tölz finden.«
Joerg G. Fieback
Warum eigentlich nicht? Man könnte die Kreativwirtschaft ja auch mit staatlicher Förderung in die Provinz zu locken. Manche Regionen versuchen sich bereits durch gezieltes Standortmarketing attraktiver darzustellen. Für Chemnitz habe das wirklich etwas bewirkt, meint Joerg G. Fieback, Geschäftsführer der Agentur zebra (siehe PAGE 09.2017, Seite 27). Die Stimmung vor Ort sei positiv beeinflusst worden, sodass die Chemnitzer jetzt ein bisschen stolzer auf ihre Stadt sind und vielleicht nicht mehr ganz so schnell nach Berlin abdüsen.
Regionale Förderung
Hamburg belässt es nicht beim Standortmarketing, sondern bietet konkrete Hilfen für junge Unternehmen der Kreativwirtschaft. Mit Erfolg hat man zum Beispiel die Gamesindustrie angesiedelt. Um die Szene in der Hansestadt zu halten, vermittelt die Hamburg Kreativ Gesellschaft günstige Atelierräume für knapp 7 Euro pro Quadratmeter an Künstler und Kreative – insgesamt stehen im Kreativspeicher M28 in der Speicherstadt 5300 Quadratmeter Fläche zur Verfügung. Man setzt sich aber auch für die Erschließung weiterer bezahlbarer Arbeitsflächen in anderen Stadtteilen ein. Zudem bietet die Hamburg Kreativ Gesellschaft Coachings, Workshops und eine kostenlose Rechtsberatung an. Seit 2014 gibt es das von der Kulturbehörde geförderte Designzentrum designxport, das unter anderem mit Ausstellungen und Events den Kreativstandort Hamburg mit seinen rund 14 000 Designern weiter stärken soll.
In anderen Bundesländern wie Bayern oder Baden-Württemberg beschränkt sich die Förderung meist auf die Etablierung von Plattformen zur Vernetzung, die Vermittlung von Kontakten sowie die Veranstaltung von Networking-Events. Ester Petri, Unitleiterin Kultur- und Kreativwirtschaft der MFG Innovationsagentur Medien- und Kreativwirtschaft Baden-Württemberg, wirbt zwar für die reizvolle Gegend, bietet aber keine konkrete Förderungen: »Die Angebote der MFG beziehen sich immer auf das ganze Bundesland. Wir können nicht Geld in ein Kreativwirtschaftszentrum stecken, aber wir unterstützen diese, indem wir dort die Weiterbildungsseminare der MFG Akademie stattfinden lassen.« Um die Sichtbarkeit der Kreativen im Land nach innen und außen zu stärken, ist die MFG mit Gemeinschaftsständen auf der gamescom in Köln und auf der Frankfurter Buchmesse vertreten. Um Kreative ins Land zu locken und damit auch in kleineren Städten eine digitale Wirtschaft aufzubauen, dürften dies Maßnahmen allerdings nicht ausreichen.
Kita versus Kneipe
Ob Boomtown oder Hidden Champion, die Attraktivität eines Standorts hängt immer auch mit der aktuellen Lebensphase eines Kreativen zusammen. Nach ein paar Jahren Ausland und Großstadt wollen es viele ruhiger angehen lassen. Die jungen Wilden werden älter, gründen eine Familie und die Prioritäten verschieben sich. Ist das WG-Zimmer für Youngsters der willkommene Lebensstil, heißt es nun, eine Wohnung zu suchen – in Berlin ein Albtraum. Plötzlich sind ein Kitaplatz, mehr Natur und bessere Luft wichtigere Kriterien als die hippe Galerie und das angesagte Café um die Ecke. Musik, die jeden Abend aus dem offenen Fenster der Nachbarn dröhnt, nervt, wenn die Kinder schlafen wollen. Plötzlich sind dann Stadtorte wie Berlin und Hamburg gar nicht mehr so reizvoll.
Gerade in solchen Lebensabschnitten sind Kreative extrem wechselwillig. »Bei nicht mehr ganz jungen Kreativen steigen die Chancen, sie auch in kleinere Städte vermitteln zu können. Familienfreundliche Arbeitsverträge sind eine gute Methode, Mitarbeiter in dieser Phase anzusprechen«, sagt Sebastian Vogt. Hier liegt eine große Chance für Agenturen, die sich im nicht so hippen Umfeld behaupten wollen. Tolle Projekte, interessante Kunden, billiger Wohnraum in Naturnähe und flexible Arbeitszeiten, wer kann da noch Nein sagen zu Würzburg, Ludwigshafen, Bielefeld oder Nürnberg?
Wie Kreative in Kapstadt, Chemnitz oder dem Allgäu arbeiten, zeigt unsere zum Artikel erschienene Galerie:
●In Zeiten von Omnichannel-Mediennutzung via verschiedenster Kanäle – Mobile, Desktop, iPad und Co – überzeugen Icons und Piktogramme fürs Design immer mehr. So bedienen sich auch Unternehmen immer häufiger der kleinen Bilder und branden damit ihre Marken.
»Unverzichtbar«, meinen Branchen-Experten!Und das nicht zuletzt, weil Icons für eine schnellere Erkennbarkeit auf kleinen Displays Sorge tragen und via Social Media praktisch geteilt werden können.
Für Kreative hat sich mit diesen Entwicklungen einhergehend ein eigener Berufszweig herausgebildet: der Piktogrammdesigner. Dieser beschäftigt sich ausschließlich mit dem Design von winzigen Symbolen. Doch auch Grafiker, die sich nicht nur mit Mini-Bildern beschäftigen, müssen über die neuen Wege der Nutzerführungen Bescheid wissen.
