Quantcast
Channel: PAGE online
Viewing all 10093 articles
Browse latest View live

Die Gewinner des 32. Plakatwettbewerbs des Deutschen Studentenwerks

$
0
0

Mein Studium, meine Familie – und ich: Im Museum für Kommunikation in Berlin wurden die Gewinner des 32. Plakatwettbewerbs des Deutschen Studentenwerks gekürt.

Das Thema beim diesjährigen Plakatwettbewerb des Deutschen Studentenwerks hieß »Mein Studium, meine Familie – und ich«.

Es kreiste um Fragen, was Familie für die Studierenden von heute bedeutet, wie sie von ihr geprägt sind, was für eine Rolle sie während des Studiums spielt, ob sie Rückhalt, Heimat, Sehnsuchtsort oder eher Belastung ist.

Ein spannendes Thema, gerade auch, weil die Studierenden immer jünger werden und die Familie während des Studiums – und manchmal zwangsweise sogar bei der Immatrikulation – anwesend ist und Studierende teilweise sogar noch bei ihren Eltern leben.
357 Design-Studierende aus 33 Hochschulen haben fast 650 Plakate eingereicht. 160 davon schafften es in die Shortlist, aus welcher wiederum eine fünfköpfige Jury die sechs besten Plakate auswählte. Ihr gehörten unter anderem Prof. Anna Berkenbusch von Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und Prof. Gerwin Schmidt von der Kunstakademie Stuttgart an.

Den ersten Platz, mit 3.000 Euro dotiert, machte Julia Baumgarten von der Hochschule RheinMain mit ihrem Plakat »Mama sagt«, das so visuell prägnant wie frech und inhaltlich vielschichtig ist. Alle sechs Gewinnerplakate hier:


Teure Flüge müssen nicht sein, wie eine witzige Kampagne der Deutschen Bahn zeigt

$
0
0

In Ogilvys neuer Kampagne der Deutschen Bahn sehen sich Berlin und Brasilien verblüffend ähnlich.

Eine Kampagne fürs Sommer-Ticket der Bahn? Gar nicht so leicht, dafür ein smartes, zündendes Konzept zu finden – aber wirklich geniale Ideen erkennt man daran, dass sie am Ende immer ganz einfach aussehen …

So ist das auch bei Ogilvys Kampagne »Spar dir den Flug«, die zugleich das Portemonnaie als auch die Umwelt schont. Es geht ums Sommerticket der Bahn, mit dem junge Leute unter 27 vier Mal für je 24 Euro zu jedem beliebigen Ziel in Deutschland fahren können.

Damit das nicht nur preiswert, sondern auch richtig attraktiv scheint, haben sich die Ogilvy-Kreativen einen einfachen Trick ausgedacht: Sie stellen extrem ähnliche Bilder von Fern- und Deutschland-Zielen nebeneinander. Es gibt ja auch noch einiges zu entdecken hierzulande. So mancher wird eher wissen, wo Tokio als wo der Hunsrück zu finden ist …

Natürlich wird die Kampagne über alle Kanäle verbreitet, die junge Leute so nutzen. Dazu kommt die Unterstützung durch Influencer, die für die Deutsche Bahn Fotos posten, um zum Reisen in Deutschland zu inspirieren.

Darunter sind unter anderem Jannik Obenhoff  (746k Instagram-Abonnenten) und Lennart Pagel (336k Abonnenten) vom Fotografenkollektiv German Roamers dabei – vierzehn Outdoor-Fotografen, die sich vorgenommen haben, gemeinsam auf die Schönheit deutscher Landschaften hinzuweisen.

 

 

 

Kleine Randbemerkung: Wer allerdings Berlin verlässt und doch nach Delhi fliegt, wird danach wissen, dass die indische Hauptstadt nicht »Dehli« geschrieben wird. Reisen bildet eben doch, egal, wo man hinfährt …

So versteht man Typo!

$
0
0

Schade, dass diese »Interactive Type Experience« (bisher) nur ein Konzept ist …

User-Experience-Teams sind meist interdisziplinär zusammengesetzt. Hier treffen Design, Entwicklung, Produktmanagement und Qualitätssicherung aufeinander. Die Kommunikation zwischen den Disziplinen kann da schon mal etwas haken – besonders wenn es um Spezialwissen wie Typografie geht.

Das war die Ausgangsüberlegung von Katharina Diepold für ihre Bachelorarbeit »Typ°« im Studiengang UX Design an der Technischen Hochschule Ingolstadt. Sie entwickelte daraufhin ein Konzept für ein interaktives Tool, das die Grundlagen und Prinzipien für gute Typografie verständlich, visuell ansprechend und spannend vermittelt – inklusive Gamification-Elementen wie einem Quiz.

Dafür führte Diepold nicht nur eine ausführliche Recherche zum Thema Typografie durch, sondern definierte auch die Zielgruppe und entwarf ein Interaktionskonzept unter Berücksichtung didaktischer Erkenntnisse. Schließlich entwickelte sie ihr Designkonzept in iterativen Schleifen bis hin zu ausgereiften Wireframes und einem Prototypen, mit dem sie User Tests durchführte.

Sieht nach einem sehr runden Konzept aus! Leider bleibt es vorerst dabei, da Katharina Diepold inzwischen ihren Abschluss gemacht hat und arbeitstätig ist.


Hat jetzt richtig Ahnung von Typografie: Bachelorabsolventin Katharina Diepold

 

9 sehenswerte animierte Dokumentarfilme

$
0
0

Animierte Dokumentarfilme bilden ab, was für Kameras schwierig bis unmöglich ist – Erinnerungen, Emotionen, Tabuthemen und Verbotenes. Wie vielzeitig das Genre ist, zeigen folgende Beispiele von witzig über schockierend bis traurig.

Animierter Dokumentarfilm Richard Twice Matthew Salton

Matthew Salton: »Richard Twice«

Alles, was man aus unterschiedlichsten Gründen nicht einfach filmen kann, lässt sich immer noch zeichnen! Und genau aus diesem Grund haben animierte Dokumentarfilme, auch Animadok genannt, so viel Potenzial. Mithilfe von Animationen wird die Darstellung verstorbener Zeitzeugen möglich, außerdem können Tabuthemen wie Sex oder Krankheiten anschaulich visualisiert werden. Schockierendes Material wird ebenfalls zugänglicher gemacht, zudem kann man mit Animationen häufig Gesehenes ganz neu bebildern.

In PAGE 08.2018 beschäftigen wir uns ausführlich mit dem spannenden Genre, das gerade immer mehr Beachtung erfährt. Wir haben mit den Machern von animierten Dokumentarfilmen gesprochen und stellen einige besonders gelungene Filme vor. Diese sind hier zu sehen – und PAGE 08.2018 ist hier zum Download erhältlich.


In ihrem Film »Private Parts« setzt sich die Animatorin und Regisseurin Anna Ginsburg aus London (hier im Interview) auf humorvolle Weise mit den Geschlechtsorganen auseinander und lässt diese in animierter Form zu Wort kommen. Unterschiedliche Gesprächspartner liefern ihre echten Meinungen als Stimmen – vor laufender Kamera hätten sie wohl nicht so freizügig erzählt.


Für den Clip »Register To Vote« beschäftige sich Anna Ginsburg hingegen mit Politik. Vor der Unterhauswahl 2017 befragte sie junge Leute auf der Straße zu ihrem politischen Standpunkt und den kandidierenden Politikern. Die O-Töne bebilderte sie in animierter Form.

