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Diplomarbeit, Abschlussprojekt & Werkschau

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Wer werden die diesjährigen Nachwuchstalente sein? Was angehende Designer an Akademien, Hochschulen und Universitäten kreieren, erfahren Sie hier.

werkschau_Box

Spot on für Jungdesigner, Nachwuchskreative und Co.! Ob Semesterprojekt, Jubiläumsfeier oder spontane Ausstellungsidee – PAGE präsentiert die Hotspots der Nachwuchsszene.

So haben die Young Talents unter den Studenten die Möglichkeit, die Projekte ihrer Kollegen zu begutachten und sich inspirieren zu lassen. Aber auch Designagenturen, Künstlerateliers oder Fotografie-Studios können sich rechtzeitig schon mal einen Überblick über den talentierten Nachwuchs verschaffen. Nicht ausgeschlossen, dass sich vor dem Studienende zukünftige Arbeitgeber und -nehmer der Kreativbranche zusammenfinden.

Um immer auf dem Laufenden zu bleiben, haben wir hier die aktuellen Termine für Sie zusammengestellt:

Januar 2018

Februar 2018

März 2018

April 2018

Mai 2018

Juni 2018

Juli 2018


Das waren die Werkschauen in 2017

Januar 2017

Februar 2017

März 2017

April 2017

Mai 2017

Juni 2017

Juli 2017

August 2017

September 2017

Oktober 2017

November 2017

Dezember 2017

 

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Microinteractions: Animationen und Transitions

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So lassen Sie Bewegung im User Interface so richtig echt wirken: Lesen Sie hier, was gute Animationen und Transitions ausmacht und wie man sie erstellt.

Microinteractions, Transitions, Animationen, iPhone, Android-Programmierung, iOS, Screendesign, Website-Prototyping

Geht es um Usability und gelungene User Experience, denken die meisten eher ans ganz große Ergebnis – die fertige Website. Dabei ist die Gestaltung kleiner und kleinster Interaktionseinheiten des Interfaces entscheidend für den Erfolg und USP einer digitalen Anwendung. Sie müssen einfühlsam gestaltet sein, man könnte auch sagen: sich auf den User einlassen – niemals umgekehrt.

Um diesen wichtigen User-Experience-Faktor als Qualitätsstandard in ihren Produkten zu verankern, führten Apple und Google längst umfangreiche Styleguides ein, die Licht ins Dickicht der möglichen simulierten Bewegungsabläufe bringen. Diese Pattern Libraries katalogisieren die Animationen und Transitions, für die der US-amerikanische Interaction Designer Dan Saffer den Begriff »Microinteractions« prägte.

Im PAGE eDossier »Microinteractions: Animationen und Transitions« lernen Sie die wichtigsten Fakten aus der noch recht kurzen Geschichte der für eine gelungene User Experience so unverzichtbaren Animationen und Transitions kennen. Inklusive Best Practices für Android und iOS sowie mit CSS3-Coding- und Werkzeug-Tipps für Bibliotheken und Wireframe-Generatoren. Darüber hinaus erklären wir, wie Interface-Designer die klassische Mechanik von Isaac Newton nutzen, um simulierte Bewegung wie aus dem echten Leben wirken zu lassen – verblüffend!

Button, call to action, onlineshop, PAGE

Die klassischen Gestaltungsprinzipien waren irgendwie immer schon zu statisch …

Dass viele User-Interface-Designer traditionell immer noch auf die etablierten visuellen Designprinzipien Contrast, Repetition, Alignment und Proximity (kurz CRAP) zurückgreifen, ist eigentlich ein Problem, denn in ihnen kommt der Aspekt der Bewegung nicht vor.

Micro UX betrifft stets einen klar abgegrenzten Use Case in Bewegung – Passwort anlegen, Daten synchronisieren, Lautstärke regeln et cetera – und lässt, so sie gelingt, die User Experience eines digitalen Produkts erst so richtig schlüssig und konsistent erscheinen. Längst tauschen Developer und Designer auf speziellen Websites Snippets animierter Webseitendetails aus – mit besonderem Augenmerk auf den Transitions. Dabei handelt es sich um Übergänge von einer Ansicht zur nächsten. Diese Übergänge von einem Interface-Zustand zum darauffolgenden – oft ist es auch eine ganze Reihe von Übergängen – können Nutzererfahrungen entscheidend prägen und dafür sorgen, dass der User genau diesem digitalen Service treu bleibt. Insofern gehört es in jedes Pflichtenheft im Bereich Interaction und Screendesign, dies bereits früh im Website Prototyping und schon bevor man in die iOS- oder Android-Programmierung geht, zu klären.

… Meaningful Transitions sind die Antwort auf die klassische Bewegungsarmut

Johannes Tonollo, Interaction Designer bei Google in London, hatte sich in seiner Bachelorarbeit »Meaningful Transitions – Motion Graphics in the User Interface« des Problems der klassischen »bewegungslosen« Designprinzipien angenommen, ehe er von frog design zu Google wechselte. Im PAGE eDossier »Microinteractions: Animationen und Transitions« stellen wir Ihnen seine Kategorien für Animationen und Transitions anhand von Fallbeispielen vor.

Gelungene intuitive Micro UX ist die Kunst, eine Bewegung echt aussehen zu lassen. Dafür sollte man das Design von Animationen und Transitions möglichst schon während der Prototyping-Phase berücksichtigen. Welche Wireframe Tools und Bibliotheken sich am besten dafür eignen, zeigen wir Ihnen im PAGE eDossier »Microinteractions: Animationen und Transitions«. 

Button, call to action, onlineshop, PAGE

Hier geht’s zum Shop und zum PAGE eDossier »Microinteractions: Animationen und Transitions«. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre und beim praktischen Nachvollzug.

Kommen jetzt die individualisierten Websites?

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Sollte man Pattern Libraries jetzt schon zur Automatisierung von Layouts durch künstliche Intelligenz befähigen? Zwei Einschätzungen …

Marko Hemmerich, Art Director Digital bei der Digitalagentur BOOM in Hamburg

Es gibt zwar noch keine Projekte, aber personalisiertes Webdesign mithilfe von künstlicher Intelli­genz wird nicht mehr lange auf sich warten lassen. Vor allem im E-Commerce ermitteln wir optimale Lay­outs bisher über klassisches A/B-Testing, indem wir tracken, wo die User hinklicken. Das Template oder Mo­dul, das am besten ­ab­schneidet, verwenden wir dann. KI könn­te mehr Variationen generieren und abprüfen. So ließen sich Ver­sionen zusammenstellen, die speziell zu den Bedürfnis­sen und Vorlieben die­ses einen Users passen. Dazu erhebt man zunächst die Daten und zeigt dem User beim ersten Besuch Layout eins. Kehrt er wieder, bekommt er Layout zwei zu sehen, dann Layout drei und so weiter. Im Hintergrund sammelt die KI Informationen, wie er sich durch die Site bewegt, wonach er sucht und welche Artikel er in den Warenkorb packt. So könnte man das De­sign der Website für diesen speziellen Kunden immer weiter personalisieren und optimieren. Wenn ein Kunde auf einen Button mit dem Textlabel »Jetzt kaufen« besser reagiert als ohne, bekommt er diesen.