Einige haben sich der Gestaltung von Icons und Piktogrammen angenommen und ihre professionellen Ergebnisse ins Internet gestellt. Davon möchten wir hier eine Auswahl vorstellen. Einige Plattformen sind mittlerweile gute Anbieter, auch für Freebies.
Ein Tipp vorab: Immer die Nutzungsbedingungen genau unter die Lupe nehmen! Lizenz- und Copyright-Angaben sind unterschiedlich. Viele Icon Sets eignen sich jedoch für die kommerzielle Nutzung. Die meisten Plattformen bieten psd, png, ai, eps, jpg und svg-Formate an. Freebies haben oft eine niedrige Pixelanzahl, die kostenpflichtigen bieten mehr.
Unsere aktuellen Lieblings-Icons sind die illustrierten Designer von Juliane Bone und die Digital-Nomaden-Icons inklusive Surfbrett und Kokosnuss-Drink …
Kostenfreie Icons und Piktogramme auf einen Blick
Weltraum- und Astronomie-Icon-Set mit Planeten, Alien, Komet, Sonne, Mond und Sterne, erhältlich über onextrapixel.com. Einfach den Link am Ende des Textes in den Browser kopieren, der Download startet automatisch in einem neuen Tab.
Icons für Digital-Nomaden – mit Palme, Flip-Flops, Surfbrett, Laptop, Scooter, Van, Rucksack und vielem mehr: erhältlich über digitalnomadicons.com, gestaltet von Illustratorin und UI Designerin Nadia Sotnikova aus Lissabon.
Der Icon-Font BoxIcons mit 720 Icons für Websites ist ein Open-Source-Projekt und kann hier über boxicons.com (Download-Button rechts oben) heruntergeladen werden.
37 Getränke- und Lebensmittel-Icons stehen hier zum Download bereit (Design: vector4free.com).
40 Gewürze-Icons kann man sich auf diesem Behance-Account herunterladen.
Animierte Icons in Gif-Formaten findet man auf der Website Animaticons, zum Beispiel mit dem Thema Natur. Einige Themenbereiche sind kostenfrei, andere bekommt man für 5 Dollar.
Ob Apps, Web Interface oder UI Projekt – diese eckigen Icons gibt es im Duotone Style oder auch im Monoline Style auf ego-icons.com.
100 kostenlose IOS Streamline Icons, die ganz verschiedene Themen abdecken. Eine Kollektion mit 5.000 Icons gibt es speziell als Designer- und/oder Entwickler-Paket für 97 Euro. Die Abbildung zeigt einige kostenlose Icons.
210 kostenlose Vector-Icons für Webdesign und Wireframes gibt es auf webalys.com. (Auch hier steht ein umfassendes Paket der Minicons zum Kaufen zur Verfügung.)
E-Commerce-Icons: Von GraphicsFuel kommt ein kostenloser Satz mit 18 im Flat Design gestalteter E-Commerce-Icons. Die in Adobe Illustrator erstellten Symbole sind voll skalierbar.
Manchmal braucht es eben nicht nur ein Glas, sondern 20 verschiedene Exemplare. Im PAGE eDossier »Icons & Piktogramme« präsentieren wir Typen mit Icon Sets für jede Lebenslage und sprachen mit dem Designer Nils Thomsen aus Hamburg, der die riesige Schriftfamilie »Jabana« mit fast 500 Symbolen bestückte, über das Gestalten von Icons und über Kaffee, Zelte und schwedisches Knäckebrot.
Zudem berichten wir über Fallgeschichten aus den Bereichen Business Branding, Corporate Design und Corporate Identity.
Anbei eine kleine Leseprobe aus dem PAGE eDossier »Icons & Piktogramme – Typen, Trends, Technik«:
»Nüchtern, systematisch, unmissverständlich – Piktogramme sind bekanntlich ein wahres Zaubermittel, um Informationen übersichtlich zu strukturieren, Orientierung zu schaffen und Sprachbarrieren zu überwinden. Ihr Potenzial, komplexe Zusammenhänge in einer immer schnelleren Medienwelt mittels visueller Kurzformeln zu kommunizieren, entdecken zunehmend auch Unternehmen für ihre digitale und analoge Kommunikation. Dabei zeigt sich, dass diese Zeichen viel mehr zu bieten haben, als man ihnen bisher zutraute.
In freien Arbeiten werden diese Möglichkeiten längst erkundet – zum Beispiel von dem Stockholmer Designer Viktor Hertz, dem es gelingt, das Werk von Musikern und Bands mittels Piktogrammwust in einem einzigen Plakat komprimiert darzustellen (www.viktorhertz.com). Neben solchen unterhaltsamen Piktogramm-Geschichten finden sich auch interessante Anwendungen, bei denen Unternehmen das altbekannte Vokabular der Bildzeichen zur Modellierung der eigenen Identität einsetzen.« (…) Autor: Jutta Nachtwey
Mehr zum Thema lesen Sie im PAGE eDossier – gleich hier
●Wie vermittelt man die Realität von Depressionen und Angststörungen?
Die SHITSHOW findet darauf eine Antwort, die sich auf das körperliche Erleben des Einzelnen verlässt. Als Ausstellung, Awareness-Tool und »embodied care« lässt sich das Master-Abschlussprojekt der drei Stipendiatinnen desCreative Prototyping StipendiumsJohanna Dreyer, Nele Groeger und Luisa Weyrich nirgendwo so gut verorten wie an der Schnittstelle zwischen Design, Kommunikation und Psychologie.