 


Ein weiteres vermeintliches Tabuthema: Depressionen. Anna Ginsburg sprach mit Betroffenen und nutzte Wasserfarben-Illustrationen für »Living With Depression«:


… und Lori Malépart-Traversy aus Montreal befasste sich in »Le Clitoris« mit der Entdeckungsgeschichte der Klitoris. Auf sehr unschuldige und informative Art.


Die Regisseurin Karin Rothe aus Berlin hat schon öfter Trickfilmsequenzen in Dokumentarfilme integriert. Vergangenes Jahr erschien ihr erster kompletter Animationsfilm im Kino: »1917 – Der wahre Oktober« beleuchtet die Russische Revolution aus der Perspektive von fünf Künstlern, umgesetzt mit Legetrickanimationen. Ab 8. September zeigt das Deutsche Institut für Animationsfilm eine Sonderausstellung mit Katrin Rothes Arbeiten in Dresden, dort geht es unter anderem um den Entstehungsprozess des Films (weitere Informationen dazu gibt’s hier).


Die amerikanische Regisseurin Penny Lane behandelt bevorzugt historischen Stoff – so wie die Geschichte der Investigativ-Journalistin Nellie Bly, die vor über 100 Jahren eine beeindruckende Karriere hinlegte. Die Animationen des Kurzfilms »Nellie Bly Makes The News« stammen vom Studio Kaleida.


Der australische Filmemacher Lukas Schrank verwendete für seinen Film »Nowhere Line« unter anderem deshalb Animationen, weil Filmen keine Option war. Es geht um die erschreckenden Verhältnisse in einem Internierungslager für Geflüchtete auf der Insel Manus vor Australien.


Der amerikanische Regisseur Matthew Salton beschäftigt sich in »Richard Twice« mit dem Musiker Richard Atkins, der in den Sechzigern kurz berühmt war. Interviewaufnahmen bebilderte er mit sehr charismatischen Zeichnungen.


Für die Foo Fighters gestaltete das Studio Visual Creatures aus L. A. die animierte Entstehungsgeschichte des aktuellsten Albums: »The Making of Concrete and Gold«.

 


Mehr zum Thema »Animierte Dokumentarfilme« lesen Sie in PAGE 08.2018 im PAGE-Shop!

Die neue PAGE ist da! Mit handfesten Typo-Tipps zur richtigen Beurteilung und Auswahl von Schrift

$
0
0

Typografie ist ein untrüglicher Gradmesser für die Qualität von Print- und Digital-Projekten! In PAGE 08.2018 geben wir Ihnen einen umfassenden Überblick, was Sie bei Auswahl, Lizenzierung und Nutzung von Schriften beachten sollten.

Free Fonts, Typografie, Webfonts, Typometer, Typograf

Es ist nie zu spät, sein typografisches Wissen aufzufrischen – und es lohnt sich, denn Gestaltung wird erst durch ausgefeiltes Typedesign und korrekt angewandte Typografie richtig gut!

Klassische Print-Designer aus Editorial Design, Buchgestaltung und Plakatdesign, aber auch Digitalexperten aus den Bereichen Web, App und Smart Devices können in PAGE 08.2018 ihr typografisches Wissen auf den aktuellsten Stand bringen – formalästhetisch, lizenzrechtlich und technisch fürs optimale Fonthandling.

Wie wirkt Schrift aus psychologischer Sicht? Wie erzeugt man optimale Lesbarkeit? Für welche Branche eignet sich welche Typo? Was muss man bei Wort-Bild-Marken beachten? Wie umfangreich und individuell muss eine Schrift sein, welche OpenType-Features brauche ich – und was kosten Spezialanfertigungen? Was gibt es bei der Nutzung von Freefonts zu beachten? Wie weit ist die digitale Typografie? Und welches Kaufmodell eignet sich für welches Projekt am besten?

All diese Fragen rund um Typedesign und Typografie und noch viele mehr klären wir in der aktuellen Ausgabe. Hier geht’s zum Heft …


Button, call to action, onlineshop, PAGE

Weitere Themen in PAGE 08.2018

Corporate Design: Pattern Libraries
Wie müssen Designsysteme strukturiert sein, damit sie in der Praxis funktionieren? Und ist es sinnvoll, sie jetzt schon auf neue Technologien wie AR, VR oder automatisierte Layouts auszuweiten?

Webdesign: Step by Step zur SVG-Animation
Mit dem After-Effects-Plug-in Bodymovin lassen sich jetzt einfach responsive Animationen fürs Web erzeugen

Präsentieren vorm Kunden
Nicht jeder Kreative liebt es, seine Designs und Konzepte zu »verkaufen«. Wir haben Gestalter und Strategen, die viel präsentieren, nach ihren Tipps und Tricks gefragt

Job, Money & Perspektiven
Fotografie


Free Fonts, Typografie, Webfonts, Typometer, TypografMehr zum Thema »Schrift bringt’s!« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 08.2018:
Button, call to action, onlineshop, PAGE


Oder gleich Mini-Abo bestellen und stets auf dem Laufenden sein!


Plus diesen Topics

Animierte Dokumentarfilme
Verstörende, heikle Themen, historische Stoffe oder Gedanken- und Gefühlswelten – Animadoks können mit illustrativen Mitteln Inhalte darstellen, die sich mit der Kamera nur schwer erfassen lassen

Erlers Designkritik: »Missy Magazine«
Warum das nach herkömmlichem Verständnis nicht »schön« gestaltete Magazin bestes Editorial Design ist

Animierte Identity für Axis Mundi
Für das neu gegründete britische Brandingstudio Axis Mundi schuf Nejc Prah ein ungewöhnliches Corporate Design – das auch noch gute Laune macht

Markenentwicklung: Hilding Sweden
Die Münchner Agentur hw.design unterstützte den schwedischen Matratzenhersteller beim strategischen Aufbau einer Online-Marke samt Brand Identity

Animierter Musikclip »Salvage«
Graphic Artist Dirk Koy reizt die Möglichkeiten und Grenzen gängiger Motion-Design-Tools kunstvoll aus

Nachwuchs
Projekte aus Hochschule, Agentur und Forschung

Ratgeber: User-Research-Methoden
Welche Techniken gibt es, und wie gelangt man mit ihnen zu wirklichen Erkenntnissen? Zwei Cases zeigen es

Connect Creative Competence
Unsere Brancheninitiative zur Förderung neuer Kompetenzen


Button, call to action, onlineshop, PAGE

Unser Dank für Standpunkte, Anregungen und Inspiration aus der Welt von Typedesign und Typografie geht an 1001 Fonts, adidas (Herzogenaurach), Adobe (San José, Kalifornien), Audi (Ingolstadt), bBox Type (Berlin), Bold Monday (Den Haag, Eindhoven), designgruppe koop (Rückholz im Allgäu), Dieter Steffmann (Kreuztal), Dirk Wachowiak Graphic and Type Design (Stuttgart), Deutsche Bahn (Berlin), Deutscher Fußball-Bund (Frankfurt/Main), de Jong Typografie (Essen), FontBureau (Boston), FontShop (Berlin), Fontspring (Wilmington, USA), Future Fonts (Portland, San Francisco), Hamburger Flughafen (Hamburg), Hoefler & Co. (New York City), Horst & Wicke Design (Kassel), HvD Fonts (Berlin), HypeForType (Nottingham, UK), IBM (New York), Just Another Foundry (Garching), Landratsamt Ostallgäu (Marktoberdorf), Lazydogs (München), Liebe Fonts (Berlin), Linotype (Bad Homburg), LucasFonts (Berlin), Lufthansa (Frankfurt/Main), Monotype (Berlin, Woburn, Massachussets), Oatly (Malmö), Peter Bil’ak (Den Haag), Frank Rausch (Berlin), Erik Spiekermann (Berlin), Frere-Jones Type (Brooklyn), sis | sign information systems (Hamburg), Sportsfonts.com (Berlin), Toyota (Tokio), TypeMates (Hamburg), Type Tasting (London), TypeTogether (Vinohrady, Tschechien), typic (Marburg), Underware (Den Haag, Amsterdam, Helsinki), URW Type Foundry (Hamburg), VW (Wolfsburg), Weleda (Arlesheim, Schweiz), YouTube (San Bruno), YouWorkForThem.

