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Freefont San Jose

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Mal strenger mal freundlicher präsentiert sich die Serifenschrift San Jose.

Inspiriert von klassischen Serifenschriften zeigt sich San Jose in den Kleinbuchstaben freundlich und charismatisch, in den Versalien elegant und etwas autoritärer. Strenge Linien und verspieltere Details geben ihr den Klassik-trifft-Moderne-Look.

San Jose stammt von Marcelo Reis Melo, einem der Mitglieder der kreativen Gruppe Free Goodies For Designers aus Stockholm. San Jose lässt sich als TrueType-, OpenType- oder Webfont hier kostenlos downloaden.

 


Traumjob: Was macht man als Vice President of Design bei WeTransfer?

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Wir haben nachgefragt: Das hier ist Teil 3 der PAGE-Miniserie zum Thema Inhouse-Gestalter – diesmal mit Thijs Remie …

Thijs Remie vor dem WeTransfer-Büro im alten östlichen Hafen­viertel von Amsterdam

In unserer Serie über Gestalter bei spannenden Unternehmen stellen wir diesmal Thijs Remie vor. Er erzählt, wie er Vice President of Design bei WeTransfer wurde – und wie seine Arbeit dort aussieht:

»Zum ersten Mal habe ich 2011 für WeTransfer gearbeitet, damals noch bei der Designagentur Present Plus: Wir sollten die ursprüngliche Flash- durch eine HTML-Site ersetzen. Nach langer Zusammenarbeit hat WeTrans­fer die Agentur dann 2016 gekauft und uns quasi zum Inhouse-Designteam ge­macht. Ich hatte bei Present Plus das Gestalterteam geleitet und wurde nun Vice President of Design.

Wobei Design für mich eigentlich ein viel breiterer Begriff ist und sich nicht nur auf die Leute beschränkt, die hin­ter Computern sitzen und Kästchen malen. Design bedeutet für mich, einen Weg zu planen, der von einer Stra­tegie bis zum greifbaren Produkt reicht. Bei einer Firma wie WeTransfer sind alle Teil hiervon, von der Geschäftsführung über die Technik bis zum Marketing.

Design ist also keine Abteilung, sondern ein Prozess.

Das Pro­dukt, das wir am Ende anbieten, ist ausgesprochen »einfach« – weil es so gestaltet wurde! Dinge für den Verbrau­cher einfach zu gestalten und vor al­lem dafür zu sorgen, dass sie einfach bleiben, ist eine große Herausfor­derung, die Disziplin und Fokussierung aufs Wesentliche verlangt.

Ungefähr zehn Leute arbeiten bei uns in dem Bereich, den man landläufig als »Design« bezeichnen würde, so­wohl an unseren Produkten als auch an unserem markenbezoge­nen Output. Dazu gehört ein Kreativdirek­tor als übergreifender kreativer Mentor, der auch über das gesamte Erschei­nungs­bild wacht, ein UX-Leiter und -Resear­cher, ein Produkt- und ein Gra­fik­de­si­gner sowie Leute, die genug coden kön­nen, um den Design­pro­zess zu unterstützen. Mein Ziel ist, daraus ein Team zu machen, das ge­mein­sam etwas bewegen will. Und den Kon­text da­für zu schaffen, dass jeder seine Motiva­tio­nen und Interessen einbringen kann.

Das neue Logo (unten) be­schränkt sich auf ein dickeres »we« und betont damit die Community. Außerdem »lächelt« das e stärker.

Wir arbeiten aber auch mit externen Gestaltern zusammen. Beim Redesign des WeTransfer-Logos mit dem Typedesigner Paul van der Laan, mit Animationsspezialisten fürs Storytelling etwa bei Erklärvideos oder mit Illustratoren, um unser Interface emotional ansprechender zu machen.

Als ich anfing, an der Kunsthochschule Utrecht zu studieren, etablier­te sich das Internet gerade erst. Die Idee des Global Village faszinierte mich, ich begann HTML-Seiten zu gestalten, versuchte ein soziales Netzwerk für Kunststudenten aufzubauen. Meine Mas­terarbeit habe ich 1999 über Typografie am Bildschirm und ihre Les­bar­keit geschrieben. Heute sehe ich meine Aufgabe vor allem darin, Puzzles zu lö­sen. Ich liebe es, viele kom­ple­xe Zusammenhänge aufzunehmen, zu verarbeiten und daraus etwas Einfaches und Elegantes zu machen. Ein Prinzip, das man auf unendlich viele Dinge anwenden kann. Zurzeit konzentriere ich mich hauptsächlich darauf, das Team und den Prozess zu gestalten. Den größ­ten Teil des Tages verbringe ich mit Leuten, höre zu, stelle Fragen und gebe ab und zu eine Meinung ab. Vor allem versuche ich, Menschen und Ide­en miteinander zu verbinden.

An meinem Job liebe ich, dass das Umfeld sich permanent ändert. Man darf nicht bequem werden, sondern muss wach und agil bleiben. Sich immer wie­der neuen Herausforderungen stel­len, um in neue Territorien vorzudringen.«


WeTransfer
der Datenversanddienst

Nicht nur wegen seines unkomplizierten Handlings ist der Service bei Gestaltern beliebt – auch wegen der wech­selnden Wallpapers für das WeTransfer-Interface, entworfen von internationalen Kreativen, die ein Kuratorenteam auswählt. Dazu kommt Werbung, die das Wallpaper Studio, wie es intern genannt wird, zusammen mit den Kunden gestaltet, um den für WeTransfer passenden Look zu kreieren. Die Wallpaper-Artists werden hier näher vorgestellt. Dort gibt es auch exklusive Inhalte für die Community sowie von WeTransfer pro­duzierte Filme oder Musikdownloads.


Teil 1 mit Cécile Chavepayre, Artdirektorin bei ARTE

Teil 2 mit Tyler Hoehne, Art-Direktor bei GOOD

 

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Diese Regisseurin sollte man kennen

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Chiara Grabmayr führte Regie beim gefeierten Clip der Penny-Weihnachtskampagne, ebenfalls berührend ist ihr Social Spot »Moonjourney«. Ein Kurzinterview.

Chiara Grabmayr Regisseurin

Die 29-jährige Autorin und Regisseurin Chiara Grabmayr führte beim Penny-Weihnachtsspot »#zeitsichzuversöhnen« Regie, ist für Werbefilme international bei der Produktionsfirma Stink Films unter Vertrag und schreibt gerade an einer TV-Serie (Details sind leider noch geheim). Aufmerksamkeit erregte sie bereits mit ihrem Spot »Moonjourney«, den sie als Abschlussprojekt der Werbemasterclass der HFF München gedreht hat – für den Münchner Verein Perspektiven für jugendliche Flüchtlinge. Das Spec-Spot-Budget wollte sie unbedingt für einen sozialen Zweck nutzen.
Für »Moonjourney« erhielt Chiara Grabmayr mehrere Nachwuchspreise, unter anderem den Young Director Award in Cannes, den First Steps Award sowie den ADC Junior Grand Prix (Semester- oder Abschlussarbeiten sowie Praxisprojekte, die zwischen dem 1. Dezember 2016 und dem 30. November 2017 ent­standen sind, lassen sich übrigens noch bis 5. Dezember beim ADC Junior Wettbewerb einreichen).