Um eine Pattern Library darauf vorzubereiten, muss man im Vorfeld mit möglichen Layouts experimentieren und alle Eventualitäten durch­denken. Anhand von Wireframes probiert man aus, welche Varianten überhaupt Sinn machen. Da die KI-Technolo­gie noch nicht sehr schlau ist, muss man all diese Layoutmöglichkeiten vor­konfigurieren. Die künstliche Intelligenz soll ja nicht auf Knopfdruck x-beliebige Layouts raushauen, sondern auf Basis der Erkenn­tnisse aus Kundendaten und -feedback das passende erzeugen. Es funktioniert nicht, wenn man einfach zig Atome und Moleküle produziert und hofft, dass die KI diese schon richtig zusammensetzt.

»Auf die Personalisierung des Layouts mit KI müssen wir uns vorbereiten«

Marko Hemmerich, Art Director Digital bei der Digitalagentur BOOM in Hamburg


Daniel Kränz, Head of Inter-action Design bei der Digital­agentur deepblue networks in Hamburg

Auch ich sehe Individualisierung als Trend, aber eher eine Personalisierung des Contents. Mir ist niemand bekannt, der personalisierte Layouts anstrebt, aber dass dies möglich ist, kann ich mir vorstellen. Bisher führen wir A/B-Testings durch, um zu sehen, welches Layout bes­ser performt. Aber wenn man etwa weiß, dass der Seiten­einstieg mit Headervideo mehr Conversion bringt, weiß man noch lange nicht, ob für Paul nicht Text besser funktioniert. Dies ist auf Ebene der Person sehr schwer herauszufinden. Man weiß nur, dass für das Kun­den­seg­ment A ein Video besser performt.

Auf Content-Ebene dagegen kann man wirklich auf die einzelne Person ausgerichtet individualisieren. Meist hat der Auftrag­geber viele Daten zu seinen Kunden, da diese schon bei ihm kaufen. Er weiß, ob sie Kinder haben, wie alt diese sind, also kann man ihm auch andere Inhal­te anzeigen. Um so etwas zu ermitteln, muss man ent­weder Kun­dendaten besitzen oder mittels Cookies das Nutzerverhalten tracken. Solche Kennt­nisse sind eine Entscheidungsgrundlage für die Individualisierung, und dazu ist etwa IBM Watson Campaign, ein Tool zur Individualisierung auf Content-Marketing-Ebene, durchaus in der Lage, allerdings nach vorde­fi­nier­ten Regeln.

Während wir bei der Content-Personalisierung konkrete Projekte verfolgen, ist Lay­out-Per­so­na­li­sie­rung durch KI wie IBM Watson erst der nächs­te Step. Daher sehen wir keinen Anlass, die Pattern Libraries unserer Kunden darauf auszurichten. Mit der Personalisierung von Inhalten haben wir auch erst einmal mehr als genug zu tun.

»Mit der Personalisierung des Contents haben wir erst mal genug zu tun«

Daniel Kränz, Head of Inter-action Design bei der Digital­agentur deepblue networks in Hamburg


Mehr zum Thema »Pattern Libraries« lesen Sie in PAGE 08.2018.

 

Urban Art fürs Militär – ist das eine gute Idee?

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Telmo Miels riesige Murals für eine Armeebasis in Rotterdam finden wir nur mittelmäßig gelungen.

Screenshot: Van Ghent Kazerne Mural – Making-Of-Video (https://vimeo.com/274866959)

Gerade war das Duo Telmo Pieper und Miel Krutzmann alias Telmo Miel noch beim ersten Berlin Mural Fest, wo sie zusammen mit James Bullough in der Bernburger Straße 35 eine Brandmauer mit dem Bild eines Kindes versahen, von dessen Ellbogen eine Möwe zum Flug abheben will.

Wie gesagt, es war eine Möwe und keine Friedenstaube. Trotzdem verwundert es, dass die beiden niederländischen Urban Artists wenige Wochen später eine ganz anders geartete Arbeit vorstellten: Diverse große Murals für eine Basis des Königlichen Marineinfanteriekorps in Rotterdam. Der Name des Projekts ist gleichzeitig das Motto des Korps: Qua Patet Orbis (So weit die Welt reicht).

Es sei interessant gewesen, einen Einblick in den Alltag der Soldaten zu erhalten, so die beiden Urban Artists auf ihrer Facebook-Seite. Direkter Auftraggeber war die Agentur Buro Rietveld, die wiederum fürs Verteidigungsministerium tätig war. Eigentlich ist ja das Militär eines demokratischen Landes ein Auftraggeber wie jeder andere. Oder etwa doch nicht? 

Telmo Miel, die sich 2007 beim Studium an der Willem de Kooning Academy in Rotterdam kennenlernten, hätten jedenfalls ohne geballte Fäuste auskommen können … Und das lateinische Uralt-Motto »So weit die Welt reicht«, das noch aus dem kriegerischen 17. Jahrhundert und dem beginnenden belgischen Kolonialismus stammt, hätte man nicht unbedingt mit einem fernen Meereshorizont umsetzen müssen. Sieht nicht so richtig nach bloßer Verteidigung aus, auch wenn die Soldaten mit dem Rücken dazu stehen.

Oder wie sehen die PAGE-Leser das?

Dynamisches Branding für den Deutschen Fußball-Bund

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Strichpunkt nahm sich der großen Aufgabe an, die Dachmarke DFB und ihre Submarken visuell unter einen Hut zu bringen – und damit das angekratzte DFB-Image aufzupolieren.

DFB Branding Fußball Strichpunkt

DFB-Pokal © Strichpunkt

Der Deutsche Fußball-Bund ist eine riesige Organisation – als Dachverband von 27 Regional- sowie Landesverbänden, denen fast 25.000 Vereine (und über 157.000 Mannschaften!) angehören, hat er über 7 Millionen Mitglieder und ist der größte Sportverband der Welt. Er deckt eine Bandbreite von Amateurfußball-Teams über Fans bis zur Nationalmannschaft ab.