Erwähnte Tools & Types: Adobe Typekit, CamingoCode, Circular, Diogenes, Diwa, DTL Arno, Fedra, FF Clan, FF Liant, FF Mark, FF Meta, FontDrop, FontFont Subsetter, Fonts in Use, Fontspring, Font Squirrel, Futura, Futura Arabic, Google Fonts, Google Noto Fonts, Graphik Arabic, HypeForType, JAF Lapture, Latin Plus Validator, Libero, Mallory, Neue Plak, Notes, NotePage, Novel Mono, Novel Sans, Plakat Fraktur, Plex, Protipo, Reading Edge Series, Ringside, Sabon Antiqua, Schuss, ScreenSmart Fonts, Thesis, Today, Typetester, Univers, Wakamai Fondue, What Font, Winner, YouWorkForThem.

[5611]

Buchempfehlungen zu Typografie und Typedesign

$
0
0

Wer Typografie in der Gestaltung mehr Gewicht geben will, muss einiges über Schrift wissen. Mit diesen Büchern können Sie Ihr Know-how vertiefen.

In der Titelgeschichte der PAGE 08.2018 geben wir Tipps zur Beurteilung von Schriften. Auch die folgenden Bücher helfen dabei, ein Profi rund um das Thema Schrift und Typografie zu werden.

 

Klassiker

Stephanie und Ralf de Jong: Schriftwechsel. Schrift sehen, verstehen, wählen und ver mitteln. Mainz (Hermann Schmidt) 2011, 360 Seiten. 89 Euro. ISBN 978-3-87439-746-9

Ralf de Jong, Friedrich Forssman: Detailtypografie. Nachschlagewerk für alle Fragen zu Schrift und Satz. Mainz (Hermann Schmidt) 5. Auflage 2004, 408 Seiten. 98 Euro. ISBN 978-3-87439-642-4

Friedrich Forssman, Hans Peter Willberg: Lesetypografie. Mainz (Hermann Schmidt) 5. Auflage 2010, 344 Seiten. 39,80 Euro. ISBN 978-3-87439-800-8

Wer diese Standardwerke durchgearbeitet hat, kann mit Recht behaupten, sich angemessen tiefgreifend mit dem Thema Typografie beschäftigt zu haben.

 

Zum Nachlesen

Teut Wallner: Lehrbuch der Schriftpsychologie: Grundlegung einer systematisierten Handschriftendiagnostik. Kröning (Asanger) 5. Auflage 2013, 128 Seiten. 19 Euro. ISBN 978-3893343461

Im Gegensatz zur konventionellen Handschriftendiagnostik wird von Teut Wallner die Schrift »gedeutet«, sondern nach dem Ausprägungsgrad bestimmter psychischer Grundfunktionen gefragt.

Gesine Hildebrandt, Jim Williams: Schrift wirkt! Einfache Tipps für den täglichen Umgang mit Schrift. Mainz (Hermann Schmidt) 2. Auflage 2015, 160 Seiten. 19,80 Euro. ISBN 978-3-87439-836-7

Gesine Hildebrandt hat das amerikanische Original „Type Matters!“ für die deutschsprachigen Länder ergänzt, angepasst und erweitert.

Jana Kammer, Tabea Hartwich: Overlap. Digitale Typografie. Zürich (Niggli) 2016, 119 Seiten. 19,90 Euro. ISBN 978-3-7212-0945-7

Kompaktes, verständliches Webtypo-Wissen, von Rasterizern und Hinting über die Einbindung von Webfonts bis zu Schriftempfehlungen.

Antonia M. Cornelius: Buchstaben im Kopf. Was Kreative über das Lesen wissen sollten, um Leselust zu gestalten. Mainz (Hermann Schmidt) 2017, 180 Seiten. 35 Euro. ISBN 978-3-87439-895-4

Wie schafft es unser Gehirn eigentlich, in abstrakten Zeichen Worte zu erkennen? Antonia M. Cornelius bricht die jüngsten Erkenntnisse der Wahrnehmungspsychologie für Kreative herunter und baut darauf einen Leitfaden zur Gestaltung mit Schrift auf. Spannend!

Monotype: Schrift, Interface, Identität. Fonts in Apps. http://go.monotype.com/de_app_font_e-booklet.html

Nützliche Broschüre zum kostenlosen Download mit Grundlagenwissen, Checkliste und Schriftempfehlungen – nicht nur von Monotype. 

PAGE TYPOstoria. Unsere Serie erzählt, wie sich die Typografie dahin entwickelte, wo sie heute steht –  beginnend mit der Zeit um 1900 und in PAGE 03.18 (danach gibt es jede zweite Ausgabe eine neue Folge).

 

Zum Nachmachen

Sofie Beier: Type Tricks. Your Personal Guide to Typedesign. Amsterdam (BIS Publishers) 2017, 207 Seiten. 15 Euro. ISBN 978-9063694586

Die dänische Typedesignerin und Typografieprofessorin hat ihr geballtes Wissen in puncto Schriftgestaltung in einem kleinen Buch, vor allem für Studierende und Typo-Beginners zusammengetragen.

Cristóbal Henestrosa, Laura Meseguer, José Scaglione: How to Create Typefaces. Madrid (Tipo e Editorial) 2017. 149 Seiten. 28 Euro. ISBN 978-84-938654-3-6

Tipps und Tricks rund ums Gestalten von Schriften von drei Top-Profis des Typedesigns.

Beeindruckende Animation: »Salvage« von Dirk Koy

$
0
0

Dirk Koys Animation »Salvage« beeindruckt durch ausgefallenes Bild- und Tondesign.

Dirk Koy liebt Überraschungen, deswegen experimentiert er so gerne an seinen Arbeiten herum und reizt digitale Designprogramme wie Cinema 4D oder After Effects aus, bis sie etwas preisgeben, das so vom Softwarehersteller eigentlich nicht vorgesehen war. Diese Vorgehensweise macht seinen unverwechselbaren Stil aus. In PAGE 08.2018 berichtet er, wie er sein neustes Werk, die Animation »Salvage« produziert hat.

Neben der pittoresken Visualisierung des Videos fällt besonders die Musikgestaltung auf. Die Musik für den Clip hat Koy bereits Anfang der 90er Jahre auf seinem alten PC – einem Amstrad PC1512 erstellt und für die Animation »geborgen«, daher auch der Titel des Videos »Salvage«.


Der Clip in voller Länge:


Detailinformationen zur Erstellung der Animation finden Sie in PAGE 08/18, die es hier zu kaufen gibt.


Hands of God: So gut sah Fußball selten aus!

$
0
0

Zeitlos schön – auch nach dem Ausscheiden der deutschen Mannschaft: Das Berliner Kreativstudio Wolf/Osmanković verwandelt legendäre WM-Momente in Illustrationen und Animationen.