Im Interview erzählt sie, wieso Emotionen so wichtig für gelungene Filme sind und wie sie auf die Idee zu »Moonjourney« gekommen ist.

Wie ist dein Social Spot »Moonjourney« entstanden? 
Chiara Grabmayr: Ich wollte auch Menschen erreichen, die vielleicht sonst keine Filme ansehen würden, in denen Flüchtlinge vorkommen. Deshalb habe ich die Sicht eines Kindes gewählt – und Bilder, die nicht gleich erkennen lassen, was folgt. Die Idee mit der Reise zum Mond entstand, als ich auf Fotos sah, wie die Marine in ihren weißen Schutzanzügen Flüchtende am Mittelmeer rettete. In diesen weißen Anzügen wirkten die Marinesoldaten wie Astronauten. Ich habe dann geschaut, welche weiteren Etappen der Flucht mit einer Mondreise vergleichbar sein könnten: der Lkw-Anhänger als Rakete zum Beispiel.

Parallel dazu hast du die erste Folge deiner Webserie »Fett und fett« gedreht, in der 
es ums Leben mit Ende 20 geht. Ein bewusster Gegenpol?
Ich möchte Geschichten erzählen, die eine Aussage haben und eine Haltung. Dafür suche dann die richtige Form: Drama, Thriller oder Komödie. Wobei ich Drama, Tragikkomödie und Komödie sehr gerne habe. Emotionen hervorzurufen ist prinzipiell wichtig – ob es ein trauriges oder ein lachendes Publikum ist. Denn wenn man es schafft, die Herzen zu öffnen, sind die Menschen bereit, über ein bestimmtes Thema nachzudenken, zu diskutieren oder eine Botschaft anzunehmen. Bei »Moonjourney« war es total wichtig, dass der Film berührt – dass man ihn nicht einfach anschaut und weggeht, sondern darüber nachdenkt. Mein Ziel war, dass möglichst viele Menschen ihn sehen – dass er zu einer Diskussion beiträgt.

Wie seid ihr vorgegangen, um den Film und seine Botschaft zu verbreiten?
Die Hochschule hat uns bei der Verbreitung geholfen. Unter anderem hat sie uns beim Einreichen von »Moonjourney« bei diversen Werbefestivals unterstützt. Das war ein guter Schritt, über solche Nachwuchspreise kann man erste Kontakte zu Produktionsfirmen knüpfen und ins Gespräch kommen. Dass der Film geteilt wurde und darüber geredet wurde, ist aber zusätzlich auch von allein passiert. Was mich sehr gefreut hat: Als wir den Film das erste Mal gemeinsam im Kino mit mehreren Leuten gesehen haben und merkten, dass er es schafft, in sehr kurzer Zeit emotional zu packen. Das war wundervoll – dafür macht man Filme!

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Warum man einen Bioweihnachtsbaum kaufen sollte

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Illustrator und Grafikdesigner Bartosz Dronka hat für die Initiative Bio-Weichnachtsbaum ein wunderbares Erklärvideo gezeichnet, das zeigt, wie ein Weihnachtsbaum bio wird – und warum das gut ist.

Klar, figurativ und prägnant ist das Erklärvideo, das Bartosz Dronka (hier im PAGE Porträt) für die Initiative Bioweihnachtsbaum entwarf, die empfiehlt, zum Fest ein Baum mit Bio-Siegel zu kaufen.

Warum das besser ist, zeigt eine Animation, die so fließend wie eingängig den Unterschied zwischen herkömmlichen und bio-zertifizierten Weihnachtsbäumen erklärt – und das ganz freundlich, verspielt und ohne belehrenden Ton.

Hat man sie gesehen, wird man beim nächsten Kauf auf jeden Fall auf das Siegel achten, denn der Film verweist nicht nur auf die Nachhaltigkeit, sondern zeigt, wie ein Bio-Weichnachtsbaum 8 bis 10 Jahre wächst und mit organischem Dünger und ohne Pestizide und chemische Insektizide, gepflegt wird.

Vom Setzling bis ins Wohnzimmer führt er in nicht nicht einmal zwei Minuten.

Wichtig war es der Initiative, den Unterschied zwischen herkömmlichen und bio-zertifizierten Bäumen zu zeigen, Alternativen anzubieten, gleichzeitig aber die herkömmlichen Weihnachtsbaumbetriebe nicht schlecht zu machen.

Stilentwurf und Storyboard sind mit Adobe Illustrator und Indesign entstanden, die Animation und Produktion mit After Effects und Audition.

Krumme Gurken & Co: Corporate Identity und Packaging für Misfit Juicery

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New Yorker Designstudio Gander gestaltet fröhlich buntes Design für »Misfit-Säfte«.

© Gander Inc.

Dass weltweit nicht nach der Norm geformte Lebensmittel im Müll landen, ist nichts Neues. Es gibt glücklicherweise bereits einige Supermärkte, die das sogenannte Misfit-Obst und -Gemüse in einem gesonderten Regal für einen günstigeren Preis anbieten. Aber noch viel zu wenig wird gegen die Verschwendung von Lebensmitteln getan. Das finden auch die Gründer von Misfit Juicery, die mit ihrer Idee frische Säfte aus eben diesen Misfits auf den Markt bringen. Und das tun sie seit dem Jahr 2014. Nun hat sich das noch recht junge Unternehmen ein Redesign gegönnt, für das das Designstudio Gander aus New York beauftragt wurde.

Mit bunten, abstrakten Illustrationen, Fotografien von Misfit-Obst und -Gemüse sowie einem frischen Logo schaut das gesamte Design jetzt moderner aus und greift Formen der Lebensmittel in den Illustrationen auf. Es sind die Ecken und Kanten, die insbesondere hervorgehoben werden: eine zu klein geratene Birne, eine Möhre mit drei Füßen oder eben einfach ungewöhnlich geformtes.

Das Logo steht als Wortmarke für sich – eine Bildmarke gibt es nicht mehr – und ist auf den Verpackungen in Schwarz gehalten, jeweils vor dem Hintergrund einer Pastellfarbe. Ergänzend zum Design rufen Slogans dazu auf, die Menschen zu ernähren und nicht die Mülleimer zu füttern. So erscheint auf der Webseite beim Mouseover oder auf dem Leinenbeutel aus der Merchandising-Reihe auch passend eine kleine grimmig schauende Tonne.