Mittels sogenannter Emotions-Simulatoren – in Zusammenarbeit mit Produktdesignern der UdK erarbeitete, körperlich erfahrbare Objekte – können ausgewählte psychosomatische Symptome von Depressionen und Angststörungen auch Nichtbetroffenen zugänglich gemacht werden.
Hochschulen aufgepasst: Bei Fontstand können Schulen und Unis jetzt Rabattcodes für ihre Studenten erwerben.
●Nur noch wenige Hochschulen haben Computerlabs, die Studierenden bringen ihre eigenen Laptops mit und sind auf sich allein gestellt, was die Lizenzierung von Schriften angeht. Viel zu häufig sind die angehenden Gestalter deswegen genötigt, entweder Schriften illegal zu erwerben oder auf qualitativ nicht immer ordentliche Freefonts zurückzugreifen.
Der von Peter Bilak gegründete Fontstreaming Dienst Fontstand bietet Hochschulen jetzt die Möglichkeit, für ihre Studierenden einen Rabatt von 50 Prozent auf die Fontstand Schriften zu bekommen. Die Unis müssen auf der Fontstand Webseite ein Formular ausfüllen und die Anzahl der Studenten und den Wert des Mietguthabens pro Schüler angeben. Anschließend erhalten sie eine Liste mit Rabattcodes, die sie an die Studierenden weitergeben.
Damit die Foundries weiterhin ihren üblichen Anteil bekommen, verzichtet Fontstand auf einen Teil seines Anteils an den Lizenzgebühren. Eine großartige Initiative, an der sich hoffentlich viele Hochschulen beteiligen!
Kleine Bibliothek großer Persönlichkeiten: Das erstaunliche Leben von Nelson Mandela oder Marie Curie für Kinder erzählt und illustriert. Und auch als Erwachsener ist die Reihe eine Bereicherung.
●Diesen Monat wäre Nelson Mandela 100 Jahre alt geworden. Wie aus dem Jungen, der in dem kleinen südafrikanischen Dorf Mvezo in einer Lehmhütte geboren wurde und später als Waise von dem Stammesoberhaupt der Tembu adoptiert, einer der größten Freiheitskämpfer wurde, erzählt die Kleine Bibliothek großer Persönlichkeiten vom Lawrence King Verlag.
Illustriert von Hannah Warren aus London, bekannt für ihre farbenfrohen Arbeiten, folgt man Mandela in leuchtendem Grün und Gelb und in Bildern, deren Strich so dynamisch wie lässig ist, durchs Leben.
Man lernt Mandelas besten Freund kennen, erfährt, wie beide der Universität verwiesen wurden, Zitate und Gedanken werden auf unterschiedliche Weise hervorgehoben, die Freiheits-Charta des ANC, mit der Mandela für Freiheit und Demokratie kämpfte, wird ebenso dargestellt wie Zeitungsausschnitte gezeichnet und eine Zeitleiste der Ereignisse.
Das ist so spannend wie lehrreich, für Kinder ab 7 Jahren anschaulich von Isabel Thomas erzählt und für Erwachsene genauso unterhaltsam.
Ebenfalls erschienen ist die beeindruckende Lebensgeschichte von Marie Curie (1867-1934), die von ihrer Liebe zur Wissenschaft erzählt, wie sie Polonium und Radium entdeckte, als erste Frau einen Nobelpreis erhielt und mit Röntgengeräten die Medizin revolutionierte.
Illustriert mit einem Hauch osteuropäischer Folklore, bebilderte die deutsche Illustratorin Anke Weckmann, die in London lebt, die packende und lehrreiche Biografie.
●Der DACHINA Markendialog bietet eine neue Plattform, auf der Fachpublikum auf Redner aus der DACH-Region und China trifft. In einer Atmosphäre der Aufgeschlossenheit können sich die Besucher über konkrete Erfahrungen und zukunftsweisende Konzepte im Marken-Management austauschen.
Zu den bereits bestätigten Redner gehören Christian Köhler (Hauptgeschäftsführer Markenverband e.V.), Oliver Gößler (Managing Director Germany, Austria & CEE von Montblanc) und Dr. Gilbert Heise (Leiter Global Brand Management & Customer Insight / Marke Volkswagen der Volkswagen AG).
Was verdient ein Creative Director? Aktuellste Zahlen verraten es …
●Bis mehr als 100.000 Euro brutto pro Jahr kann ein Creative Director mit viel Berufserfahrung in einem großen Unternehmen verdienen. Eine horrende Summe, die man sich nicht als Gehaltsziel setzen sollte, wenn man als Berufseinsteiger in einer Agentur anfängt. Denn nur die wenigsten kommen nach einigen Jahren auf so ein beträchtliches Einkommen.
Nichtsdestotrotz können diese Zahlen ein spannender Wegweiser sein. Das Portal Gehalt.de hat seine Daten mit uns geteilt … auch in diesem Jahr!
In der oben gezeigten Tabelle sehen Sie die aktuellsten Gehaltsangaben für den Beruf des Creative Director, aufgelistet nach Anzahl der Mitarbeiter und nach Berufserfahrung (Stand Juli 2018). Der Median für diesen Bereich liegt bei 79.597 Euro brutto pro Jahr. Der Unterschied zwischen dem Verdienst in einer kleinen Agentur im Vergleich zu einer großen ist nach wie vor beachtlich.