»Es war ein bisschen Maradonas Kopf und ein bisschen die Hand Gottes«, sagte Diego Maradona, als er während der WM 1986 per Handspiel einen Ball im Tor der Engländer versenkte.

Ein legendäres Tor, ein legendärer Spruch. Und danach benannte das Berliner Kreativstudio Wolf/Osmanković ihre Serie aus Illustrationen und Animationen, die zur aktuellen Fußballweltmeisterschaft erscheint.

Elf ikonische WM-Momente haben die Kreativen in umwerfend reduzierten Illustrationen und Animationen festgehalten. »Ohne Sponsoren, ohne Logos, ohne Bohei«, wie Mathias Wolf, Elvir Osmanković und Jonathon Bellew sagen.

Auf handsofgod.football kann man sich durch die Illustrationen und die Geschichten hinter ihnen klicken. Andy Brehmes cooler Schuss im Stadio Olympico in Rom im Finale 1990 ist ebenso dabei wie Zizous Kopfnuss gegen Materazzi im Finale im Olympiastadion Berlin 2006 oder Mario Götzes gute Nerven im Finale im Maracana Stadion 2014 in Rio de Janeiro.

Dazu ist die Website selbst ein visuelles Must-see. Wie aus bunten Bällen, die aufs Spielfeld fallen, setzen sich die Illustrationen zusammen.

Auf Instagram hingegen werden aktuelle Ereignisse illustriert – so wie zum Beispiel Sebastian Rudys blutige Nase oder die Kapriolen der Super Eagles aus Nigeria und auch der schöne Moment, als die Fußballstadien im Iran erstmals wieder für Frauen geöffnet wurden. Auch auf Facebook und Twitter ist die illustrierte Berichterstattung des Studios zu verfolgen.

Gleichzeitig sind die Illustrationen als Prints erhältlich und auch Sonder- und Wunscheditionen werden angefertigt.

 

 


Millerntor Gallery #8

$
0
0

Mit dem diesjährigen Thema „IdentiKEY” macht die Millerntor Gallery die Kunst zum All-Area-Access für Diskurse und VerbindungenKreatives Engagement hat das Potenzial verschlossen geglaubte Räume zu öffnen und dort Neues entstehen zu lassen. Darum geht es bei der diesjährigen Millerntor Gallery um Fragen wie was der Schlüssel zu unserer Identität ist, und ist sie ein Schlüssel? Wer braucht Schlösser, wenn wir uns gemeinsame Luftschlösser bauen können? Und wenn du ausgeschlossen bist, wählst du: Schlüsseldienst oder Dietrich oder Tor eintreten? Was ist dein Weg, um Barrieren zu überwinden?

Über vier Tage erwartet euch ein breitgefächtertes Programm in den Bereichen Kunst, Kultur und Musik in Form von Ausstellungen, Konzerten und Workshops. Das Ganze ist wie immer für den guten Zweck: Die Einnahmen des Festivals gehen zu 100% an Viva con Aqua.

»Aktuell gibt es in Deutschland über 16 Millionen ›digital Abseitsstehende‹«

$
0
0

Viele Senioren fühlen sich von Technik überfordert. Das Berliner Start-up Nepos möchte das ändern – und hat ein Tablet mit universeller Benutzeroberfläche entwickelt. Im Interview berichten Gründer Paul Lunow und Lead Designer Giuseppe Vitucci vom Entstehungsprozess.

Nepos Tablet UI Design

Nepos-Gründer Paul Lunow mit seiner Großtante Luise Lunow. © Darius Ramazani

Das Berliner Start-up Nepos hat das erste Tablet mit universeller Bedienoberfläche entwickelt, dass der Generation 65+ den Aufbruch in die digitale Welt ermöglichen soll. Das eigens konzipierte User Interface, genannt UI+, ist besonders leicht verständlich: Es stellt E-Mail-Programme, Videotelefonie, News-Seiten et cetera einheitlich dar – sodass Senioren sich nicht für jede Anwendung an eine andere Oberfläche gewöhnen müssen. Das Produktdesign des Tablets stammt von Werner Aisslinger.

Nach einem dreijährigen Entwicklungsprozess läuft aktuell eine Crowdinvesting-Kampagne für den Start der Produktion – aktuell wurden bereits über 740.000 Euro eingesammelt. Das Tablet soll Ende des Jahres gelauncht werden. Giuseppe Vitucci, der das UI Design von Nepos verantwortet und Nepos-Mitgründer Paul Lunow berichten im Interview davon, wie sie bei der Entwicklung des Tablets und der UI+ vorgegangen sind.

Sie sind selbst viel jünger als die Zielgruppe von Nepos. Was hat Sie dazu motiviert, ein Tablet mit universeller Bedienoberfläche für die Generation 65+ zu entwickeln?
Paul Lunow: Ich bin leidenschaftlicher Programmierer und für meine Familie der Systemadministrator. Meine Großtante tat sich mit dem Computer besonders schwer. Ich habe ihr alles genau erklärt, Memos und Gebrauchsanweisungen geschrieben – und am Ende hat nichts geholfen. Sie fühlte sich überfordert. Wie ihr geht es vielen älteren Menschen. Die Technik ist einfach nicht auf sie zugeschnitten. Da die Digitalisierung aber immer weiter voranschreitet, werden viele Senioren nach und nach aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Um Menschen wie meiner Großtante die soziale und gesellschaftliche Teilhabe weiter zu ermöglichen, haben Florian Schindler und ich Nepos gegründet. Unsere Motivation ist es, ein System zu schaffen, mit dem jeder die Vorzüge der Digitalisierung nutzen kann.

Nepos Tablet UI Design

© Nepos

Welchen beruflichen Hintergrund haben Sie? Hatten Sie vor Nepos auch schon mit älteren Zielgruppen zu tun?
Giuseppe Vitucci: Ich habe Kommunikationsdesign studiert, mit Fokus auf Typografie und Branding. Nach dem Studium habe ich mich intensiv mit digitalen Medien auseinandergesetzt, vorrangig im Ausstellungskontext. Unter anderem habe ich an virtuellen Inszenierungen und interaktiven Medienstationen für die Albrechtsburg in Meißen mitgearbeitet. Diese Dauerausstellung richtet sich unter anderem an eine ältere Zielgruppe. Hier konnte ich erste Erfahrungen sammeln.

Paul Lunow: Ich habe Informatik studiert und mich schon früh mit den sozialen Aspekten der Digitalisierung auseinandergesetzt, aus privatem Interesse und aufgrund der familiären Erfahrung. Die Vision, die weltweit einfachste Bedienoberfläche zur Anbindung der älteren Generation zu entwickeln, ist über Jahre gereift. Aktuell gibt es in Deutschland über 16 Millionen sogenannte »digital Abseitsstehende«, vorwiegend in der Generation 65+. Hier sehe ich einen großen Handlungsbedarf.

»Wir haben ein Bedienkonzept entwickelt, das es auch unerfahrenen Nutzern ermöglicht, all die Dinge zu tun, die wir im Netz erledigen.« – Paul Lunow

Paul Lunow Giuseppe Vitucci Nepos Tablet UI Design

Giuseppe Vitucci und Paul Lunow. © Nepos

Wie genau funktioniert das universelle Interface des Nepos Tablets?
Paul Lunow: Wir haben ein Bedienkonzept entwickelt, das es auch unerfahrenen Nutzern ermöglicht, all die Dinge zu tun, die wir im Netz erledigen: E-Mails schreiben, Musik hören, Videos anschauen, Tickets buchen, Geld überweisen, et cetera. Dank standardisierter Schnittstellen und der zunehmenden Trennung von Front- und Backend ist es möglich, Inhalte Dritter über APIs abzugreifen und in ein neues, einheitliches Interface zu integrieren.