Die Designagentur Strichpunkt, Branding-Leadagentur des DFB, hat diese extreme Diversität unter einer Marke zusammengefasst. Logos, Farben, eigens entwickelte Typografie und die Bildsprache stammen aus derselben Designwelt, dennoch werden die unterschiedlichen Facetten der einzelnen Hero-Marken betont.

DFB Branding Strichpunkt

Dachmarke DFB und Hero-Marken © Strichpunkt

Die Nationalmannschaft wird heldenhaft dargestellt, die DFB-Akademie wirkt edel, die Kommunikation rund um den DFB-Pokal ist laut, emotional, mutig. Der Fan Club mutet klassisch Schwarz-Rot-Gold an, die DFB-Verbandsmarke ist hingegen klar, fokussiert, zurückhaltender gestaltet. Darüber hinaus gibt es etliche Submarken – von 2. Frauenbundesliga über Aktion Ehrenamt bis zu Stiftungen. Diese sind größtenteils im Look der DFB-Dachmarke gestaltet.

Strichpunkt Branding DFB

Module © Strichpunkt

Um den unterschiedlichen Submarken gerecht zu werden und gleichzeitig ein einheitliches Design zu erzielen, setzt Strichpunkt auf ein Baukasten-Designprinzip. Mit dem stimmigen Auftritt und den edlen Details der Hero-Marken möchte Strichpunkt die DFB-Brand stärken und das leicht demolierte Image des Fußball-Bundes wieder zum Glänzen bringen. Die Einsatzfelder des neuen Brandings sind mindestens so vielseitig wie der DFB selbst – es ist unter anderem auf Tickets, Merchandise-Artikeln, Bussen, als Einspieler bei Fernsehübertragungen und natürlich auch im Stadion zu sehen.

Weitere Eindrücke in der Galerie:

Strichpunkt Branding DFB DFB Strichpunkt Branding Die Mannschaft DFB Strichpunkt Branding Die Mannschaft Strichpunkt Branding DFB DFB Branding Strichpunkt DFB Branding Fußball Strichpunkt DFB Strichpunkt Branding Die Mannschaft

 

 

So schräg wie wild: Kampagne mit Lars Eidinger und Kollegen

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Wie man aussieht, wenn die Kollegen einen im Schlaf überraschen, zeigt die Kampagne von dem Künstler Christian Jankowski für die Schaubühne Berlin.

Der Künstler Christian Jankowski ist bekannt geworden mit seinen Jagdszenen im Supermarkt, in denen er mit Pfeil und Bogen auf die Pirsch nach Brot, Hähnchen und Jogurt ging. Später ließ er sich von Fernseh-Wahrsagerinnen seine künstlerische Zukunft voraussagen und inszenierte Teleshopping-Sendungen für den Kunst-Verkauf.

Jetzt ist er der Erste in einer Reihe von Künstlern, die von der Schaubühne Berlin beauftragt wurden, die Spielzeitkampagnen des Theaters zu gestalten.

»We are innocent when we sleep« nennt Jankowski seine Arbeit für die Theatersaison 2018/19.

Lars Eidinger hat darin einen fremden Daumen im Mund und Rosenklämmerchen im Haar, Lukas Turtur trägt eine Dusche am Ohr, Laurenz Laufenberg Post-its und Toast und Marie Burchard hat Salat und Trauben im Haar.

Die Schauspieler des Hauses haben sich gegenseitig so inszeniert, ganz gemäß der sleeping pranks, die man im Internet findet und wussten nicht, wie sie in der Kampagne aussehen.

Versehen sind die Plakate zudem mit Sprüchen aus der Produktion. »Ich kam mir sehr wichtig vor« gehört ebenso dazu wie »Ich flieg auch lieber Economy als Businessclass«.

 

Die schönsten Schaufenster-Dekorationen der Welt

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Ein neuer Bildband stellt Highlights der internationalen Schaufenstergestaltung vor.

© The JoAnn Tan Studio für Hermès, Foto: Patrik Lindell

Schaufenster dekorieren ist nichts für Designer? Weit gefehlt, eine ganze Reihe Agenturen haben aus dem Schaufensterdesign ein spannendes, weltumspannendes Business gemacht. Und sogar Design-Freelancer haben sich als Schaufenstergestalter einen Namen gemacht, wie der Bildband »Display Art. Visual Merchandising and Window Display« zeigt.

Das visuelle Feuerwerk in diesem Buch des brandneuen Flamant-Verlag in Barcelona inspiriert wohl jeden Kreativen, ob Werber, Fotograf oder Designer. Von Seite zu Seite kann man nur staunen über Ideenreichtum und Aufwand, der für ein so flüchtiges Genre betrieben wird.

So stellt das Label Christian Louboutin weltweit in Shops riesige Metallspinnen, die an jedem Beinchen einen edlen Schuh tragen. Uniqlo kreiert für die Herbstsaison eine Rauminstallation aus unzähligen schwebenden Merino-Wollfäden. Der britische Herrenmode-Hersteller Hackett schafft die perfekte Illusion, die Themse sei in den Laden geschwappt und die Männer im Schaufenster ließen die Füße im Wasser baumeln. Und so weiter.

 

© The JoAnn Tan Studio für Hermès, Motto »Sealife«, Foto: Patrik Lindell

 

Das Designerinnenduo Linsey Burritt and Crystal Grover von INDO aus Chicago gestaltete dieses charmante Fenster für einen Hutmacher. Foto: Julia Stotz

 

© Ein Design von INDO für TeaGschwendner in Chicago. Foto: Julia Stotz

 

London als Welthauptstadt spektakulärer Schaufenstergestaltung

In Deutschland ist all dies meist nicht real zu bewundern, außer eine internationale Kette bestückt unter »ferner liefen« auch ein paar hiesige Shops. Das El Dorado des Schaufensterdesigns ist London, die beliebteste Touristen-Destination der Welt. Betuchte und weniger betuchte Reisende haben 2017 in diesem Shopping-Paradies 15 Milliarden Pfund ausgegeben. Die spektakulären Schaufenster gehören zum Gesamtpaket des Konsummärchenlandes. In der Regent Street findet Ende des Jahres sogar seit 2007 ein Schaufenster-Wettbewerb statt, sicher keine schlechte Marketing-Aktion.

Öfter im Buch vertreten sind ebenfalls Tokio, Paris, Shanghai, ja sogar Eriwan und Budapest, aber keine einzige deutsche Stadt.

 

Wer sind die Schaufenstergestalter?