Dazu kommentiert Dr. Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de:
Designer starten ihre Laufbahn häufig in Agenturen, um wertvolle Berufserfahrungen zu sammeln und zu einem späteren Zeitpunkt in ein größeres Unternehmen oder in die Selbständigkeit zu wechseln. Auf Agenturseite ist das Einkommen für Kreative erheblich geringer als das im Unternehmen oder das eines Freelancers.
Weiter unten im Beitrag sehen Sie eine ältere Auflistung, die die Karrierestufen – vom Berufseinsteiger über Junior Art Director bis hin zum Creative Director – zeigt.
Lesen Sie ab hier außerdem ein paar Infos zum Unterschied zwischen Ausbildung und Studium. Weiter unten befindet sich zusätzlich eine ältere Gehaltstabelle.
Signifikante Unterschiede zwischen Design Ausbildung und Design Studium
Die folgenden zwei Gehaltstabellen listen einerseits die Gehaltsdaten der unterschiedlichen Karrierestufen für ausgebildete Designer (zum Beispiel Mediengestalter) und andererseits Gehälter für Designer mit abgeschlossenem Studium auf.
»Berufseinsteiger mit einem Hochschulabschluss erhalten rund 30.200 Euro brutto jährlich. Einsteiger, die eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen können, liegen mit 24.594 Euro deutlich darunter.«
kommentiert Dr. Philip Bierbach, Geschäftsführung von Gehalt.de.
Das Portal wertete diese Daten getrennt aus, da es signifikante Unterschiede zu entdecken gibt. Ein Design Studium lohnt sich offenbar: Das zeigte auch ein anderer Beitrag – »Gehaltsreport aus 2016« –, in dem die Online-Jobbörse StepStone festhielt, dass man mit einem universitären Abschluss 28 Prozent mehr verdienen kann.
Im Gegenzug können Auszubildende mehr Berufserfahrung vorweisen als Studierende. Wir sprechen daher an dieser Stelle keine Empfehlungen für oder gegen eine Ausbildung beziehungsweise ein Design Studium aus, die Angaben in der Tabelle sind als Orientierungspunkte zu verstehen.
Creative Director: Kein geradliniger Karriereverlauf
Für die Position eines Creative Directors setzt Gehalt.de Berufserfahrung von mehr als neun Jahren im Job voraus. In manchen Fällen kann dies je nach erbrachten Leistungen natürlich auch weniger sein. Äußere Faktoren wie beispielsweise der Standort (Berlin, Hamburg oder München zählen zu den Hot Spots der deutschen Designszene) oder der Arbeitgeber (Agentur oder Unternehmen) können maßgeblich Einfluss auf den Karriereverlauf nehmen.
In Q1 spiegeln sich, so erläuterte das Online-Portal gegenüber PAGE, hauptsächlich Gehälter kleinerer Unternehmen und Agenturen wider. In den höheren Positionen sind recht hohe Gehaltsspannen zu beobachten, was daher kommt, dass es manchmal prägnante Unterschiede zwischen Agentur und Unternehmen gibt. Auch Faktoren wie Geschlecht, Alter, Berufserfahrung, Region und Unternehmensgröße spielten eine Rolle.
Zudem variieren die Aufgaben- und Verantwortungsgebiete von Art Direktoren, Senior Art Direktoren oder Kreativ Direktoren stark – ein weiterer Grund für die großen Gehaltsspannen. Beispielsweise kann ein Art Director auch in niedrigerer Position ein Team leiten, allerdings meist fachlicher Art.
(Klicken Sie auf die Tabellen, um sie größer darzustellen.)
Hinreißendes, flirrendes Video, das ganz besondere Frauen in Szene setzt.
●In der aktuellen PAGE 09.2018 berichten wir von dem wunderbaren Video, dass der Illustrator und Animationskünstler Ewen Farr mit einfachen Mitteln zum Laufen gebracht hat.
Dessen Stars: Bahnbrechende Frauen wie Rosa Parks, Malala oder die japanische Tupfen-Künstlerin Yayoi Kusama, die Gin Wigmores neuen Song »Girl Gang« zu Leben erwecken:
Gestorben wird immer: Ungewöhnliches Corporate Design für den Beerdigungsservice Beyond.
●Als das Londoner Designstudio SomeOne den Relaunch des Beerdigungsservice übernahm, änderte es als erstes dessen Namen.
Aus Funeralbooker wurde Beyond, ein Service, über den man Online nach Beerdigungsangeboten suchen kann, sie vergleichen und buchen. Mehr als 1.000 britische Beerdigungsinstitute sind bei Beyond registriert.
Jenseits von gefalteten Händen, Tauben oder anderen gängigen Bildern, die man mit Beerdigungsinstituten verbindet, leuchtet Beyond Gelb wie die Sonne und stellt den Kunden einen Begleiter an die Seite, der wie ein Hipster aussieht.
Das Endgültige, Traurige wird bei Beyond durch einen Tonfall ersetzt, der zwar auf das Jenseits verweist, aber vor allem auch auf die Beerdigung selbst, die er hilft, zu planen und durchzuführen.
Eher weltlich als spirituell oder religiös, geht es um eine Zeit der Trauer und des Abschieds, in der man gleichzeitig viel organisieren muss und die Kunden dabei unterstützen – darauf konzentriert sich das Erscheinungsbild.
Auf welcher Reise Sie auch immer sind … heißt es bei Beyond. Dem Tod neues Leben einhauchen, überschreibt das Designstudio SomeOne sein Projekt.