Zum Thema: 11 Gründe, warum Illustrationen sich perfekt fürs Branding eignen

IBM Plex ersetzt Helvetica 

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Jahrzehntelang nutzte der Konzern IBM die Helvetica Neue, jetzt gönnte sich das Unternehmen eine eigene Hausschrift, die als OpenSource jedermann zur Verfügung steht.

Die von Mike Abbink, IBM’s executive creative director of brand experience and design, entwickelte IBM Plex gibt es in den Varianten Sans, Serif und Mono, jeweils in sieben Stärken von Thinbis Blod plus Italics. Sie sei ein bisschen freundlicher, eine more casual Helvetica, wie Abbink es formuliert.

IBM veröffentlicht seinen neuen Corporate Font unter einer OpenSource-Lizenz. Das heißt, jeder der möchte kann den Font verwenden und auch die rund 380.000 Konzernangestellten haben unproblematisch Zugang zu der Schrift. Davon abgesehen spart IBM durch die eigene Schriftentwicklung viele Dollars an Lizenzgebühren.

IBM Plex lässt sich via Github downloaden und wird bald in Google’s free font library erhältlich sein. IBM hofft außerdem, dass Apple den Font in das nächste OS integriert.


Marko Thorhauer, Executive Creative Director, Aperto – An IBM Company

»Als Teil der großen IBM Familie führen wir auch bei Aperto die IBM Plex als Corporate Font ein. Denn sie hat mich sofort begeistert: Die Plex schafft den großen Spagat zwischen Einzigartigkeit, Prägnanz, Aktualität und Zeitlosigkeit. Sie verbindet subtil das Digitale mit dem Menschlichen. Professionell ausgebaut, super lesbar, läuft schmal, rendert tadellos in allen Medien. Respekt an die Kollegen in New York.«


 

Blick ins Studio: Scholz & Friends

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Früher Schiffsschraubenfabrik, seit Kurzem neues Kreativquartier mit Luftkissendach: Wir haben uns im Zeisehof bei Scholz & Friends in Hamburg-Ottensen umgesehen.

Scholz & Friends Hamburg

Das imposante Foyer des Zeisehofs. © Scholz & Friends / Carsten Brügmann

Die »Buddenbrooks von Altona« wurde die Unternehmerfamilie Zeise genannt, die etwa 100 Jahre lang in einer Fabrik im Hamburger Stadtteil Ottensen Schiffsschrauben herstellte. Nach dem krisenbedingten Aus 1979 siedelte sich auf dem Gelände nach und nach das Kulturzentrum Zeisehallen an. Diese sind heute Sitz eines Kinos, mehrerer Restaurants und Geschäfte, einer Filmhochschule sowie einiger Verlage und Unternehmen.

Die neuen Nachbarn: Scholz & Friends. Mit etwa 400 Mitarbeitern zog die Agentur im Mai von der Hamburger HafenCity in den neu erbauten Zeisehof um, der ebenfalls auf dem ehemaligen Fabrikgelände liegt. 13.500 Quadratmeter Fläche und sechs Etagen bieten genug Platz für 14 weitere Agenturen und Unternehmen der WPP-Gruppe, die einander ergänzen: Beispielsweise ist die PR-Agentur Nicole Weber im Erdgeschoss des Zeisehofs vertreten, die Werbekollegen von Young & Rubicam sitzen im zweiten Stock. Insgesamt arbeiten etwa 800 Menschen unter einem sehr besonderen Dach: Es besteht aus einer Konstruktion aus Folienkissen und Holzbalken.

Das Hamburger Architekturbüro Störmer Murphy and Partners hat das Gebäude entworfen und dabei auf einige Elemente gesetzt, die an die frühere Fabrik erinnern: etwa die Klinkerfassade oder unverputzte Wände und Decken. Auch im Interior Design tauchen einige industrielle Stücke auf, die Lampen zum Beispiel. Außerdem wurden die offenen Großraumbüros von Scholz & Friends mit viel Holz und natürlich ganz viel Gelb eingerichtet.

Scholz & Friends Hamburg

Restaurant Kaiserwetter und die bepflanzte Wand. © Scholz & Friends / Carsten Brügmann

Die beiden Terrassen im vierten und fünften Stock bieten insgesamt eine Fläche von 530 Quadratmetern und eignen sich ziemlich gut für sommerliche Grillpartys. Und noch eine beachtliche Zahl: Im Gebäude sind 36 verschiedene Pflanzenarten eingetopft worden. Unter anderem an einer bewachsenen Wand im Erdgeschoss, die zum im Haus gelegenen Café Kaiserwetter führt.

Das Foyer mit dem verspiegelten Empfangstresen, der an einen Schiffsbug erinnert und von allen »Affenfelsen« genannt wird, ist groß genug für Veranstaltungen, zum Beispiel Konzerte. Und die offenen Gänge der einzelnen Etagen sorgen dafür, dass man auch mal Leuten begegnet, die nicht für dieselbe Agentur arbeiten.

Ganz unumstritten waren der Neubau und seine Bewohner anfangs nicht: Eine Reihe Ottenser hatte sich mit einem Bürgerbegehren dagegen ausgesprochen – sie fanden allerdings kein Gehör. Die Agentur versucht nun mit Nachbarschaftsevents milde zu stimmen.

Weitere Eindrücke zeigen wir in der Galerie. Und hier geht’s zu allen »Blick ins Studio«-Beiträgen.

Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg Scholz & Friends Hamburg

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OK Go kreiert Video mit 567 Druckern und jeder Menge Papier

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Die Videos von OK Go sind besonders – auch das neue, das zeigt, wie man mit Druckern wunderbar designen kann.

Der Hinweis kommt zu Beginn. Ausgedruckt versteht sich. Und zu lesen ist, dass das gesamte Papier, das bei dem Videodreh zu OK Go’s neuem Song »Obsession« verbraucht wurde, recycelt und der Erlös an Greenpeace gespendet wurde.

Denn man soll sich erst gar nicht ärgern über den Papierverbrauch, sondern lieber genießen. Und zwar, wie 567 choreographierte Drucker die Kulisse zu OK Go’s neuem Video bilden: mit rhythmischen Ausdrucken, farbigem Papier, sich zu Sonnen und Landschaften arrangieren, hinunter regnen und Muster bilden, die im Laufe des Songs immer aufwändiger werden.

Unfassbar, was für eine Koordination und Geduld die Macher gebraucht haben müssen.

Wie auch in den Videos zuvor steckt Leadsänger Damian Kulash jr. hinter dem Konzept, das er diesmal gemeinsam mit Yusuke Tanaka entwickelte und mit der japanischen Kreativagentur Six umsetzte.


Die schönsten Design-Kalender 2018

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Klassisch, abstrakt, künstlerisch, retro und vieles mehr …

Auch in diesem Jahr stellen wir wieder die interessantesten Design-Kalender vor. Diesmal mit dabei: Tiermotive, Grafisches, Fotos oder abstrakt Künstlerisches.