Giuseppe Vitucci: Damit alle Anwendungen in einer einheitlichen Art und Weise bedient werden können, ist eine einfache, leicht verständliche Menülogik wichtig. In unserer Menülogik fächern sich die Menüs nacheinander gegen den Uhrzeigersinn auf. Im Menü bewegt sich der Nutzer Schritt für Schritt von einer Aktion zur nächsten. Die Bedienung erfolgt am Rand des Bildschirms, im mittleren Bereich befindet sich der Inhaltsbereich. Um komplexere Vorgänge auszuführen, wie beispielsweise Online-Überweisungen oder Einkäufe, die mehr als nur eine Aktion benötigen (wie Konto auswählen, Geldbetrag eingeben, Betreff eingeben) haben wir eine Menülogik festgelegt, die auf Grundlage von Schritten (1 bis …) den Prozess aufgliedert. Die Nutzer werden schrittweise nacheinander bis zum Abschluss geführt. Der letzte Schritt besteht immer aus einer Übersicht. Die Bedienung beruht auf folgenden vier Grundprinzipien: Jedes Bedienelement hat genau eine Funktion – der Nutzer kann keine Aktionen versehentlich auslösen. Der Nutzer wird multimodal geführt – Sound, Sprachhilfe, Beschreibung, Formen und Farben leiten ihn zum Ziel. Ein Lösungsweg – für jede Anforderung gibt es einen Lösungsweg, damit erreichen wir eine Stringenz in allen erklärenden Begleitmaterialien und jeder Kommunikation. Ästhetischer Anspruch – Klarheit und Minimalismus führen zu einem optisch ansprechenden Design.

Sie haben mehr als 300 Senioren in die Entwicklung des Tablets einbezogen – inwiefern waren diese beteiligt?
Paul Lunow: Ohne den engen Austausch mit der Zielgruppe wären wir nicht so weit, wie wir heute sind. Nur durch unsere intensiven Tests und Befragungen konnten wir die Lösungsstrategien der Nutzer analysieren und ein Interface entwickeln, das so exakt auf die spezifischen Bedürfnisse älterer Personen zugeschnitten ist. Gestartet sind wir mit regelmäßigen Einzeltests. Über zwei Jahre hinweg haben wir monatlich neue Ideen, Konzepte und Prototypen besprochen und überprüft. Insgesamt haben wir mit mehr als 300 Testpersonen zusammengearbeitet und drei Langzeitstudien durchgeführt, um jeden Aspekt des UI+ detailliert zu untersuchen.

»Die wenigsten Tester wollten das Gerät nach den Langzeittests zurückgeben.« – Giuseppe Vitucci

Giuseppe Vitucci: Durch die vielen Gespräche und Tests habe ich erlebt, wie wichtig Empathie und Demut sind, um ein gutes Design zu entwickeln. Denn gutes Design ist innovativ, verständlich, unaufdringlich – aber vor allem optimiert es die Nutzung eines Produkts für die jeweilige Zielgruppe. Darum war eines der schönsten Geschenke für mich die Begeisterung der Tester. Die wenigsten von ihnen wollten das Gerät nach den Langzeittests zurückgeben.

Was waren ihre wichtigsten Bedürfnisse in Bezug auf die digitale Welt?
Paul Lunow: Digitale Medien sind auch bei der älteren Generation ein Thema. Manche haben bereits erste Erfahrungen gesammelt oder sie kommen durch ihr Umfeld damit in Berührung über Enkel, Kinder, Medien oder einfach im Alltag. Unsere Erfahrung ist, dass die älteren Menschen mitmachen wollen. Sie möchten nicht das Gefühl haben abgehängt zu sein. Am wichtigsten sind zunächst Kommunikation, Teilhabe und Unterhaltung. Je erfahrener die Nutzer sind, desto mehr Angebote werden ausprobiert, auch Shopping bis hin zum Online Banking.

… und was hielt sie bisher davon ab, mehr an der Digitalisierung teilzuhaben?
Giuseppe Vitucci: Die fehlende Einheitlichkeit. Der Antrieb allein auf Entdeckungstour zu gehen und neue Angebote einfach auszuprobieren, ist gering. Ein weiße leere Seite wie die Google-Suche ist für die Zielgruppe nur dann relevant, wenn sie konkret nach etwas sucht. Als Hindernis erweist sich auch die unglaubliche Vielfalt an Interaktionsmöglichkeiten mit der Software und Hardware, außerdem die unterschiedlichen Bedienkonzepte für E-Mail schreiben, Videotelefonie, Einkaufen oder die Einstellungsseiten des Gerätes. Alles wird anders bedient. Die UX und die Usability leiden extrem unter den von den jeweiligen Apps festgelegten Interaktionskonzepten und Brandingvorgaben.

Nepos Tablet UI Design

Giuseppe Vitucci beim User Testing. © Nepos

Welche Inhalte kann das Nepos Tablet darstellen, welche nicht? Welche Apps werden in der Einführungsphase zur Verfügung stehen, welche weiteren sind zukünftig denkbar?
Paul Lunow: In der Einführungsphase starten wir mit einer reduzierten Auswahl an Apps, dazu gehören E-Mail, Videotelefonie, Nachbarschaftsnetzwerk, News, Hörbücher, YouTube, Browser, Fotokamera, Bilder, Dokumente, Texteditor, Kontakte. Über den Browser können die Nutzer natürlich auf alle Internetseiten zugreifen. Weitere Inhalte kommen im Laufe der Zeit dazu. Noch kuratieren wir die Inhalte. Aber unser Ziel ist es, dass wir die Plattform für Drittanbieter öffnen. Das heißt, wir möchten Anbietern die Möglichkeit geben, automatisch im UI+ zu erscheinen, wenn die Daten im korrekten Format angeliefert werden.

»Senioren wollen »an die Hand genommen«, aber nicht für doof verkauft werden.« – Giuseppe Vitucci

Wie sind Sie bei der Entwicklung des UI+ vorgegangen?
Paul Lunow: Wir haben zunächst Schritt für Schritt Elemente unserer Menülogik und des Layouts getestet. Dann haben wir unterschiedliche Anwendungen auf den Testgeräten implementiert. Wir wollten sicher gehen, dass sich auch komplexere Vorgänge über das UI+ steuern lassen. Darum haben wir beispielsweise eine HRS-App integriert, denn die Wahl eines Hotelzimmers verläuft in der Regel nicht linear und umfasst viele Schritte: Suchen, Filtern, Auswählen, das Gewichten des Preises, das Vergleichen von Angeboten, et cetera. Für uns war wichtig, dass auch ein vielschichtiges Auswahlverfahren mit der einmal gelernten Bedienlogik des UI+ möglich ist, um auch alle künftigen, heute noch unbekannten Anwendungen in der gleichen Logik abdecken zu können.

Welche Prinzipien muss man im UX/UI Design für Senioren unbedingt beachten?
Giuseppe Vitucci: Wenn Senioren Schwierigkeiten mit der Technik haben, geben sie sich immer selbst die Schuld. Sie sind schnell demotiviert. Sie wollen »an die Hand genommen«, aber nicht für doof verkauft werden. Wenn sie etwas erfolgreich ausführen, wünschen sie sich Feedback. Wer im höheren Alter etwas Neues lernt, vergisst es schnell wieder, wenn es nicht auf bekannten Mustern aufsetzt. Deshalb ist es so wichtig, dass die Interaktion nach dem immer gleichen Schema abläuft. Kontinuität ist der Garant für Sicherheit und Vertrauen. Unsere Tester sind sich bewusst, dass Sie älter sind, möchten aber nicht stigmatisiert werden. Das ist ein schmaler Grat.