Das ist so ungewöhnlich wie mutig, aber auch tröstend. Und dabei wird es fast zur Nebensache, dass der Hipster, der einen durch die Services begleitet, an Playmobil erinnert und die Typografie unentschlossen zwischen gleich mehreren Schriften hin- und her schwankt.
Die internationale Sommerschule mitten in der Bauhaus-Stadt Dessau
● Das Design-Camp richtet sich an kreative Studierende, HandwerkerInnen und WertschöpferInnen aller gestaltenden Disziplinen. Eine Woche lang widmet sich die schaubau summer school einem realen Thema vor Ort, nämlich der räumlichen Konzeption des zukünftigen Designers-in-Residence-Programms im VorOrt-Haus.
Ein Rahmenprogramm sorgt für eine abwechslungsreiche und produktive Sommerwoche in Dessau.
Der unübersichtliche Mockup-Markt kann einen zur Verzweiflung treiben. Hier ein wenig Orientierungshilfe bei der Mockup-Suche …
Quelle: https://mrmockup.com/showcase/
●Mockups verwenden oder selbst fotografieren? Sind die Templates nicht Fake, unwürdig eines Designers, der auf sich hält? Eine Frage, die wir in PAGE 09.2018 ausführlich behandeln. Im Heft gibt es einen großen Artikel zum Thema Portfolio-Fotos. Wir zeigen, wie herausragende deutsche Designstudios ihre Arbeiten fürs Portfolio fotografieren.
Viele halten nicht allzuviel von Mockups, benutzen tut sie aber letztlich fast jeder – etwa für Kundenpräsentationen, Kataloge oder andere Anwendungen, wo noch nicht fertiggestellte Produkte gezeigt werden müssen.
Wir stellen hier einige der besten Mockup-Quellen vor. Manche kostenfrei, andere nicht – je größer die Zielgruppe ist, die mit dem Bild erreicht werden soll, desto mehr sollte man darauf achten, dass das Mockup noch nicht allzu verbreitet ist. Sonst könnte es peinliche Doppelungen geben …
Aus eben diesem Grund empfehlen wir auch, möglichst reduzierte Mockups zu verwenden oder diese möglichst individuell aufzubereiten.
Die des Designers und Illustrators Raul Taciu aus Rumänien betriebene Plattform wirbt zwar mit dem Lockruf »kostenfrei« für sich, aber mittlerweile ist dort längst nicht mehr alles gratis zu haben. Die gebotene Qualität der Mockup verschiedenster Produzenten ist aber meist überzeugend. Über 15 Millionen Downloads verzeichnet die Site bereits.
Creatsy ist ein Team aus Kalifornien, das bislang seine Mockups für vielfältigste Produkte ausschließlich über Creative Market und Etsy vertrieben hat, derzeit aber an einem eigenen Shop arbeitet.
Mr.Mockup ist ein Projekt des Designagentur NO-EE-KO aus Warschau und stellt wunderbar cleane Dateien für die Erstellung von Portfolio-Bildern bereit. Kein Wunder, dass viele angesagte Designstudios zu den Kunden gehören. Freebies gibt es natürlich auch.
Sogenannte Scene Creators, also komplexere Sets mit umfangreichen Hintergrundvariationen und freigestellten Objekten bietet etwa Designer und 3D-Artist Aleksey Belokurov aus Russland an.
Es gibt eine Reihe nützlicher kleiner Programme und Tools, die einen bei der Arbeit mit Schrift und Typografie unterstützen. Sieben stellen wir Ihnen hier vor.
●Wer viel mit Schrift und Typografie arbeitet, wird sich über Unterstützung durch die hier vorgestellten Tools sicher freuen. Noch viel mehr Infos und Tipps rund um das Auswählen und Beurteilen von Schriften finden Sie in der Titelgeschichte der PAGE 08.2018.
Typetester
Natürlich kann man sich auch auf den Webseiten der Foundries einen Beispieltext des gewählten Webfonts anzeigen lassen. Mit dem kostenlosen Typetester, bei dem man zunächst einen Account anlegen muss, kann man aber mehrere Webfonts miteinander vergleichen. Und zwar Systemfonts, Google Fonts, Adobe Edge Web Fonts sowie Typekit-Schriften. Zudem lassen sich verschiedene Parameter wie Größe, Zeilen- und Wortabstand, Ausrichtung, Schrift- und Hintergrundfarbe einstellen, sodass man einen ziemlich guten Eindruck bekommt, wie der Font auf einer Webseite aussieht. Wer mit seinem Versuch zufrieden ist, kann ihn gleich als HTML- oder CSS-Code exportieren.
FontDrop & Wakamai Fondue
Die beiden Tools FontDrop von Viktor und Clemens Nübel sowie Wakamai Fondue von Roel Nieskens zeigen, welche OpenType-Features und Glyphen in einer Schrift stecken, und bieten eine Sprachunterstützung. Wakamai Fondue liefert zusätzlich die CSS-Befehle, die nötig sind, um die OpenType-Features im Web zu aktivieren.
Latin Plus Validator
Das Tool Latin Plus Validator von Underware zeigt an, welche Sprachen des lateinischen Schriftsystems eine Schrift unterstützt.
What Font
Sie haben eine tolle Schrift auf einer Website gesehen, wissen aber nicht, welche es ist? Kein Problem, das kostenlose Browser-Plug-in What Font identifiziert sie sofort – sogar den jewei-ligen Schriftschnitt und die -größe.