Oben zu sehen ist ein Bild aus dem Kalender »Me And My Dogs« von der Fotokünstlerin Patricia Eichert, die Hunde im Retro-Ambiente in Szene setzte. Diese Edition ist bereits zwischen den Jahren 2015 und 2017 entstanden und erscheint nun als Kalender für 2018 in einer limitierten Auflage von 100 Exemplaren. Preis: 25 Euro, hier erhältlich.


50 abstrakte Kompositionen aus der Letterpress-Maschine von Schweizer Designer und Art Director Daniel Peter. Preis: 27 CHF, mehr Infos


Im DIN A1-Posterformat mit bunten Klebepunkten kann man sich diesen Kalender von jo’s Büro für Gestaltung gut an die Wand hängen. Preis: 22,90 Euro, hier erhältlich.


Der Taschenkalender von Grafikdesignerin Julie Joliat ist farbenfroh und bietet Platz zum Ausmalen, Notieren, Dokumentieren und erscheint in einer limitierten Auflage von 800 Exemplaren. Preis: 23 Euro, mehr Infos


Jeden Tag ein Blatt zum Abreißen aus der Kalenderreihe auch in 2018 unter dem Motto »was wir lieben« – Preis: 16,80 Euro, hier erhältlich


Der Wandkalender von Populaere Produkte ist auch in diesem Jahr wieder dabei – diesmal in Pink oder Silver. Er ist beidseitig verwendbar und misst im Hochformat 34 x 98 cm. Preis: 19,50 Euro, hier erhältlich.


10 Jahre Typodarium! Preis: 19,80 Euro, mehr Infos


Mit zwölf farbenfrohen Illustrationen durch das Jahr, gestaltet von Daniel Ramirez Perez – hier erhältlich für 29 Euro.


Nachwuchsillustratorin Lihie Jacob gestaltete diesen Kalender für Kinder mit Nagetieren. Preis: 26 Euro, mehr Infos


 

 

Feministisch texten mit den digitalen »To The Girls« Stickern

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»Riots Not Diets« oder »Pit Hair Don’t Care«: Mit Stickern verschiedener britischer Illustratoren kann man nicht nur seine Meinung kundtun, sondern unterstützt auch ein Girls-Projekt der UN.

Stolzer menstruieren, lauter kämpfen, sich vehementer dieselben Rechte wie Männer herausnehmen und, anstatt sich von Diäten ablenken zu lassen, sich lieber auf wichtigere Dinge zu konzentrieren, darauf, Köpfchen zu haben und Mut und sich nichts gefallen zu lassen, sind nur einige der Themen, die den Feminismus gerade antreiben.

Und weil die von Frauen betriebene Agentur Grand Matter, die Illustratoren ebenso vertritt wie Setdesigner oder Artdirektoren, das unterstützen möchte, hat sie Alice Bowsher, Saskia Pomeroy, Alec Doherty, dessen Arbeiten man auch vom Zeit Magazin kennt, Toby Triumph und Owen Gildersleeve gebeten, digitale Sticker zu entwerfen und diese zu dem Sticker-Set »To The Girls« gebündelt.

»Not Your Babe« heißt es auf ihnen, »Riots Not Diets«, »Pit Hair Don’t Care« oder »Boss Babe« – und versehen sind die Sprüche mit Ladies mit behaarten Beinen, Girls, die die Welt in Bewegung setzen, mit Kussmündern oder Herzen – und stilistisch zusammengehalten wird das Set von einer Farbpalette aus Rot, Blau und Rosé.

Grand Matter möchte mit dem Set die Kreativität, die sich in ihrer Agentur bündelt, für einen guten Zweck einsetzen und deshalb gehen die gesamten Erlöse an die Girl Up Initiative der UN, die speziell Mädchen in Entwicklungsländern in Gesundheit und Ausbildung unterstützt.

Die Illustratoren hatten freie Hand, die einzelnen Aussprüche zu bebildern. Apple hat es ihnen allerdings gar nicht so einfach gemacht, da einzelne Motive beziehungsweise Phrasen es nicht durch den Filter des Unternehmens geschafft haben.

Für Grand Matter unterstreicht das nur noch die Wichtigkeit des Themas.

Das Stickerset ist für iOS gestaltet und kann im Apple Store heruntergeladen werden. Alle Einkünfte gehen an Girl Up.

Richtig kalkulieren – Tipps für Webdesigner

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Kalkulieren Sie richtig, ohne sich selbst auszubeuten.

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Sie können mehr verdienen! Das glauben Sie uns nicht? Dann lesen Sie hier genauer nach: Für Freelancer im Bereich Webdesign herrscht harte Konkurrenz. Um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden auf sich zu lenken, braucht man nicht nur Profi-Know-how, sondern auch Verhandlungsgeschick.

Doch nicht nur das: Angehende Webdesigner handeln kurzsichtig, wenn sie ihre Leistungen weitaus günstiger anbieten als langjährig im Business erfahrene Experten, denn auf lange Sicht erschwert dies die Akzeptanz angemessen hoher Honorare in der gesamten Branche – nach dem Motto »Woanders kriege ich das aber billiger!«. Auf keinen Fall dürfen Dumping-Löhne den Markt bestimmen. Wir wissen alle, dass eine professionelle Designleistung ihren angemessenen Preis haben muss.

Konkurrenzfähig und kostendeckend zu kalkulieren ist somit das A und O und absolut überlebenswichtig für Selbstständige. Aber wem sagen wir das …

Doch fragt man sich vielerorts natürlich zu Recht: Was kostet Webdesign denn nun wirklich? Sowohl auf Webdesigner- als auch auf Kundenseite herrschen Unklarheiten, weil viele Arbeiten im Projektvorfeld nur schwer einzuschätzen sind.

Marco Linke (GF des Grafikbüros Artivista in Potsdam & Autor des Buches »Design kalkulieren«) hat praktische Antworten parat und erklärt, wie gewinnorientiertes Kalkulieren funktioniert und worauf man achten muss. Wichtig dabei: Bedenken Sie, dass es immer auf das Projekt ankommt, welche Leistung wie viel kostet, und dass eine gute Portion Verhandlungsgeschick eigentlich immer vonnöten ist.

Eine gute Portion Verhandlungsgeschick ist eigentlich immer vonnöten

Bei jedem Auftrag stehen sich zwei widerstreitende Interessen gegenüber: Der Kunde würde lieber alles pauschal abrechnen, während Webdesigner jeden Posten nach Stundensatz kalkulieren möchten. Es gilt einen sinnvollen Kompromiss zu finden, der dem Kunden ein sicheres Gefühl gibt und den Webdesigner vor bösen Überraschungen bewahrt.