Die Macher sind nicht bloß Schaufensterspezialisten wie StudioXAG, Harlequin oder The JoAnn Tan Studio aus London. Zum Zuge kommen auch Full-Service-Designagenturen wie Bond Creative Agency oder …staat, die zudem Themen wie interaktive Installationen beherrschen.

Selbst Einzelkämpfer haben Chancen: Man muss »nur« ein herausragendes Verständnis für Set Design haben oder ein genialer Bastler mit verrückt schönen Ideen sein. Wie zum Beispiel Levi van Veluw, von dem diese Schaufensterinstallationen für den Hermès-Shop auf der Madison Avenue in New York stammen.

 

Design: Levi van Veluw für Hermès, https://levivanveluw.com/

 

Design: Levi van Veluw für Hermès, https://levivanveluw.com/

 

 

Design 360° (Ed.): Display Art. Visual Merchandising and Window Display.
Flamant Verlag, Barcelona, 2018
240 Seiten
45 Euro
ISBN 978-84-17084-01-1

 

 

Auch Reisebüros können durch tolle Schaufenstergestaltung glänzen: hier eine Arbeit der Agentur La Turbina aus Barcelona für Bestours

Minitastatur für Kreative

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Wir stellen eine Tastatur im sehr kleinen Format vor, die Shortcuts für viele wichtige Designanwendungen bereit hält …

Mini-Shortcut-Tastatur für Designer

Eine als Kickstarter-Kampagne gestartete Short­cut-Tastatur mit integriertem Drehrad stellt die chinesische Firma Delux jetzt vor.

Die T11 Designer soll Shortcuts für wichtige Designanwendun­gen wie Photoshop, InDesign, Illustrator, Maya und Premiere bereit­hal­ten. Komplexere Befehlsfolgen lassen sich über die Software programmieren.

Für weitere Funktionen wie Zoom, Scrollen oder Jog/Shuttle nutzt man den Drehknopf. Zudem soll die T11 De­sig­ner mit den Grafiktabletts von Wacom und anderen Herstellern zusammenarbeiten.

Noch lässt sich sie sich vergünstigt für rund 80 Dollar vorbestellen, später soll die kleine Tastatur knapp 110 Dollar kosten. Erhältlich über deluxworld.com.

 


Besondere Schriften für Londoner Obdachlosen-Projekt

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Namhafte britische Kreative, M&C Saatchi und Fontsmith launchen sieben verlorene Schriften zur Unterstützung einer Londoner Obdachlosen-Organisation.

The House of St Barnabas kümmert sich um Obdachlose und verfügt über ein ganz besonderes Programm. Dessen Employment Academy versucht Wohnungslose wieder in geregelte Arbeitsverhältnisse zu bringen.

Um dieses Projekt finanziell und mithilfe der Öffentlichkeit zu unterstützen, haben M&C Saatchi London und die Foundry Fontsmith das Projekt Lost and Foundry ins Leben gerufen.

Drei Monate lang haben sie Typefaces of Soho, verschwindende Schriften aus dem legendären Londoner Stadtteil, restauriert und digitalisiert.

Sieben Schriften sind so entstanden, in denen zum Teil fehlende und beschädigte Buchstaben rekonstruiert werden mussten. Alle waren handgemalt, sind legendär und nach einem Ort oder einer Begebenheit in dem Viertel benannt.

Auch dieser Blick zurück bezieht sich auf die lange Historie von The House of St Barnabas, das bereits 1846 gegründet wurde.

Zu den Kreativen, die mitgearbeitet haben, gehören Größen wie Morag Myerscough und Anthony Burrill, Steven Wilson, Dangerous Minds, Smile, Supermundane and I love dust. Zusätzlich zu den Schriften geht auch der Erlös ihrer Artworks an The House of St Barnabas.

Die FS Berwick ist eine Serifenschrift mit ägyptischen Anleihen und einem auf den Kopf gedrehten »S«, wie es sich auf einem originalen Schild auf der Berwick Street befand.

Die FS Cattle ist eine weite, robuste Grotesk, fällt unter anderem durch das kleine Ampersand auf, das dem hangemalten Schild von Cattle & Son’s entstammt. Gleichzeitig ist sie auch auf einem wunderschönen, kunstvoll verwittertem Schild unter einem Bogen in Portland Mews zu sehen.

Um 1940 hingegen wurde die FS Century mit dem Pinsel gemalt, deren Wurzeln sich aber bis ins alte Rom zurückverfolgen lassen. Die Serifenschrift ist extrem kurz und prägnant und genauso klassisch wie elegant.
In toskanischer Letternform ist die FS Charity angelegt, die von einem gekachelten Schild auf dem Gebäude von The House of St Barnabas zu finden ist, während die FS Portland eine Schwesterschrift der FS Cattle ist.

Die FS Marlborough ist in Soho verschieden weit auf Schildern vertreten und auch die FS St James versprüht laut Fontsmith wirkliche »Londoness«. Sie scheint von frühen U-Bahn-Schildern beeinflusst und versprüht mit ihren unregelmäßigen Buchstaben kontinentalen Charme. Ungewöhnlich auch der hohe Querbalken des A und die hochgezogenen Mittelschenkel des M.

Alle Schriften des tollen Projekts sind hier erhältlich.

 

Agenturporträt: WOLF/OSMANKOVIC Kreativbüro

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PAGE gefällt …: WOLF/OSMANKOVIC Kreativbüro aus Berlin-Kreuzberg, das auf »Advertising with amore« setzt, entschieden gegen Hass kämpft  – und dazu auch noch tolle Kita-Witze kennt.

Name WOLF/OSMANKOVIC Kreativbüro

Location Berlin-Kreuzberg

Web advertisingwithamore.com

Schwerpunkte Branding von Naming bis CI-Entwicklung und Kommunikation mit Fokus auf Kampagnenentwicklung – immer unter dem Motto »Advertising with amore«.

Start 2014

Strukturen Kern des Büro sind die Kreativen Elvir Osmankovic und Mathias Wolf, von Haus aus Designer und Texter. Gearbeitet wird nach dem Virtual Agency-Prinzip: Je nach Anforderungen des Kunden und Projektes wird das Team um die richtigen Leute aus unserem Netzwerk erweitert – von Grafikern und Projektmanagern über Strategen bis hin zu Programmierern.

Inspiration Wir haben nicht »die eine« Inspirationsquelle. Serien, Kunst, Konzerte, eine Runde laufen gehen am Kanal, Illustratoren, Witze, die unsere Kinder aus der Kita mitbringen (»Was liegt am Strand und hat schlechte Laune? Eine Miesmuschel«), in alten Bildbänden blättern – das sind alles Sachen, die uns inspirieren. Kurz gesagt: mit offenen Augen durchs Leben zu gehen. Eine große Inspiration und Motivation ist für uns übrigens auch, uns Freiraum zu schaffen, um eigene Projekte zu realisieren. So wie aktuell Hands of God.