FontFont Subsetter
Durch Subsetting lassen sich aus Schriften Zeichen entfernen, die auf einer Webseite nicht gebraucht werden. Zum Beispiel Kyrillisch, mathematische Zeichen oder auch OpenType-Features. Das spart Ladezeit.
Fonts in Use
Auf der Website Fonts in Use kann man herausfinden, welche Schrift zu welcher Branche passt. Hier gibt es Tausende von Anwendungen, die sich entsprechend sortieren lassen.
Wie man für Frauen-Produkte auch werben kann, zeigt die angesagte Fotografin Ashley Armitage in der Kampagne für Billie.
●In der aktuellen PAGE 09.2018 stellen wir die Kampagne des amerikanischen Brand für Frauen-Rasier und Körper-Produkte vor, die Star-Fotografin Ashley Armitage in Szene setzte.
Und das mit behaarten Frauen und in ihren gewohnt zarten Bildern. Wahre Emanzipation sei die Wahl, sich zu rasieren – oder eben nicht, sagt Billie.
In ihrer neuen Kampagne für das Museum NRW-Forum Düsseldorf knöpft sich KesselsKramer den Daten-Sammelwahn vor. 100 % lustig!
●Daten sind das neue Gold. Jeder möchte sie haben, sie verwerten, mit ihnen große Geschäfte machen, Kriminalität verhindern, Kontrolle ausüben, in die Zukunft schauen.
Big Data ist ein viel zitiertes Wort, Daten-Kapitalismus das neue Modell, das Datenschutzgesetz in aller Munde.
Was die niederländischen Kreativen des Designstudios KesselsKramer von der Datensammelwut halten, machen sie in ihrer neuen Kampagne für das Düsseldorfer NRW-Forum klar.
Jetzt nahmen sie eine Bürgerbefragung der Stadt Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Kultur, die kürzlich veröffentlicht wurde, zum Anlass ihrer neuen Kampagne.
Hatte diese ergeben, dass 17 % der Befragten das NRW-Forum nicht kennen, aber nur 1 % mit dessen Angebot unzufrieden ist, nutzte KesselsKramer ihre Kreativität, um Plakate, Trailer, Anzeigen, digitalen Content und Aktionen im öffentlichen Raum zu entwickeln, die ganz eigene Schlüsse ziehen – und gleichzeitig fragen: Ist Kunst überhaupt berechenbar?
Sie selbst sind es auf jeden Fall nicht. Und so erfahren wir jetzt, dass die Marktforschung herausgefunden hat, dass 1,2 % aus dem Shop geklaut haben, aber 87 % davon gekommen sind. Dass 4 % im NRW-Kunstforum erregt sind, 43 % angesichts der dortigen Kunst meinen, sie könnten das auch, sind nur einige ihrer fantasievollen Ergebnisse.
● Von den typografischen Experimenten des Jugendstil bis zum widersprüchlichen Umgang des Nationalsozialismus mit der Fraktur, von Jan Tschicholds elementarer Typografie bis zum neuen Klassizismus der 1950er Jahre: Die Geschichte der Typografie in Deutschland hält viele Überraschungen bereit. Auch viele tolle Gestalter wollen wiederentdeckt werden!
Vier der insgesamt sechs Folgen sind bisher erschienen. Im neuen Heft 09.2018 geht es um Typografie in der Nazi-Zeit – eine vertracktere Geschichte, als man auf den ersten Blick denken mag.
Besonders interessant ist das auch, weil so viele aktuelle Gestalter gerade den ästhetischen Reiz von Frakturschriften wieder entdecken. Oben zu sehen bei einem Schriftmuster, das der französische Designer Joël Maillot für seinen Freefont Fracture gestaltet hat.
Teil 1 | Typografie um 1900: Von Historismus bis Jugendstil
Die gestalterische Überladenheit, mit der man im 19. Jahrhunderts von Möbeln bis Typografie alles verschnörkelte, fand um 1900 immer mehr Kritiker. Der wahllose Stilmix aus Elementen von Antike, Gotik, Renaissance, Barock oder Rokoko galt fortschrittlicheren Geistern in modernen Zeiten als nicht mehr zeitgemäß.
Wie es innerhalb weniger Jahre zu einem Umschwung von dieser pompösen, altertümelnden Gestaltung zu typografischen Innovationen kam (wie auf dem oben gezeigten Cover der berühmten Zeitschrift »Jugend«) lässt sich in PAGE 3.2018 nachlesen, welche Sie hier bestellen können.
Teil 2 | Werbung um 1900 – bis zu den Werbeexperimenten der 1920er Jahre
Die Werbung stand Ende des 19. Jahrhunderts in denkbar schlechtem Ruf – viele hielten sie bloß für peinliche Marktschreierei. Erst der Jugendstil revolutionierte die Qualität der damals noch sogenannten Reklame. Wie es dazu kam und wie bekannte Werber schon in den 1920er Jahren für einen glamourösen Lebensstil bekannt wurden, kann man in PAGE 5.2018 nachlesen.
Teil 3 | Neue Typographie: Die Design-Revolutionäre der 1920er Jahre
Dada, Bauhaus, Tschichold – in den 1920er Jahren wurde das Grafikdesign fast über Nacht radikal modern. In PAGE 07.2018 berichten wir von den Vorreitern moderner Schriftgestaltung und -anwendung – und von dem Engagement, mit dem sie für moderne Gestaltungsprinzipien kämpften.