Nepos User Interface Design

© Nepos

Was waren die größten Herausforderungen im Entwicklungsprozess?
Giuseppe Vitucci: Die größte Herausforderung bestand darin, eine einheitliche Struktur zu schaffen für all die unterschiedlichen Anwendungsszenarien von Drittanbietern, wie E-Mails schreiben, Waren auswählen, Kontakte einrichten, Geld überweisen, inklusive Scrollen, Suchen, Senden. Außerdem sollte das UI+ berücksichtigen, dass sich die Inhalte ändern können und jederzeit erweitert werden müssen, ohne dass sich die Grundprinzipien der Bedienung ändern. Künftig könnte über das Tablet beispielsweise auch die Abwicklung von Bürgeramtsangelegenheiten erfolgen oder Online-Sprechstunden abgehalten werden.

Wie sind Sie bei der Entwicklung der Hardware vorgegangen? Was gab es dabei für Besonderheiten?
Paul Lunow: Unsere Tests während des Entwicklungsprozesses ergaben, dass die auf dem Markt erhältlichen Tablets nicht auf die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten sind. Die Ein- und Ausschalttaste oder die Lautstärkeregelung sind oft nicht unmittelbar erkenntlich, auch ein flaches Gehäuse ist nicht nutzerfreundlich. Darum haben wir Werner Aisslinger um Unterstützung gebeten. Eigentlich wollten wir von ihm nur eine Empfehlung für einen jungen Designer. Er fand das Thema aber so spannend, dass er selbst das ergonomische Gehäuse gestaltet hat. Die Besonderheiten sind die Anzeigen für den Eingang von E-Mails und den Ladezustand des Akkus, ein Drehregler für die Lautstärke sowie die stabile Standvorrichtung. Der 10-Zoll-Bildschirm ist Standard und ermöglicht eine ausreichende Schriftgröße.

Nepos Tablet UI Design

© Nepos

Ihr Geschäftsmodell sieht vor, dass Sie an allen Käufen, die über ein Nepos-Gerät getätigt werden, beteiligt werden. Wie überzeugen Sie Drittanbieter von dieser Idee?
Paul Lunow: Wir haben in den letzten Jahren zahlreiche Gespräche geführt und bereits mehrere Pilot-Partnerschaften mit führenden deutschen Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienstleistungen, Versandhandel, Seniorenpflege und -betreuung sowie Gesundheitsfürsorge. Allen ist bewusst, dass die ältere Generation in den nächsten fünf Jahren digital integriert werden muss. Nepos kann dabei der Schlüsselpartner für Wirtschaft und Politik werden, weil wir ein sinnvolles Geschäftsmodell vorweisen können. Es ist gar nicht so schwer Drittanbieter zu überzeugen, denn das Zielgruppenpotenzial – allein in Deutschland – umfasst 16 Millionen Menschen. Das Interesse an Partnerschaften mit uns ist sehr groß.

Sind bereits weitere Nepos-Produkte in Planung? Könnten Sie sich beispielsweise vorstellen, ein Senioren-Smartphone mit UI+ zu entwickeln?
Paul Lunow: Klar, wir wollen stabile, ausgereifte Technik für alle zugänglich machen. Smartphones sind interessant, aber auch das Internet Of Things und Smart Home können für ältere Menschen echte Lebensqualität bringen. Jetzt ist es erst einmal wichtig, dass wir über die Crowdinvesting-Kampagne bei Companisto das Geld für den Start der Produktion des Tablets zusammen bekommen.

Wäre es zukünftig denkbar, dass das UI+ auch auf externer Hardware funktioniert?
Giuseppe Vitucci: Ja, selbstverständlich. Mit unserem Interface könnten wir auch die Bedienung von Ticketautomaten an Bahnhöfen und Flugterminals vereinfachen oder den Ausleihprozess von Büchern in Bibliotheken verbessern. Es sind unzählige Einsatzszenarien denkbar. Aktuell fokussieren wir uns auf den Launch des Nepos Tablets Ende des Jahres, aber wir haben viele Ideen für die Zukunft.

Wie Kreative den an der Grenze zur USA getrennten Familien helfen

$
0
0

Jeder kann etwas tun, um das Elend der Kinder und ihrer Eltern zu lindern, die beim illegalen Grenzübertritt getrennt wurden. Grafikdesigner und Illustratoren unterstützen sie auf ihre Weise.

Die ganze Welt hat mit Schrecken auf die »zero tolerance« Politik der Trump-Regierung reagiert, die an der Grenze von Mexiko zur USA den Eltern ihre Kinder wegnehmen und sie in Gewahrsam nehmen. Bilder von Kindern und Jugendlichen in Käfigen machten die Runde.

Um die texanische Hilfsorganisation RAICES zu unterstützen, die mit Hochdruck daran arbeitet, die getrennten Kinder zu finden und wieder mit ihren Familien zusammen zu führen, haben drei Gestalter eine Serie an Plakaten gestaltet.

Erhältlich sind sie auf den Websites von Clay Hickson, Allison Filice und Liana Jegers und der Erlös geht zu 100% an die Hilfsorganisation.

Unter ihnen sind mit Hickson und Jeger die Herausgeber des Magazins The Smudge, das sie im Januar 2017 als Reaktion auf die Wahl von Trump gründeten.

Auch wenn nicht jeder Artikel politisch ist, beschäftigt er sich jedoch mit Themen, die es im weitesten Sinne sind, mit dem täglichen Verhalten, Recycling oder lokalen Lebensmitteln. Unterstützt werden sie bei dem Magazin von zahlreichen anderen Kreativen.

Das oben gezeigte Plakat ist von Clay Hickson.

Liana Jegers hat eine Schale Aprikosen gezeichnet, Allison Filice ihre Version der Dreamer:

 

 

 

 

Porträt der Woche: Moritz Stetter

$
0
0

PAGE gefällt …: Illustrationen von Moritz Stetter aus Hamburg, der ein ganz besonderes Gespür für Porträts hat, schon mal mit Kaffee zeichnet und und das alles so expressiv wie frickelig.

Name Moritz Stetter

Location Hamburg

Web www.moritz-stetter.de
www.instagram.com/moritzstetter

Start Neben einem nutzlosen Grafik-Design-Studium in Stuttgart (2003) und einer interessanten einjährigen Ausbildung zum Trickfilmzeichner in Hamburg (2005) bin ich in erster Linie Autodidakt.
Heute arbeite ich als Illustrator, Comiczeichner, Portrait/Eventzeichner und gebe Comic-Workshops.

Stil Zwischen Expressiv und Frickelig.

Lieblingsmotive Menschen, Tiere, Sensationen.

Technik Pinsel, Tusche, Aquarell, Polychromos, Mischtechniken. Die Zeichnungen sind immer analog, die Farben lege ich meist extern analog an und führe beides dann digital zusammen.

Inspiration Alles was mich extrem glücklich macht und alles was mich extrem wütend macht.

Kunden Arte, Panini, Trickompany, Gütersloher Verlag, Knesebeck Verlag, Millerntorgallery/ Viva Con Aqua, Le Fly, Rock & Wrestling Hamburg, Arktinen Banaani, Konrad Adenauer Stiftung, Arbeitsgemeinschaft bäuerliches Leben (ABL) / Brot für die Welt, KZ-Gedenkstätte Osthofen, Bildungsstätte Anne Frank, Goethe Institut …

Agent Ich bin noch zu haben!