Ideensuche Da gibt es einen relativ festen Ablauf: Wir denken lieber jeder erst mal allein und nur mit Stift und Papier ausgestattet. Das auch gern nicht im Büro, sondern im Café oder im Park. Nach einer Weile schmeißen wir unsere Ideen zusammen, konkretisieren sie und entwickeln gemeinsam neue. Der Prozess der Ideenfindung passiert intuitiv und natürlich auf Erfahrung basierend. Deshalb ist es uns wichtig, auch immer mal wieder ganz bewusst eine »offizielle« Kreativtechnik heranzuziehen.

Arbeitsweise Wir planen gern unser Vorgehen. Um unserer Arbeit Struktur zu geben, nutzen wir – ganz revolutionär –Tools wie Trello oder Evernote. In der Ausarbeitungsphase tauschen wir uns viel aus, auch wenn es in der jeweiligen Aufgabe nur um Text oder Design geht. Bevor eine Arbeit an Kunden geht, holen wir uns gern Feedback von Kollegen oder Freunden ein. Und, Projekte einen Moment liegenlassen und dann mit Abstand nochmal draufschauen, hilft immer.

Helden Puuuuh, Helden ist ein großes Wort. Wir finden Leute toll wie Jan Böhmermann, die es schaffen, aus Satire etwas Größeres machen. Michelle Obama, weil sie mehr Liegestütze schafft als wir. Für seinen Siegeswillen, Sergio Ramos. Feine Sahne Fischfilet für ihre Leidenschaft und Haltung. Und Angela Merkel bewundern wir für ihre Geduld mit den ganzen Freaks um sie herum.

Für wen wir einmal im Leben arbeiten möchten Patagonia. Eine geile Marke, die schon sehr viel richtig macht.

Kunden Wir machen viel für Unternehmen aus dem Food & Beverage und Lifestyle-Bereich. Aus einem ganz anderen Bereich, aber auch langjähriger Kunde: Die Grünen. In unseren Agenturzeiten haben wir für Kunden wie Audi, Alfa Romeo, Allianz und Ärzte ohne Grenzen gearbeitet, aber auch für welche, die nicht mit »A« anfangen.

 

Konzept und Umsetzung TV-Spot für btty Sportwetten:

Social Media / Erstwähleransprache DIE GRÜNEN Schleswig-Holstein

Das neue »Wörter«-Buch von Christoph Niemann

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Im Interview erklärt Christoph Niemann, warum er ganz normale Wörter wie »oft« in Illustrationen umsetzte.

Wir sprachen mit Christoph Niemann über sein neuestes Buch »Wörter«, in dem er sich mal wieder auf höchst amüsante Weise mit Alltäglichem beschäftigt.

Ihr neues Buch »Wörter« enthält genau, was der Titel verspricht: Illustrationen von Alltagswörtern. Wie entstand diese minimalistische Idee?
Es gab erst eine englische Ausgabe, angestoßen von einer Organisation in New York, die mit sozial schwachen und Einwandererfamilien arbeitet. Sprache ist die wichtigste Quelle für Integration. Und wenn man die statistisch häufigsten 500 Wörter aus der sogenannten Fry List of Words kennt, versteht man 95 Prozent der Kommunikation. Die Idee war, Kinder daran spielerisch heranzuführen.

Auf Doppelseiten entstehen oft Bildpaare.
Ich habe nach einer Liste gearbeitet. Als am Ende über 300 Blätter auf dem Tisch lagen, entstanden plötzlich Zusammenhänge. Eigentlich soll aber eine Seite für sich funktionieren. Bis auf Ausnahmen. Beim Begriff »nochmal« gibt es auf drei Seiten Bilder, die sich nur minimal unterscheiden.

 

 

Sollte jeder Flüchtling dieses »Wörter«-Buch haben?
Das will ich mir nicht anmaßen … Aber wenn man sagt, du musst zur Integration die Sprache lernen, klingt das immer ein wenig wie »Du musst zum Zahnarzt gehen«. Bei Sprache geht es auch um Poesie, um Zweideutigkeit. Sie ist ein freies, fröhliches Medium, das man spielerisch lernt, oft mit Missverständnissen.

Wie detailliert sind Ihre Ideen, wenn sie ein Buch anfangen?
Ein gutes Buch ergibt sich aus einem Prozess. Meist bringt einen die Realität des Arbeitens woanders hin, als man dachte. »Wörter« ist das einzige Buch, bei dem ich bisher eine Idee direkt ausgeführt habe. Wenn man denkt, man müsste mal ein Buch machen, in dem ein Hühnchen mit einem Fuchs Fußball spielt, ist meist schon alles mit dem Titel erzählt. Spannend muss nicht die Grundidee sein, sondern was sich daraus entwickelt. Das können ganz unspektakuläre Sachen sein, wie eben Alltagswörter oder ein Gang zum Supermarkt. Malt man sich gleich aus, dass im Supermarkt Aliens landen, ist die Idee so laut und extrem, dass für emotionale Geschichten gar keine Luft mehr ist.

 

 

 

Christoph Niemann: Wörter
Hardcover Pappband
15,2 × 17,8 cm
352 Seiten
22 Euro
978-3-257-02158-5
Diogenes Verlag, Zürich

Verborgene Schätze Teil 3

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Anlässlich des kommenden hundertjährigen Jubiläums des Bauhauses erweckte Adobe Schriftentwürfe aus der Vergangenheit zum Leben. Zwei Schriften – Xants und Joschmi – sind bereits erschienen, jetzt folgt die Dritte: CarlMarx von Hidetaka Yamasaki nach einem Entwurf von Carl Marx.

In Zusammenarbeit mit Adobe und der Stiftung Bauhaus Dessau und unter Leitung von Erik Spiekermann und Ferdinand Ulrich holten fünf junge Designer Skizzen und Buchstabenfragmente der fünf Bauhaus Designer Xanti Schawinsky, Joost Schmidt, Carl Marx, Alfred Arndt und Reinhold Rossig aus den Archiven und entwickelten sie zu vollständigen Schriften weiter.