Zu den praktischen Tipps für eine Website-Kalkulation zählt somit unter anderem, dass Sie grundsätzlich keine Angebote machen sollten, die aus einer einzigen Pauschalsumme bestehen. Die Unterteilung in sinnvolle Abschnitte ist gefragt. Wie das geht, zeigt das PAGE eDossier »Richtig kalkulieren – Tipps für Webdesigner« anhand von hilfreichen Beispielen.

Also ran an den Kunden! Kalkulieren Sie richtig, ohne sich selbst auszubeuten! Auch im Bereich Webdesign heißt richtig kalkulieren weniger kannibalisieren!

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Hier PAGE eDossier »Richtig kalkulieren – Tipps für Webdesigner« herunterladen.

Neues Formel-1-Logo von Wieden + Kennedy

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Ein bisschen modern-retro, ein bisschen Computerspiel-Ästhetik. Mit dem neuen Logo will die Formel 1 wieder mehr Fans begeistern. Was Design-Profis dazu sagen …

Mit großer Show stellte die Formel 1 am Sonntag im Anschluss an das Grand-Prix-Rennen in Abu Dhabi ihr neues Logo vor – das erste seit 23 Jahren. Es ist der Auftakt zu einem umfassenden Redesign, verantwortet von Wieden + Kennedy London. Einen Ausblick darauf geben bereits drei neue Typefaces, die ebenfalls vorgestellt wurden (F1 Regular, Turbo und Torque).

Dem Relaunch voran ging eine sechsmonatige Recherchephase in enger Zusammenarbeit mit Fans weltweit. Denn diese gilt es wieder einzufangen beziehungsweise neue Leute für den Sport zu begeistern. Deshalb sollte das neue Logo die Kernelemente spiegeln, die den Sport ausmachen: »the real, exhilarating, unpredictable and incomrpehensibly fast elements of the sport«, so Ellie Norman, Marketingdirektorin bei Formel 1.

Die Herausforderung für W+K: Eine moderne Entertainment-Marke zu schaffen, die auf allen Kanälen funktioniert – vom Helmaufdruck über Eintrittskarten bis hin zum Riesen-Live-Event.

 

Das neue Logo verkörpere die Stärken des Rennsports: Tempo, Angriff und Kontrolle, sagt Richard Turley Executive Creative Director bei W+K London. Die Ästhetik sei ehrgeizig, nach vorne gewandt und beruhe gleichzeitig auf traditioneller Motorsport-Grafik. Mehr über die Hintergründe der Entwicklung steht bei »Creative Review«, die ausführlich mit Turley sprachen.

Uns erinnert es ein bisschen an eine Mischung aus »Stranger Things« und Computerspiel-Ästhetik. Und Sie?

Lesen Sie hier, was Design-Profis von dem neuen Logo halten:


Mathias Rolfes, Creative Director bei Scholz & Volkmer

Vorab: Die Vereinfachung eines Logos ist üblich und zeitgemäß. Auch deshalb, weil sich die Spanne an Anwendungsanforderungen mit den Jahren immer wieder erweitert. Vom Einsatz auf Screens bis zur Beflockung von Fahreranzügen – überall muss ein Formel-1-Logo einsetzbar sein und dabei klar erkennbar bleiben.

Ich persönlich hielt die frühere »unsichtbare/negative« 1 für einen interessanten Hingucker. Es unterschied sich optisch gut von anderen Sportlogos und die Geschwindigkeitslinien nachempfundenen zackigen roten Streifen erinnerten mich eindeutiger an ein Motosport-Logo als das neue.

Mir fehlen bei dem neuen Logo eine eigenständige Identität und eine klar erkennbare Zugehörigkeit zum Motorsport

Mir fehlen bei dem neuen Logo eine eigenständige Identität und eine klar erkennbare Zugehörigkeit zum Motorsport. Es erscheint vielmehr austausch- und verwechselbar. Es erinnert mich an ein aktuelles Playstation-Spiel – was mit Sicherheit auch ein Antrieb für die Designer war, um dadurch eine jüngere Zielgruppen zu erschließen – und könnte ehrlicherweise auch genauso das Signet für ein Eishockeyspiel sein.

Formel-1-Eigentümer Liberty-Media interpretierte das Logo so: »Das Logo soll das Profil von zwei nebeneinander fahrende Formel-1-Boliden zeigen, die auf eine Ziellinie zufahren.« Das halte ich für einen Formel-1-Fan nicht klar erkennbar und als zu sehr interpretativ.

Was mit gefällt: Das nun eher flächig angelegte Logo eröffnet in der Bearbeitung für den digitalen Einsatz vielfältigere Möglichkeiten als das alte. Es kann zum Leuchten gebracht oder auch eindrucksvoll in ein dreidimensionales Logo transferiert. Das verleiht ihm dadurch eine besondere Dramatik – nicht ganz unwichtig für den Motorsport!


Robert Börsting, Design Director bei KMS Team

Auch wenn das neue Logo die Raffinesse des F-1-Positiv-Negativ-Spiels verloren hat, ist es dynamischer und zeitgemäßer geworden.

Das neue Logo ist dynamischer und zeitgemäßer

Die Speed-Streifen des Vorgängers, die jede zweite Spedition benutzt, waren da auch ein eher verbrauchtes Mittel, um Geschwindigkeit zu vermitteln.

Leider hört die Idee des Logos aber da auf, wo ein starkes Corporate Design erst beginnt – in der Übersetzung seiner Formentypik in eine umfassende visuelle Sprache. Die entwickelte Typografie reißt an dieser Stelle leider etwas ab.


Norbert Möller, Executive Creative Director bei Peter Schmidt Group

Ich bin hin- und hergerissen: Grafisch wirkt das neue Logo schon fast wie ein Bildzeichen. Die Herleitung, es zeige zwei Boliden auf dem Weg zur Zielline, passt dabei natürlich gut und hat sich bei mir schon jetzt festgesetzt. Die Lesbarkeit bleibt aber auf der Strecke: Sowohl das F als auch die 1 sind nicht mehr leicht zu identifizieren. Ich gehe jedoch davon aus, dass entweder der Kontext der Anwendung oder eine textliche Ergänzung für die notwendige Klarheit sorgen.

Spontan hat mich die Überarbeitung an den Markenrelaunch von Juventus Turin erinnert

Spontan hat mich die Überarbeitung an den Markenrelaunch von Juventus Turin erinnert. Nicht nur, weil die Bild-/Wortmarke ebenfalls zwei Linien hat, sondern weil auch die Argumentation ähnlich ist: weg vom Sport, hin zu einer übergreifenden Medien- und Unterhaltungsmarke. Für die Traditionalisten ist dies vielleicht schmerzhaft, aus Sicht des Unternehmens kann es jedoch sinnvoll sein, gerade wenn man sich – so wie die Formel Eins – neu aufstellen will, weil die Popularität des eigenen Kernprodukts schwindet. Diese Veränderung steckt auch in diesem Relaunch: Während für mich das alte Logo ein etabliertes, fast schon ikonisches Zeichen war, finde ich das neue sehr modisch und glatt poliert. Es ist eher Computerspiel als Motorsport – aber vielleicht ist ja genau das die Vision.