Geschäftsberichte auf dem Prüfstand

$
0
0

Digitale Annual Reports müssen spannender und interaktiver werden.

Titel_eDossier_Geschaeftsberichte_digital

Immer noch sind Online-Geschäftsberichte allzu oft das digitale Spiegelbild des gedruckten Annual Reports. Der digitale Jahresreport hinkt der Webentwicklung hinterher. Das liegt teilweise auch daran, dass Kunden eben nicht aus den Bereichen Corporate Communications oder Marketing kommen. Kein Wunder also.

Doch bieten die digitalen Medien heutzutage viel mehr Möglichkeiten, als derzeit genutzt werden. Das sollte sich ändern, denn Geschäftsberichte sind ein kraftvolles Kommunikationsinstrument, deren Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft wird.

Wie könnte nun ein Geschäftsbericht der Zukunft aussehen? Wie nutzen wir die Potenziale optimal? Wie verhält sich das in Social Media? Welche Zielgruppen fordern welche Ansprachen? Das alles beleuchten wir im PAGE eDossier »Digitale Geschäftsberichte«.

Eines ist sicher: Onlinereports müssen allgemein spannender und interaktiver werden, sich nicht mehr in Print-PDFs verstecken, sondern von den gedruckten Objekten lösen, damit die digitale Generation mehr Spaß daran hat. Nicht zuletzt funktionieren die Berichte ebenso als Treiber von Content Marketing.

Wir zeigen gelungene Beispiele aktueller Onlinereports von der Designagentur »3st Mainz« für den Immobilienfond »hausInvest« oder für die »Merck AG«. Die Konzepte sind vielfältig, das Potenzial gut ausgeschöpft. Lesen Sie mehr dazu im PAGE eDossier – wir stellen die Annual Reports auf den Prüfstand.

 

Button, call to action, onlineshop, PAGE

 

 

[1181]

Die Jobs der Woche

$
0
0

Jobs in Medien, Gestaltung und Kommunikation. Das sind unsere Jobs der Woche beim PAGE Stellenmarkt …

Stellenmarkt, PAGE Stellenmarkt, Kreative Berufe, Jobprofile

Grafiker, Texter, Interaction Designer, Social Media Manager, Webdesigner, 3D Artists, Kommunikationsdesigner und Coder können im PAGE Stellenmarkt spannende Herausforderungen sowie attraktive Arbeitgeber und Auftraggeber finden. Medienhäuser wie ProSiebenSAT.1, Spiegel Verlag, Bertelsmann, Unternehmen wie Mercedes-Benz, REWE oder Amazon, Agenturen wie Jung von Matt und Scholz & Volkmer sowie Designagenturen wie Martin et Karczinski, Strichpunkt und Ligalux nutzen PAGE bereits als effiziente Stellenplattform erfolgreich in ihrem Recruiting-Portfolio.

 

Die neusten Jobangebote auf einen Klick

 

Personaler und Talent-Suchende, Agenturen, Unternehmen, Designstudios und Start-ups finden über den PAGE Stellenmarkt fähige Talente und kreative Köpfe: vom Praktikanten über den Junior Artdirektor zum Design Manager oder vom Coding Designer bis zum Creative Technologist.

Wie geht das? Mit einer Print-Anzeige sind Sie bei der Suche nach den kreativen Köpfen optimal platziert, denn bei einer Schaltung im Heft ist Ihre Online-Anzeige auf www.page-online.de sechs Wochen inklusive. Die ausführlichen Mediadaten in Print und Online gibt es hier zum Download. Oder aber Sie geben Ihr Angebot gleich über unser Online-Auftragsformular auf:

 

Stellenangebot hier aufgeben  | PAGE Mediadaten

 

Junge Talente sind gefragter denn je und es wird zusehends schwieriger, die richtige Ausschreibung für die nötigen Qualifikationen zu formulieren. Wie komplex das Arbeitsfeld der Kreativbranche geworden ist, zeigt sich nicht zuletzt an der Vielzahl der Jobbezeichnungen. Früher unterschied man noch einfach zwischen der Gestaltung von Print- und Bildschirmmedien, zwischen klassischer und digitaler Kommunikation. Heute gibt es für die Position, die es zu besetzen gilt, oftmals noch nicht einmal eine Job Description, geschweige denn ein passendes Berufsbild. Zu schnell wandeln sich die Anforderungen im Kreativbusiness.

Darum hier ein kleiner Tipp für Stellenausschreibende: Positionieren Sie sich als Arbeitgeber, der kreative Freiräume schafft – und für Stellensuchende: Achten Sie darauf, dass bei Ihrer Bewerbung Ihr Skillset und Ihre Persönlichkeit aus den Arbeitsproben ersichtlich werden.

Auf dass Designer, Developer und ihre Auftraggeber und Arbeitgeber zusammenfinden: Das sind die Jobs der Woche!

 

ID 621

Ideenklau oder Inspiration?

$
0
0

Sehr unschön, wenn eine HIV Charity pro-bono-Entwürfe von einer Studentin abkupfert … Die New Design University stärkt ihr den Rücken.

Die Grenze zwischen Inspiration und Ideenklau ist manchmal schwammig. In diesem Fall sieht es aber ganz schön eindeutig aus: Die aktuelle »Know your Status«-Kampagne der AIDS Charity Life Ball macht deutliche Anleihen bei den Entwürfen, die die Grafikstudentin Sarah Kreuz im vergangenen Jahr im Rahmen eines Wettbewerbs für die Gestaltung der Life-Ball-Weinetiketten eingereicht hat.

Sie hat damit zwar nicht gewonnen, die Ähnlichkeit ist aber trotzdem aufgefallen – und hat für Unmut auf der Facebook-Seite von Life Ball gesorgt.

Ausschnitt aus den Kommentaren auf der Facebook-Seite von Life Ball

Die Kampagne wurde von der Wiener Werbeagentur Merlicek & Grossebner umgesetzt, die Motive stammen von RANKIN. Eine offizielle Stellungnahme von Life Ball oder der Agentur gibt es nicht.

Ein Rechtsstreit hätte wohl wenig Aussicht auf Erfolg. Das ist bitter für die Studentin – aber auch eine wertvolle Lektion fürs Leben, dachte sich die New Design University St. Pölten, an der Sarah Kreuz ihren Abschluss gemacht hat. Statt rechtlich auf Konfrontationskurs zu gehen, hat die NDU eine eigene Kampagne gestartet unter dem Motto »Per aspera ad astra – Der Weg zu den Sternen ist dornig«, um zu demonstrieren, dass sie hinter ihren Studierenden steht. In dem Motiv oben sogar buchstäblich: Zu sehen sind Sarah Kreuz und der Rektor der NDU, Herbert Grüner.

Der Rektor sagt zu dem Vorfall: »Manche Dinge entstehen durch Zufall, manche nicht. Und zuweilen bleibt die Grenze zwischen Zufall und Nicht-Zufall einfach unscharf. Ob Parallelen vorhanden sind oder nicht, darüber darf sich jede und jeder selbst ein Bild machen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die Studierenden auf die Realität in der Welt der Kreativschaffenden so gut wie möglich vorzubereiten. Durch die Förderung von Kreativität ebenso wie durch Lehrbeispiele wie dieses.«


Weitere Infos zum Thema:

Ideenklau ist leider keine Seltenheit in der Kreativbranche – und deshalb auch immer wieder Thema bei PAGE.

Hier berichtet die Kölner Digitalagenutr Dunckelfeld von ihren Erfahrungen damit.