Typedesigner Hidetaka Yamasaki, der zurzeit seinen Master Typeface Design an der University of Reading macht, nahm sich einen Schriftentwurf von Carl Marx vor, der erst 1932, also im Jahr der Schließung durch die Nationalsozialisten ans Bauhaus Dessau kam. Carl Marx entwickelte gleich im ersten Semester im Kurs von Joost Schmidt ein paar Schriftzüge. »Am Skelett der Buchstaben erkennt man den Einfluss von Joost Schmidt«, erzählt Ferdinand Ulrich, der das Projekt mit Erik Spiekermann leitete. »Gleichzeitig hat Carl Marx auf Lineal und Zirkel verzichtet und stattdessen mit einer Feder die Schrift gezogen, die deswegen in der Kontur eine leicht wackelige Anmutung hat und dadurch viel wärmer wirkt

Hidetaka Yamasaki analysierte die Schriftzüge und stellte fest, dass es unterschiedliche Strichstärken gibt. Deshalb entschied er sich, in der digitalen Variante eine fettere und eine dünnere Version zu zeichnen, sinnvoll zum Beispiel fürs Editorial Design. Anfangs versuchte er die wackelige Kontur des Originals zu behalten, das sah im Digitalen aber sehr schnell kitschig aus. Also verzichtete er drauf, übernahm aber ein paar Eigenarten der Schrift. Gut zu sehen im v oder im r. Hidetaka Yamasaki gestaltete auch viele Alternativzeichen, zum Beispiel ein t, dessen Bogen unten nicht ganz so ausladend ist. Außerdem gibt es Ligaturen und Hanging Figures, die ein bisschen auf der Grundlinie tanzen. »Hidetaka Yamasaki ist es sehr gut gelungen, den Charakter der Schrift zu behalten, ohne die Vorlage eins zu eins zu digitalisieren«, urteilt Ferdinand Ulrich.

Wie schon die ersten beiden Schriften steht auch die CarlMarx über Adobes Schriftabo Typekit zur Verfügung. Creative-Cloud-Abonennten haben automatisch Zugang zur Typekit Bibliothek, aber auch mit dem Typekit Gratisplan kann man die Schriften nutzen. Anlässlich der Initiative startet Adobe eine Serie von Design-Wettbewerben, bei denen Kreative mit den neuen Schriften gestalten sollen. Zu gewinnen gibt es unter anderem eine Reise zur Stiftung Bauhaus nach Dessau.


Teil 1: Erik Spiekermann rekonstruiert Bauhaus-Schriften

 

Retrofonts im Angebot: Die Plaquette Collection

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Von viktorianisch übers Bauhaus bis in die Sixties: Die Plaquette Collection ist erschienen – und zum Einstieg um 80 % reduziert.

Den Blick zurück wirft Die Plaquette Collection des Wiener Typedesigners Marcus Sterz und seiner FaceType Foundry.

Die Palette reicht von Schriften im viktorianischen Stil über das Bauhaus bis in die Sixties.

Die Plaquette 3D ist ein frisches, akkurates und sechsteiliges Schriften-Set mit besonderen Outlines, die Plaquette Lovecraft verfügt über herrlich eigensinnige Ligaturen und alternative Lettern. Die Plaquette Sittl ist so geometrisch wie klar und manche Buchstaben sind von Paul Renners Originalentwürfen der Futura inspiriert, während die Plaquette Labels 220 verschiedene Formen von Etiketten enthält.

Inklusive sind zudem jede Menge Alternates, Catchwords oder Stylistic Sets.

 

Identity, wild wie eine Dschungelnacht!

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Feinlinige Landschaften, wilde Tiere: Das Designstudio Mucho verwandelt die Identity für ein Restaurant in einen aufregenden Dschungel-Trip.

Das Feroz in Barcelona ist ein populäres Barcelonaer Restaurant, das sich später am Abend in einen Nachtclub verwandelt.

Ausgestattet mit vielen Pflanzen, in Blau- und Grüntönen, mit Palmen, Rattan und jadegrünem Samt, spielt das Interieur mit elegantem Kolonial-Stil und üppiger Natur und das nehmen die Kreativen von Mucho in ihrem Erscheinungsbild auf.

In feinlinigen Zeichnungen ganz in Grün zeigen sie Weiher, Palmen und Seerosen und überziehen die Landschaften mit dem changierenden Konterfei wilder Tiere.

In der Nacht verwandeln die harmlosen Tiere sich in wilde Kreaturen, erläutert das spanische Team des Designstudios, das zudem Offices in San Francisco, Paris und New York hat.

Neben Branding und Grafikdesign ist Mucho bekannt für seine Packagings – wie das eines Weins, bei dem gleich drei Etiketten übereinander kleben.

   

 

 

PAGE Seminar »Youser – Innovationen, Individuen und Instrumente« – 16. Nov. 2018

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Raban Ruddigkeit hilft dabei, die eigenen Stärken zu erkennen und nachhaltig weiterzuentwickeln. Denn nur dann ist jeder Einzelne in der Lage, Innovationen hervorzubringen und diese selbstbewusst dem Kunden und User zu vermitteln!

Innovationen werden auch in Zukunft nicht von Systemen entwickelt, sondern von Menschen. Und so ist jedes Team nur so stark wie seine besten Mitglieder. Deshalb ist es gut, sich mit Regeln, Gesetzen und Systemen zu beschäftigen. Doch noch besser ist es, sich selbst als den eigentlichen Motor der Kreativität zu erkennen, sich angemessen zu reflektieren und nachhaltig weiterzuentwickeln. Denn nur wenn der Einzelne in der Lage ist, Probleme zu identifizieren und zu lösen, kann er das auch in einer Gruppe – sei’s im Designbüro, in der Agentur, im Unternehmen oder im Kundenworkshop.

Das Seminar »Youser« öffnet den Blick für das Individuelle in den Strukturen, das Persönliche in jeder Problemlösung und das Eigene, das Wirtschaft und Gesellschaft ständig erneuert. Erst wenn wir die vielfältigen und unterschiedlichen Stärken jedes Einzelnen erfassen und nutzen, uns im Wechselspiel mit unseren eigenen Vorstellungen an den konkreten Bedürfnissen der Zielgruppe Mensch orientieren, werden Innovationen geboren, die diesen Namen verdienen. Denn Innovationen sind per definitionem nicht nur nützlich – sondern vor allem sinnvoll!

Raban Ruddigkeit analysiert im Seminar »Youser« die Viten innovativer Gestalter, stellt bekannte und unbekannte Instrumente zur persönlichen Entwicklung von Neuem vor und hilft dabei, die eigenen Stärken besser wahrzunehmen und einzusetzen. Damit Sie in (interdisziplinären) Teams oder auch allein Innovationen hervorbringen, sie als solche erkennen und selbstbewusst dem Kunden und User vermitteln!