Teil 4 | Typografie in der Nazizeit: Wie Nationalsozialisten auch moderne Gestaltungsmittel nutzten, um den Rückschritt zu propagieren
Dass gebrochene Schriften hierzulande bei vielen als deutschtümelnd gelten, hat seine Gründe. Tatsächlich entwickelte sich die Fraktur in der Nazizeit in höchst fragwürdiger Weise. Aber die Dinge liegen nicht ganz so einfach, wie es auf den ersten Blick aussieht. Lesen Sie mehr in PAGE 9.2018.
Animierte Portfolio-Bilder sind ein Hingucker – und erlauben es, komplexere Informationen über ein Projekt in Kurzform deutlich zu machen.
●Es gibt keinen Designer, der sich nicht Gedanken darüber machen muss, wie er seine Arbeiten fürs Online-Portfolio und Social Media aufbereiten soll. In PAGE 09.2018 beschreiben wir in einem großen Artikel, wie Gestalter ihre Artworks für Portfolios fotografieren. Was sich dort nicht darstellen lässt: der Trend zu animierten Portfolio-Bildern. Darum hier einige Beispiele, die vielleicht zu eigenen Kreationen inspirieren.
Viele kreative Möglichkeiten eröffnen sich natürlich immer, wenn es verschiedene Farbvarianten eines Entwurfs gibt, wie hier bei einem Packaging-Design von moodley brand identity aus Österreich.
Die kultige Agentur Snask aus Stockholm stellte das hier mit den Farbvarianten der Verpackung eines gesunden Nuss-Riegels an.
Armin Walchers Fotoband über die Menschen in Ausseerland im Herzen Österreichs, gestaltet von Melanie Kraxner, erlaubt schon durch den Schuber Einblick ins kleine Coverbild. Siehe auch www.zeitlosinbewegung.at
Hat kürzlich einen silbernen Löwen in Cannes gewonnen: die einmalige Design-Ausgabe der Zeitung »20 Minuten« im Zuge einer Samsung-Kampagne von Jung von Matt/Limmat. Und so sieht sie aus.
Beim Stapeln des Magazins »émergent« von Albert Riera Galceran and Reuben Beren James geht es flott zu – dabei wird deutlich, dass jedem Heft noch eine Postkarte beiliegt.
Hier dreht sich ein Teller, den Michael Sallit aus Paris für das französische Label Le Vernisseur gestaltete.
Das Pressbook des Brillenlabels Kaleos Eyehunters, gestaltet von Play&Type Studio aus Barcelona, wird schnell mal ausgepackt.
Plakatentwürfe der Agentur 101 aus Wien für die Ausstellung »Byzanz und der Westen« – leider wurde dieses Design am Ende nicht realisiert …
Das Corporate Design für ein Porridge-Label ist nur ein fiktives Projekt von Lena Cramer und Johanna Dahmer aus Düsseldorf. Komplett ist es hier zu sehen. Der Verkaufsstand wird mit nur vier Bildern als GIF lebendig.
Verschiedene Cover des Greenpeace-Magazins nach dem Relaunch durch das Studio Fons Hickmann m23in einem Facebook-Post
Auch animierte Mockups sind natürlich zu haben – wie etwa hier von LS Store
Von Social Media über SEO bis Networking: In PAGE 09.2018 erklären wir, wie Sie Ihre maßgeschneiderte Self-Promotion-Strategie entwickeln und mit Leben füllen.
●Es gibt so viele Selfmarketing-Kanäle – doch viele Gestalter schieben Eigenwerbung gerne auf die lange Bank. Dabei ist sie essenziell fürs eigene Business – ganz gleich, ob man als Freelancer oder als fest angestellter Designer in der Kreativbranche unterwegs ist.
Social Media, Events & Networking, Design Portfolio, Pressearbeit, SEO: Für PAGE 09.2018 beleuchten wir die fünf effektivsten Eigenwerbe-Strategien und zeigen, wie leicht sie sich umsetzen lassen.
Eines aber ist auch klar: Alle Selfmarketing-Kanäle und -Methoden kann niemand neben dem eigentlichen Business bewältigen, man sollte sich von vornherein auf einige ausgewählte Kommunikationswege konzentrieren.
Deshalb geben wir auch Designern das Wort. Sie verraten, wie sie ihre optimale Self-Promotion-Strategie gefunden haben und wie sie mit alltagstauglichen Routinen passgenaue Akquise-Erfolge für genau die richtigen Designjobs erzielen. Denn auch das ist wichtig: Damit man wirklich erfolgreich arbeiten kann, muss man Aufträge an Land ziehen, die zu einem passen. Auch wie man das hinkriegt, steht inn PAGE 09.2018.
Wir sagen: Finden Sie Ihren Self-Promotion-Mix – und dann viel Spaß beim Werbetrommeln! Hier geht’s zum Heft …
3D-Druck in der Designpraxis
Ob für Prototypen, Packagings, Give-aways oder Fonts: 3D-Printer vereinfachen die Arbeit von Kreativen in vielerlei Hinsicht – und erweitern das Spielfeld.
Making-of: E-Learning-Videos
Mit der App Mikrolern für Swift von Martin Lexow lässt sich einfach coden lernen. Hier zeigt der Designer, wie er die Lessons konzipiert und umgesetzt hat.
Portfolio: Fototrends & Mockup-Tools
Wie es Kreativen gelingt, die eigenen Projekte wirkungsvoll in Szene zu setzen.
UX Design: Gute Buttons, schlechte Buttons
Selbst bei so scheinbar simplen Bedienelementen lässt sich einiges falsch machen – hier die Dos & Don’ts!