– Und hier gibt Urheberrechtsanwalt Tobias Bier von BBS Rechtsanwälte Tipps, wie man sich vor Urheberrechtsverletzungen durch Kunden schützen kann.

– Einen umfassenden Artikel zu dem Thema gibt es in PAGE 03.2017, die man hier bestellen kann.


PAGE-Service: Internationales Agentur-Verzeichnis

$
0
0

Sie suchen eine Agentur? Hier diejenigen, die PAGE gut gefallen, zahlreiche darunter aus unseren Agenturporträts – und einige mehr …

Agenturverzeichnis_Box

Seit vielen Jahren bereits werfen wir online einen besonderen Blick auf Agenturen. Wir stellen sie und ihre Arbeiten in der Porträt-Serie »Agentur der Woche« vor, bitten darum, uns einen Einblick in ihre Strukturen und Kreativ-Methoden zu werfen, fragen woher sie ihre Inspirationen bekommen, was ihre Helden sind und Schwerpunkte, ob Multiplayer oder kleines, ambitioniertes Studio.

Doch damit nicht genug. Geografisch und alphabetisch geordnet, haben wir jetzt spannende Agenturen weltweit in einem detaillierten Verzeichnis untergebracht. Ob klassische Kreation, Media oder Digitaldesign, hier haben Sie den Überblick:

Berlin

Hamburg

München

Köln

Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Duisburg, Essen

Bremen, Hannover, Leipzig, Frankfurt am Main und andere

International

Behind the Time

$
0
0

Fotografin Constanze Kratzsch stellt auf Schloß Klempenow aus.

© Limit by Constanze Kratzsch

Die Arbeiten der in Berlin lebenden Fotografin visualisieren Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges auf poetische Weise.

Die Ausstellungseröffnung findet am 7. Juli 2018 um 16 Uhr statt.

Illustriertes Buch über die Liebe – mit ziemlich ätzendem Humor …

$
0
0

Die witzigste deutsche Zeichnerin hat ein Buch über die Liebe gemacht.

© Nadine Redlich

Den lakonischen Humor von Illustratorin Nadine Redlich muss man mögen, denn er ist oft ganz schön fies und desillusionierend. Wir outen uns aber gleich mal als große Fans der Düsseldorfer Zeichnerin – entsprechend gespannt waren wir auf ihr neues Buch, in dem es um die Liebe geht.

Wobei es in typisch »redlichem« Stil allerdings »I Hate You – You Just Don’t Know it Yet« heißt.

Ob es sich um eine Hass- oder eine Liebeserklärung handelt, weiß man anfangs nicht so genau. Wie immer bei Redlichs sehr persönlich gehaltenen Büchern spricht die Hauptperson in Ich-Form einen Lover an … und bringt in einfachsten gekritzelten Zeichnungen alles auf den Punkt, was da emotional und kommunikativ gar nicht berauschend läuft. Ist es womöglich schon ein Ex?

© Nadine Redlich

Wir wollen an dieser Stelle nicht gleich alles verraten über dieses so unnachahmlich romantisch-unromantische Buch. In jedem Fall ist es höchst unterhaltsam und lädt ein, auch die ernsteste Beziehung mit Humor zu betrachten.

Erschienen ist »I Hate You – You Just Don’t Know it Yet« beim kleinen Verlag Rotopol aus Kassel, wo Nadine Redlich schon die Bücher »Paniktotem« und »Ambient Comics« veröffentlichte.

© Nadine Redlich

 

Nadine Redlich: I HATE YOU – YOU JUST DON’T KNOW IT YET
Rotopol Press, Kassel
64 Seiten, einfarbig, 10 x 14,5 cm
Broschur, fadengeheftet
10 Euro
ISBN 978-3-940304-16-2
Bestellen

Auch als Illustratorin ist die Düsseldorfer Zeichnerin gefragt. »Süddeutsche Magazin« und »ZEIT« gehören zu ihren Kunden, für Google zeichnete sie ein Google Doodle anläßlich des 115. Geburtstags von Erich Ohser alias e.o.plauen, Schöpfer der legendären Comic-Reihe »Vater und Sohn«.

 

 

Blick ins Studio: Bobby & Carl

$
0
0

In einem industriellen Loft am Düsseldorfer Hafen sitzt die thyssenkrupp-Agentur Bobby & Carl – mit Dachterrasse, Vintage-Perserteppichen und blauen Bobby Cars.

Blick ins Studio: Bobby & Carl Düsseldorf

Alle Fotos: Jennifer Kraemer

Seit Mitte 2017 sitzt die Customized Agency Bobby & Carl in einem ausgebauten Dachgeschoss am Düsseldorfer Hafen. Die Agentur entstand im Oktober 2016 als Joint Venture von thjnk und thyssenkrupp – und kümmert sich mit über 40 Mitarbeitern bisher exklusiv um die komplette Kommunikation des Industriekonzerns. Passend dazu haben die Räume von Bobby & Carl einen industriellen Look, mit freigelegten Backsteinwänden und Rohren. Mit mehreren großen Vintage-Perserteppichen wirkt die offene Fläche, die ansonsten recht clean und funktional eingerichtet ist, dennoch gemütlich.

Neben einigen Designklassikern wie den grünen und blaugrauen Eames Chairs von Vitra oder den Artemide-Schreibtischlampen sticht die rot-weiße Tischplatte im Tennisplatz-Look besonders hervor – und natürlich das Bobby Car in thyssenkrupp-Blau. In Postkartenständern sind die schwarzweiß-gestalteten Sprüche zu finden, die den Spirit der Agentur einfangen: »Kill Boredom. Not Ideas.« oder »Campaigns like T-Bone Steaks«.

Unterschiedliche Sitzgelegenheiten fernab der Schreibtische sollen zum Dialog anregen und zum Mitreden motivieren. Das Ziel: eine transparente Arbeitsweise, ohne Hierarchien und ohne Barrieren. Aus diesem Grund gibt es auch keine Chefbüros. Geschäftsführer Kai Röffen setzt sich morgens einfach immer dorthin, wo Platz ist. Neben der großen Fläche für alle gibt es einen großen Meetingraum und Rückzugsorte für einzelne Mitarbeiter oder kleinere Teams. Außerdem kann man sich auf die Dachterrasse setzen und über den Rhein blicken. Das gefällt auch den thyssenkrupp-Mitarbeitern, die regelmäßig bei Bobby & Carl vor Ort sind…

Alle Eindrücke zeigen wir in der Galerie – und hier sind die weiteren Beiträge unserer Rubrik »Blick ins Studio« zu finden.

Blick ins Studio: Bobby & Carl Düsseldorf

 

Die besten Visitenkarten

$
0
0

Kunterbunt oder ganz reduziert, pompös gemustert, leuchtend, in Prägedruck oder einfach selbst gestempelt: Wir zeigen die kreativsten, schönsten und interessantesten Visitenkarten …

Zeig mir deine Visitenkarte und ich sage dir, wer du bist! Was nach dem Businesstalk erst mal bleibt, sind erste Eindrücke – und vor allem auch die Visitenkarte, die nicht nur Kontaktinfo, sondern vor allem auch grafisch komprimiertes Portfolio ist.

Regelmäßig erreichen uns Visitenkarten von Designern, aber vor allem auch solche, die Kreative für Restaurants, Plattenlabel, Finanzmakler, Rechtsanwaltsbüros oder Label gestaltet haben.

Hier unser Best-of:

Illustratives Branding: Little Wolf Corporate Design
Viewing all 10093 articles
Browse latest View live