Das Seminar findet am 16. November im Hotel The Madison, Hamburg, von 9:00 bis 17:30 Uhr statt. Die Teilnahme kostet 756 Euro (zzgl. gesetzlicher MwSt.). Die Gebühr umfasst die Tagungskosten, Lunch und Kaffeepausen. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt! Also schnell anmelden!

Die Teilnehmer können gerne ihre Mappe beziehungsweise ihr Portfolio für den Agendapunkt 5 mitbringen. Eine Garantie, dass die Mappe zur Analyse herangezogen wird, besteht jedoch nicht.


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Die Agenda

1) Innovative Gestalter & ihre Arbeitsweise
Von Albert Einstein bis Steve Jobs, von Andy Warhol bis Elon Musk. Was macht das Denken und Handeln dieser Persönlichkeiten einzigartig und was kann jeder Kreative aus ihren Viten lernen?

2) Innovationskonzepte kurz vorgestellt
Von Goethes Farbkreis bis Design Thinking – welche Modelle und Methoden sind hilfreich und welche nur Marketing? Wie viel Kunst darf und wie viel Wissenschaft muss im Design stecken?

3) Wie man aus Ideen Innovationen generiert
Ein Einfall ist noch keine Idee, eine Idee noch kein Konzept und ein Konzept noch keine Innovation – 15 Instrumente, um aus einfachen Ideen marktfähige Innovationen zu entwickeln.

4) Briefings und was sie wirklich bedeuten
Wenn Kunden wüssten, was sie wollen, würden sie keine Kreativen beauftragen. Deshalb ist es wichtig, Briefings genau zu studieren und sich selbst die entscheidenden drei Fragen zu beantworten.

5) Stärke deine Stärken und vergiss den Rest
Wer sich nur damit beschäftigt, seine Schwächen zu überwinden, hat keine Zeit mehr, kreativ zu sein – Mappenanalyse und andere Hilfestellungen, wie sich die persönlichen Stärken identifizieren lassen.


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Der Referent

Raban Ruddigkeit hat zunächst zehn Jahre als Gestalter gearbeitet und eine weitere Dekade in der Werbewirtschaft, bevor er die Stärken aus beiden Bereichen in seinem Berliner Atelier vereinte. Er hat neue Produkte ebenso entwickelt wie innovative Formen der Gestaltung und dabei die Grenzen immer wieder erweitert. Das hat ihm bis heute über 150 Awards in den Bereichen Design und Kommunikation eingebracht.


Sinja_Kik

Bei Fragen zu einem unserer Seminare oder zu Ihrer Anmeldung wenden Sie sich bitte an

Sinja Kik
Redaktionsasstistentin/Editorial Assistant

E-Mail: info (at) page-online.de
Telefon: +49 40 85183400

 

 

 

 

 

 

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Oslo erhält neues, holistisches Erscheinungsbild

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Zum ersten Mal gibt es eine einheitliche visuelle Identität für Norwegens Hauptstadt – inklusive Stadtsignet, Custom Font und bunten grafischen Elementen …

© Creuna

Wie erfolgreich aus 200 einzelnen Logos ein neues, holistisches Erscheinungsbild entstehen kann, das zeigt das frische Design für die Stadt Oslo. Eine gemeinsame visuelle Identität der zahlreichen Angebote und Services der Oslo Kommune, die nicht nur die Kommunikation erleichtern soll, sondern auch noch langfristig Geld spart, gibt es nun zum ersten Mal – und diese ist ziemlich gut gelungen.

Die 200 Logo-Varianten sind in insgesamt mehr als 20 Jahren nach und nach entstanden, was letztlich dazu führte, dass keinerlei Wiedererkennung, dass keine visuelle und inhaltliche Verbindung zur Oslo Kommune und dass keine angemessene in digitalen Zeiten notwendige Kommunikation in Print und Online möglich waren. Der Schritt zur Entwicklung einer neuen Identity war also nötig.

Die Stadt beauftragte damit die ebenso in Oslo ansässige Agentur Creuna. Weitere Standorte sind übrigens in Kopenhagen, Stockholm und Helsinki.

altes Logo

Das alte Wappen-Logo wird nun von einem modernen, minimalistisch gestalteten Stadtsignet abgelöst, das jedoch einige der Elemente beibehalten hat. Was bleibt, sind Mühlstein, Krone, Pfeilspitze und Umhang der Figur, die der Mittelpunkt des Logos ist. Weggelassen wurden beispielsweise die nackte Frau, die sich am unteren Wappenrand befand, sowie der sich rundherum anordnende Schriftzug. Auch die Wortmarke »Oslo kommune« wurde geändert: in »Oslo«.

Einen Custom Font gab es obendrein auch noch, der Name lautet »Oslo Sans«, für diese Schrift dienten alte Straßenschilder als Inspiration, denn Traditionelles sollte durchaus auch im neuen Design beibehalten werden. Wie Oslo Sans von den Schildern beeinflusst wurde, kann man in den ersten beiden Bildern der Galerie unter dem Artikel sehen.

Außerdem gibt es farbige grafische Elemente, die sich aus der Bildmarke ergeben und gleichzeitig in abstrahierter Form die Buchstaben O, S und L zeigen, die in richtiger Reihenfolge gesetzt das Wort Oslo ergeben. Man muss aber genau hinschauen, um das zu entziffern. Die Kreise, Quadrate beziehungsweise Rechtecke und die anderen »Tetris«-ähnlichen Formen sind flexibel und tauchen sowohl einzeln als auch in Kombination in verschiedenen Layouts und auf den Werbefotos auf, was dem gesamten Design einen spielerischen Touch verleiht.

Dem Ziel, den Dialog mit den Menschen zu stärken und für eine klare Kommunikation zu sorgen, kommt die Oslo Kommune mit dem frischen Erscheinungsbild sicherlich einen großen Schritt näher.

Jedoch ist die hier vorgestellte visuelle Identität noch nicht final, sondern eine Beta-Designversion, teilte die Agentur Creuna PAGE mit, und wird bis zur Fertigstellung und folgenden offiziellen Implementierung Anfang 2019 weiterentwickelt. Es wird dann auch ein Design-Handbuch geben.

Teaserfilm:

 

 

 

Illustrierter Konferenzraum

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Für die Gestaltung der Glaswand des Adobe-Konferenzraums in San Francisco durfte die hauseigene Grafik-Designerin und Illustratorin Emma You Zhang ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Konferenzräume sind meistens eher nüchtern und langweilig gestaltet: cleane Wände, lange weiße Tische, Whiteboards mit unleserlichen Kritzeleien. Ob es im Inneren des Konferenzraums »Telegraph Hill« des Adobe-Standorts in San Francisco auch so aussieht, wissen wir nicht, aber zumindest ist die Außenwand des Raumes alles andere als langweilig. Dafür hat Illustratorin Emma You Zhang gesorgt und die Glaswand mit wunderschönen, detailreichen Illustrationen verziert.