Olaf Stein, Parnter bei Factor

Wrooom! – Ein Zeichen setzen.

Der neue Formel-1-Eigentümer Liberty Media präsentierte in Abu Dhabi ein neues Logo für die Formel 1, um in der nächsten Saison visuell deutlich zu machen, dass die Ära Berni Ecclestone und das von ihm 1994 eingeführte und damit assoziierte Logo Geschichte ist. Das alte Zeichen war zwar auch nicht der Renner, zumal sich bestimmt vielen Betrachtern die negative 1 nicht auf den ersten Blick erschloß – mir hat es trotzdem gut gefallen, zumal es lange 23 Jahre im Einsatz war. Und ich denke, es wäre es auch wert gewesen, es nur zu überarbeiten.

Das neue Formel-1-Logo wird sich im allgemeinen Logosalat der unzähligen Sponsoren wunderbar einordnen und niemandem auffallen

Wie Liberty Media Marketingchef Sean Bratches das neue Logo verkauft und argumentiert, empfinde ich als hanebüchen, in dem er z.B. die Relaunches von Coca Cola und Starbucks anführt. Das Logo ist sicherlich einfacher auf Merchandising-Produkten zu applizieren, aber die Idee dahinter erschließt sich mir nicht. Elli Normann, ihres Zeichens Head of Marketing Effort, erklärt es so: »Das Logo soll das Profil von zwei nebeneinander fahrenden Formel-1-Boliden zeigen, die auf eine Ziellinie zufahren.« Aha! Vielen Dank.

Das neue Formel-1-Logo wird sich im allgemeinen Logosalat der unzähligen Sponsoren wunderbar einordnen und niemandem auffallen. Es reiht sich nahtlos in die Hall of Fame der charakterlosen Logos ein. Nochmal Elli Normann: »Wir wollen der Formel 1 eine Identität verleihen und haben dafür Fans überall auf der Welt befragt.« Solch eine Vorgehensweise hat erfahrungsgemäß noch nie dazu beigetragen ein herausragendes und identitätsstiftendes Ergebnis zu schaffen.

 

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Die besten aktuellen Motion Graphics

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»100 Design Projects You Can’t Miss« verspricht eine neue Publikation über Motion Graphics vorzustellen. Wir haben das überprüft.

Ist es eine gute Idee, ein Buch über Motion Design zu machen? Dazu noch eines, das nur zahllose Projekte mit Credits, kurzen Texten sowie QR-Codes als Links zu den Clips enthält?

Keine Frage, etwas weniger Fallbeispiele und etwas mehr Hintergrundinfos zu Konzept und Technik wären im Band »Motion Graphics. 100 Design Projects You Can’t Miss« sinnvoller gewesen. Andererseits kann man bei den extrem raren Publikationen zu tollen Motion-Projekten nicht allzu wählerisch sein …

Alles ist vertreten: Image-, Werbe- und Erklärfilme, Packagings für TV-Sportprogramme oder Koch-Shows, Vorspänne, Trailer für Events aller Art oder Clips, mit denen ihre Macher die Welt retten wollen. Ebenso groß ist die gestalterische Bandbreite sowie das Spektrum der Techniken, die zum Einsatz kommen. Schaut man alle Clips an, kann man sehr unterhaltsame und inspirierende Stunden mit dem Buch verbringen. Wir zeigen einige Kostproben – allesamt sehr sehenswert!

 

Wang Shaoqiang (Ed.):
Motion Graphics. 100 Design Projects You Can’t Miss.
Barcelona 2017
240 Seiten
45 Euro
978-84-16851-29-4
promopress

 

 

Erste Use Cases für Progressive Web Apps

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Push Notifications, Offlinebetrieb, extrem schnelle Ladezeiten: Progressive Web Apps vereinen die Vorteile nativer Apps mit der Offenheit des Internets. Wir zeigen erste Use Cases.

Progressive Web App, kurz PWA: seit 2015 kursiert das Buzzword im Netz und in Developer-Kreisen. Vor allem auf Googles Entwicklerportal, aber auch anderswo gibt es schon etliche Case Studies. In unserem PWA-Report in PAGE 01.2018 beleuchten wir die Hintergründe und erläutern, wie die neuen Apps unsere Art der Internetnutzung verändern werden.

Hier gibt’s schon mal Cases und Nutzungsszenarien, um selbst die Performance von Progressive Web Apps zu testen.


Konga: Afrikas erfolgreichste PWA

Seit dem Start im Jahr 2012 hat sich Konga zum führenden E-Commerce-Anbieter in Nigeria entwickelt. Im Store bekommt man alles, von Büchern über Kühlschränke bis hin zu Mobiltelefonen. Die meisten Kunden greifen über mobile Geräte auf die Website zu, denn in Afrika hat das Internet Desktops einfach übersprungen und gleich mobile Devices erobert. Schlechte Konnektivität, die hohe Verbreitung von Low-End-Geräten und andere Hindernisse, wie Landstriche ohne Stromanschluss, behinderten Kongas Wachstum. Native Apps lösten das Problem nicht. »Schon der Download der nativen App war ein Abenteuer, wenn User auf ihren Low-End-Geräten wegen des Speichers nur maximal fünf native Apps installieren können«, weiß Andrew Mori, Director of Technology bei Konga Online Shopping in Lagos, Nigeria. Da Kosten für Internetzugang und Datenvolumen hoch sind, ermöglicht nun die PWA die Offline-Nutzung. Erst für den Check-out muss der User sich wieder einwählen.

 


Twitter: Die Lite-Version

Obwohl Twitter native Apps für Android und iOS anbietet, entschied sich das soziale Netzwerk im April 2017, die Progressive Web App Twitter Lite weltweit für 328 Millionen Nutzer zum standardmäßigen mobilen Weberlebnis zu etablieren. Die PWA ist reaktionsschnell und funktioniert nun auch offline. Bei den Nutzern kam das gut an: Seitdem verzeichnet Twitter 65 Prozent mehr Seiten pro Sitzung, 75 Prozent mehr gesendete Tweets und eine um 20 Prozent verminderte Absprungrate. Nicolas Gallagher, Technischer Leiter für Twitter Lite in San Francisco,stellt fest: »Die Progressive Web App ist mit der Leistung unserer nativen Apps vergleichbar, benötigt jedoch weniger als drei Prozent des Speicherplatzes für Geräte im Vergleich zu Twitter für Android.«


Flipkart Lite: Indiens E-Commerce-Anbieter läuft auch auf 2G

Indiens größter E-Commerce-Vertrieb Flipkart entschied sich im März 2016, den mobilen Webauftritt in die Progressive Web App Flipkart Lite zu überführen. Erst im Jahr 2015 hatte Flipkart eine App-only-Strategie eingeführt und in diesem Zusammenhang die mobile Website geschlossen, weil die User Experience nicht mehr den Anforderungen entsprach. Doch mit den Features der Progressive Web App überdachte Flipkart den Entwicklungsansatz nochmals komplett neu.
Der Online-Anbieter kehrte zu mobilen Web-Apps zurück, integrierte aber Features wie Offlinebetrieb und Push-Notifications, um Nutzern eine App-ähnliche Nutzererfahrung zu bieten. Seither verbringen User, die über den Browser zugreifen, dreimal mehr Zeit auf der Website, denn die Progressive Web App lädt schneller, weil sie im Vergleich zu den nativen Apps 30 Prozent weniger Daten überträgt. Ein wichtiger Aspekt, denn auf dem Subkontinent greifen 63 Prozent aller Nutzer über 2G-Netzwerke auf die Website zu. Die neue PWA bescherte Flipkart eine Conversions-Steigerung um 70 Prozent.