Mehr zum Thema »Find mich gut! – Selfmarketing für Designer« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 09.2018:
Connect Creative Competence
Unsere Brancheninitiative zur Förderung neuer Kompetenzen
Speisekarten gestalten
Im Restaurantbereich haben Designer oft viel kreative Freiheit – einige wahrnehmungspsychologische Kniffe sind dabei aber auch zu beachten!
TYPOstoria: Typografie in der NS-Zeit
Um den Rückschritt zu propagieren, machten sich die Nationalsozialisten auch moderne Gestaltungsmittel zunutze
Inklusives Design
Wie Grafik- und UX Designer den Alltag für Blinde leichter gestalten und die Grenze zwischen Sehenden und Nichtsehenden zu überwinden versuchen
Fontfamilie Rektorat
Die Original-Gebäudebeschriftungen des Museums für Gestaltung und der Kunstgewerbeschule Zürich waren der Ausgangspunkt für diese sehr moderne Schrift
Nachwuchs
Projekte aus Hochschule, Agentur und Forschung
Traumjob? Lead Design Research bei Dropbox
Die Designerin Jennifer Brook berichtet über ihre Arbeit bei dem Filehosting-Dienst in San Francisco
Job, Gehalt & Perspektiven
Was macht eigentlich ein Producer für immersive Medien?
Unser Dank für Selfmarketing-Tipps und -Techniken für alle Lebenslagen geht an 2agenten (Berlin), Anschlaege.de (Berlin), Avantgarde (München, Stuttgart, Hamburg, Köln), Jeanette Bouffier (Wiesbaden), Laura Breiling (Berlin), Bureau Collective (Zürich), Bureau Mitte (Frankfurt am Main), Bureau Oberhaeuser (Hamburg), Computer Futures (Berlin), Designerdock (Wien), Oliver Feichtinger (Berlin), Forward Festival (Hamburg), garden olson (Berlin), Anna Katharina Jansen (Aachen), Jung von Matt (Hamburg), Kolle Rebbe (Hamburg), Ladies, Wine & Design (Hamburg), Mr Bingo (London), Corina Nika (Kefalonia), Scholz & Friends (Berlin), seite zwei (Wien), Tesla (San Carlos, California), This happened (Hamburg) und Weitsprung (Hamburg).
Erwähnte Apps & Services: AllYou, Answer The Public, Behance, Dribbble, Etsy, Facebook, Format, GitHub, Google, Google Plus, Instagram, LinkedIn, Periscope, Pinterest, Snapchat, Tumblr, Twitter, Ubersuggest, XING, YouTube
Wir zeigen Inspirationen für gelungene Speisekartendesigns, die Appetit auf mehr machen und haben die Werbepsychologen Michael Schütz und Monika Heimann nach Gestaltungs-Tipps gefragt.
●Die Gastroszene wird stetig größer und vielfältiger und beim Gast steigt der Anspruch ans Essengehen zunehmend. Um sich da noch voneinander abzuheben, kommen die Gastronomen nicht um ein professionelles Branding und als Alleinstellungsmerkmal herum. Es kann deswegen für Designer durchaus sinnvoll sein, sich auf das Nischenthema Speisekartendesign zu spezialisieren.
Hier zeigen wir ein paar gelungene Speisekartendesigns zur Inspiration sowie einige Tipps vom Werbepsychologen. Ein ausführlicher Beitrag zum Thema findet sich in PAGE 09.2018.
Psychologie spielt in jedem Kaufprozess bewusst oder unbewusst eine Rolle. Deswegen sollte sie auch beim Designen von Speisekarten nicht außer Acht gelassen werden. Der Werbepsychologe Michael Schütz und die Designerin Monika Heimann von der Beratungs-Agentur INNCH geben wertvolle Tipps, die beim Branden von Restaurants helfen können:
Beim Designen immer aus der Sicht des Gastes denken: Welches Erlebnis und welchen Vorgeschmack auf die Gerichte möchte er? Welchen Eindruck des Lokals will er haben? Das Design der Karte muss stimmig zum Gesamt-Erlebnis sein!
Das Design sollte die zu transportierende Atmosphäre nicht zu platt abbilden – es kommt darauf an, den Gast an seinen Vorstellungsbildern, und manchmal auch Klischees, bezogen auf ein bestimmtes Erlebnis abzuholen und die gewünschten Assoziationen im Kopf des Gastes zu erzeugen.
Als Designer ist es sinnvoll, erst einmal im Restaurant essen zu gehen und dabei in sich hineinzuhorchen: In welche Stimmung gerate ich hier (oder sollte ich geraten). Dabei am besten schriftlich festhalten, welche Bilder, Farben, Geschichten etc. einem durch den Kopf gehen. Damit hat man schon mal gute Anhaltspunkte.
Synästhesie nutzen: Bei der Farbwahl zum Beispiel stellt man sich vor, man hätte einen Klumpen von irgendetwas in dieser Farbe im Bauch, fühlt man sich wohl damit? Oder, wenn man schon Entwürfe hat, kann man sich die Frage stellen: Kann man anhand des Designs vermuten, wie es in der Küche aussieht? (und wenn ja, wie?)
Michael Schütz und Monika Heimann führen eine Agentur, in der sie Unternehmen auf psychologischer Grundlage im Entwickeln von Ideen und Produkten beraten. Zudem haben sie zusammen das Buch »Wie Design wirkt« verfasst.
Noch mehr Tipps, auch aus der Praxis von Speisekarten-Designern, und jede Menge Inspiration zum Thema gibt es in PAGE 09.2018.