Angelehnt an den Namen des Konferenzraums, der nach einem berühmten Hügel in San Francisco (Telegraph Hill) benannt wurde, hat sie den namensgebenden Ort abstrakt illustriert. »Ich habe mich dabei für einen linienartigen Stil entschieden, denn ich wollte, dass trotz der großflächigen Illustration genug Tageslicht in den Raum gelangt«, so Zhang. Damit die Konferierenden trotzdem nicht durch vorbeilaufende Personen abgelenkt werden, wurde das Ganze auf Milchglasfolie gedruckt. Und falls das Meeting zwischendurch langweilig werden sollte und doch einmal Ablenkung gewünscht ist, hat Zhang ein witziges Suchbild eingebaut:  Ein kleiner Affe sitzt in einer der Ecken und wartet darauf, entdeckt zu werden.


Auch das Adobe-Hauptquartier in San José (Kalifornien) durfte Emma Zhang verschönern. Für die Fahrstühle in einem der Stockwerke hat sie das Adobe-Logo dekonstruiert und verschiedene Blumenmuster daraus gestaltet:

Wie Typografie einen veganen Snack mit Coolness versieht

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Snask, Kult-Agentur aus Stockholm, rebrandet den veganen Snack »Get Raw« und setzt dabei auf Farbe – und auf drei verschiedene Fonts.

»Get Raw« ist ein veganer, gluten- und zuckerfreier Snack. Eigentlich perfekt für heutige Zeiten.

Nur war er mit einem Corporate Design und Packaging versehen, die das Produkt mit seiner verspielten Typo und launigen Monstern nahezu in eine Kinderecke drängten. Als etwas Gesundes und Wertvolles konnte man den Snack nicht wirklich sehen.

Deshalb beauftragte »Get Raw« die schwedische Agentur Snask mit einem kompletten Re-Branding.

Und Snask konzentrierte sich darauf, den Riegel mit einem neuen, kraftvollen Erscheinungsbild zu versehen, das auf »Love between Meals« setzt. Heißt darauf, den Snack zwischendurch mit einer positiven Botschaft zu versehen und ihn von dem Gefühl unnötigen Naschens zu befreien.

Vor allem aber heben die Kreativen den unbehandelten Charakter des Produkts hervor, die gesunden Inhaltsstoffe, die Energie des Riegels und dessen zeitgemäße Hochwertigkeit.

Diese Qualitäten drückt Snask in kräftigen, modernen Farben aus – und in drei verschiedenen Schriften.

Das Wortlogo »Get Raw« setzt auf einen dynamischen handgeschriebenen Font, bei dem jeder Buchstabe eine gewisse Eigensinnigkeit hat. Das G hat dabei genauso Persönlichkeit wie das T mit seinem unregelmäßigen Strich oder das A, das mit einem seiner Schenkel ausbricht.

Begleitet wird das prägnante Wortlogo von einer klaren Sans Serif und einer Schreibschrift, die Individualität und ästhetische Balance zusammenbringt.

Wilde, eigensinnige Schönheit: der neue Font Beatrice

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Lukas Sharp von Sharp Type hat die Schrift Beatrice entwickelt, die nach ihren ganz eigenen Regeln funktioniert – und die er nach seiner Mutter benannte.

Eigentlich ist es nicht der Stil der vier Typografen der Foundry Sharp Type aus New York City und Granada, zurück zu schauen. Viel lieber loten sie die Grenzen des Aktuellen aus.

Und das machen sie auch in ihrer neuen Schrift Beatrice, die Lukas Sharp nach seiner starken und eigensinnigen Mutter benannte und die auf Grundlage einer traditionellen American Gothic gebaut ist.

So originell wie funktional, setzt die Beatrice stark auf Kontraste, auf starke, prägnante Außenlinien und Innenlinien, nahezu dünn wie ein Haar.

Eine ganz neue Art von Typeface nennt Sharp die Beatrice.

»Die Familie ist eine Erkundung von Kontrast-Konzepten, die verschiedene Aspekte von expandierenden Systemen verbindet, von inversen Kontrasten und dem Kontrast-Verhalten üblicher serifenloser Grotesken«, sagt Sharp über den neuen Font.

Die Beatrice-Superfamilie kommt in zwei Formaten: einem kontrastreichen Display Cut und einem weniger kontrastreichem Schnitt, der wie jede andere Grotesk genutzt werden kann. Der Beatrice Display Cut jedoch ist vor allem für wirklich verrückte Projekte geeignet und Sharp hofft, dass die Leute ihn dafür nutzen.

Porträt der Woche: Franziska Meiners

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PAGE gefällt … : Illustrationen von Franziska Meiners, die Käfer mit Folklore überzieht, arabische Märchen visualisiert und die Nacht aufs Schönste leuchten lässt.

Name Franziska Meiners

Location Köln // ab August Hamburg

Web www.franziskameiners.com
Instagram @franziskameiners.illustration

Start Nach meinem Studium in Kommunikationsdesign (Aachen) hatte ich das Glück meine Bachelorarbeit in Form eines Kinderbuches mit dem NordSüd Verlag in die Bücherregale zu bringen. In Köln habe ich angefangen Teilzeit bei einem Verlag zu arbeiten. Seit Anfang diesen Jahres bin ich frei als Illustratorin und Grafikerin tätig.

Stil Farbenfroh und detailverliebt mit einer guten Balance zwischen Opulenz und Minimalismus.

Lieblingsmotive Natur, organische Muster, Landschaften, Menschen

Technik Skizzieren, Ideensammeln und Ausprobieren tue ich immer in meinem Skizzenbuch – analog und meist mit Bleistift und Radiergummi bewaffnet. Die Ausführung erfolgt danach digital. Dabei arbeite ich gern mit viel Textur.

Inspiration Seit meiner Reise nach Peru ist mein Motto: »Mehr gute Laune!« Das heißt Farben, Muster, die Verbindung zur Natur und lebensbejahende Messages tauchen in meinen Arbeiten immer wieder auf. Andere Kulturen inspirieren mich in allen Lebensbereichen. Für meine Arbeit schaue ich zusätzlich sehr gerne in alte Jugendstil, Folklore oder Artdeco-Wälzer hinein.

Kunden Nordsüd Verlag, Helmut Lingen Verlag, Ludwig Schokolade

Agent Das wäre schön!

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