Kickbase: Der Bundesliga Manager mit Push Notifications

Zum Beginn der Fußball-Bundesligasaison 2017/18 ging der beliebte Kickbase Bundesliga Manager eine Partnerschaft mit dem Pay-TV Sender Sky ein und wird künftig mit einer Progressive Web App auf skysport.de an den Start gehen. Die Fans können damit auch auf dem neuen Onlineportal agieren, während sie parallel die Spiele verfolgen und aktuelle News erhalten. Bisher gab es das erfolgreiche Echtzeitspiel nur als native App für iOS und Android.
Sky-Zuschauer steuerten bisher meist nur einmal die Woche Sky.de an, um sich die Sportnachrichten anzuschauen. Mit der neuen PWA hofft der Sender, Sportfans mehrmals täglich auf die Plattform zu ziehen, weil sie die News lesen oder noch einmal checken wollen, wie ihr Spielstand ist. »Kickbase ist ein Retention-Tool, das Leute bei der Stange hält und sie immer wieder zu Sky zurückholt«, glaubt Anatol Korel, Co-Gründer von Kickbase und Managing Director der Digitalagentur COBE in München. Auf die nativen Kickbase-Apps folgte nun die Progressive Web App, die responsiv ist und Push Notifications versenden kann, aber bisher nicht im Offlinebetrieb läuft. Mit der neuen PWA kann Kickbase nun auch Splittergruppen wie Windows Phone und Blackberry erreichen.


Mehr zum Thema »Progressive Web Apps« erfahren Sie in PAGE 01.2018 im PAGE Shop.

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Wie H&M seine neue Marke Arket brandet

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Zwei Jahre arbeitete ein Team an dem Erscheinungsbild der neuen H&M Marke Arket, das, minimal und elegant wie die Mode, den Prinzipien eines Archivs folgt.

Als im Oktober in München der erste deutsche Arket Store eröffnete, standen die Leute die ganze Straße entlang Schlange, um als erste etwas von der schlicht eleganten Mode-Kollektion zu erstehen, dem Geschirr im Blätterform, der skandinavisch reduzierten Kosmetika, den Nylon-Taschen oder den übergroßen Sonnenbrillen.

So elegant schick und auf den zeitgemäßen Punkt wie das Angebot ist auch das Corporate Design, das zwei Jahre lang von einem H&M Inhouse-Team plus einiger Externer erarbeitet wurde.

Arket bedeutet so viel wie ein ungeschriebenes Blatt Papier und den neutralen Ton wählten die Kreativen unter Michael Evidon, Axel van Friesen und Ulrika Berhardtz auch für das Erscheinungsbild, das sie an das Konzept eines Archivs anlehnten.

So ist schon die Website aufgebaut: In Kästen, gefüllt mit der von Or Type entworfenen, serifenlosen Schrift Arket Sans, geordnet, gestapelt und ganz klar unterteilt.

Das Wortlogo steht im Mittelpunkt des Brandings und ist versehen mit kleinen, charmanten Details wie dem R, das etwas unausbalanciert ist und dem weit ausholendem K.

Die einzelnen Artikel sind – in Anlehnung an ein Archiv – mit 9-stelligen Nummerncodes versehen, die aus Abkürzungen für Geschlecht, Produkt und Material bestehen und an den Regalen und auf Plakaten zu sehen sind. In der Kleidung sind zusätzlich Nummern für Herstellungsland und Datum der Produktion hinzugefügt.

Darüber hinaus gibt es  eine brandeigene Publikation, Postkarten – und einen wirklich kreativen Newsletter.

Anstatt nur die neuesten Produkte vorzustellen, ist der Newsletter oftmals nach Themen zusammengestellt oder nach Farben, spielt mit Gifs, Formen oder Produktlinien.

 

 


Die besten deutschen Fotografen 2017/2018

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Diese Fotografen aus dem aktuellen Jahrbuch »Blickfang. Deutschlands beste Fotografen« sollten Sie kennen.

@ Klaudia Tot, www.klaudiatot-com

Natürlich lässt sich wunderbar darüber streiten, wer Deutschlands beste Fotografen sind … Das Jahrbuch »Blickfang« aus dem Norman Beckmann Verlag gibt auf diese Frage nun schon zum zehnten Mal eine Antwort – und wir suchen aus dem viereinhalb Kilo schweren Wälzer wiederum unsere ganz speziellen PAGE-Favoriten heraus, die wir hier vorstellen. Tolle Fotografen, manche von ihnen sind schon bekannt, aber auch frische Namen gibt es hier zu entdecken!

Das Jahrbuch für 2017/2018 ist wie immer im Buchhandel, online oder direkt über den Verlag unter www.nbvd-shop.de zu bekommen. Mehr Fotografen-Portfolios findet man übrigens unter www.blickfang-dbf.de.

BLICKFANG – Deutschlands beste Fotografen 2017/2018 (Band 10)
656 Seiten, 25 x 32 cm
Verlag: Norman Beckmann Verlag & Design, Potsdam & Hamburg
Hardcover, Schutzumschlag, Fadenheftung, zwei Lesebänder
ISBN 978-3-939028-51-2
49,90 Euro


 

Und das waren die besten deutschen Fotografen aus dem Jahrbuch 2016/2017

Ikonische Film- und Serienvorspänne von Imaginary Forces

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Das Kreativstudio Imaginary Forces ist bekannt geworden mit Vorspännen für Serien wie »Stranger Things« oder »Mad Men«. Wir zeigen die besten Clips!

Imaginary Forces Stranger Things

Stranger Things © Imaginary Forces

Imaginary Forces widmet sich seit über zwanzig Jahren Film-Vorspännen – und seit einiger Zeit auch Serien-Intros. Dabei hat das Kreativstudio, das 1996 aus der Los Angeles Dependance von R/GA hervorging, einen extrem hohen Designanspruch. Imaginary Forces hat Büros in Los Angeles und New York und arbeitet je nach Auftragslage mit 50 bis 100 Mitarbeitern aus den Bereichen Motion Design, Animation oder Illustration an Intros, Trailern, Werbe- und Branding-Filmen.

In PAGE 01.2018 haben wir mit Karin Fong, Regisseurin und seit der Gründung Teil des IF-Teams in Los Angeles, darüber gesprochen, was sich seit 1996 getan hat, inwiefern sich die Arbeit an Serien- und Kinovorspännen unterscheidet und welche Chancen Streaming-Dienste bieten. Die Ausgabe mit dem ausführlichen Interview ist ab sofort im Shop erhältlich.

… und hier zeigen wir sieben bemerkenswerte Vorspänne von Imaginary Forces:

Für die kürzlich erschienene (sehr sehenswerte) Netflix-Dokumentation »The Center Will Not Hold« über Joan Didion konzipierte Creative Director Alan Williams einen Vorspann, der typografische Elemente mit alten Fotos der Schriftstellerin mixt, um ihre Erinnerungen zu verbildlichen, um die es in dem Film geht. Mit Musik von »The Doors«!


Im Kinofilm »A Monster Calls« (»Sieben Minuten nach Mitternacht«) geht es um einen Jungen, der viel malt und zeichnet, ständig Albträume hat und sich mit einem Monster anfreundet. Passend dazu kommen im Vorspann animierte Tintenkleckse zum Einsatz, die sich zu surrealen Welten entwickeln (Creative Directors: Karin Fong & Grant Lau).


Die von Netflix produzierte SciFi-Serie »Stranger Things« ist längst Kult, genau wie der typografische Vorspann, dessen Schriftzug schon für etliche T-Shirts, Memes und Co herhalten musste (Creative Director: Michelle Dougherty).


Die Piratenserie »Black Sails« (Regie: Karin Fong & Michelle Dougherty) erzählt die Vorgeschichte der »Schatzinsel«. Im Vorspann sind viele Figuren zu sehen, die die dunkle Seite des Piratenlebens zeigen. Ein Illustrator entwarf diese in Anlehnung an barocke Statuen und Skulpturen, dann folgten Animationen (Regie: Karin Fong & Michelle Dougherty).


Der Vorspann zu »Mad Men« verrät noch nicht viel zur Serie, fängt ihren Spirit dennoch perfekt ein (Regie: Mark Gardner, Steve Fuller).


Die Serie »Boardwalk Empire« spielt zur Prohibitionszeit in Atlantic City. Das Intro zeigt Hauptdarsteller Steve Buscemi am Strand. Erinnert an Magritte – und macht Lust auf mehr (Regie: Karin Fong & Michelle Dougherty).


Der legendäre Vorspann für den Kinofilm »Se7en« von David Fincher entstand 1995 im Studio R/Greenberg Associates in Los Angeles, aus dem Imaginary Forces hervorging (Regie: Kyle Cooper).

 


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PAGE 01.2018 ist da! So glückt der Job-Start nach Designstudium oder Mediengestalter-Ausbildung

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In dieser Ausgabe machen wir den Reality Check: Wir zeigen, wie Newbies, Hochschulen und Agenturen den Übergang ins Berufsleben am besten gestalten.

Kreativbranche, Design, Designer, Berufspraxis, Design Studium

»Was erwartet mich im kreativen Berufsalltag? Und wie komme ich da überhaupt rein?« Fragen wie diese früh anzugehen, zahlt sich für alle Studenten und Auszubildenden aus – auch im Bereich Design! Und umgekehrt: Auch die Hochschulen und Arbeitgeber in Agentur und Unternehmen sollten sich ein aktuelles Bild vom Nachwuchs und ihren Anforderungen machen.

Es gibt viele Einstiegshürden, die Young Talents erst im direkten Branchenkontakt einzuschätzen lernen. Die einen haben ihren Designschwerpunkt noch nicht gefunden, lassen Softwarekenntnisse vermissen oder müssen sich an den Zeit- und Budgetdruck in Agenturen gewöhnen. Andere finden kein bezahltes Praktikum oder stellen fest, dass ihnen wichtige Soft Skills für den Traumjob noch fehlen. Der Neustart ist dann oft schmerzhaft – und führt, mit etwas Glück und Hartnäckigkeit, in berufliche Kontexte, in denen man sich wirklich zuhause fühlt.

In PAGE 01.2018 berichten Berufseinsteiger von ihrem ersten »echten« Job im Kreativ-Business. Sie erzählen vom realen Anfängerfrust und welche Kurskorrekturen sie vornahmen, um in dem beruflichen Umfeld anzukommen, das wirklich zu ihnen passt – und sie äußern ihre Wünsche.

Außerdem haben wir konkrete Tipps für alle gesammelt, die jetzt schon Kontakte in die Branche knüpfen möchten – in Kooperationsprojekten zwischen Hochschulen und Unternehmen, in Praktika oder indem sie schon im Studium Designjobs annehmen – sei es als Werkstudent oder als Freelancer.

Übrigens ist auch für Azubis Eigeninitiative wichtig – denn die Berufsschulen sind oft Lichtjahre entfernt von den Kenntnissen, die im Job gefragt sind.

Also am besten gleich ganz konkret loslegen – wie, erfahrt ihr in PAGE 01.2018.


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Weitere Themen in PAGE 01.2018

Making-of: Interaktive 3D-Karten
Die von heimoto entwickelte neue Website der Jungfraubahnen begeistert technisch und gestalterisch

Job, Gehalt & Perspektiven
Design Strategy

Progressive Web Apps
Sie vereinen die Vorteile nativer Apps mit der Offenheit des Internets – und sind damit der nächste große Trend im Webdesign. Wir erklären die Technik der PWAs und stellen erste gelungene Use Cases vor

Vorspänne für Netflix & Co.
Die neue Serienkultur und das Streaming haben auch die Gestaltung und Funktion von Film-Intros stark verändert. Karin Fong, Designerin und Regisseurin bei Imaginary Forces, gibt Einblick in ihre Arbeit


Kreativbranche, Design, Designer, Berufspraxis, Design StudiumMehr zum Thema »Reality Check für Designer – Das müsst ihr können« lesen Sie in der Titelstory in PAGE 01.2018:
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Connect Creative Competence
Unsere Brancheninitiative zur Förderung neuer Kompetenzen

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Mit ihrem »Werkschau Magazin« stellt Flimmern DC zugleich ihre Siebdruckkompetenz unter Beweis

Webtypografie-Basics: Font-Rendering
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Kleine Agentur, großer Kunde
Unternehmen setzen zunehmend auf Ministudios als kreative Partner. Was machen diese anders als die großen Agenturen? Und wie kommen sie an spannende Kunden?


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Perspektiven und Insights von Kreativen für Kreative, Step-by-Step-Tutorials und Projekte aus den Bereichen Editorial Design, Digital Design und Development – mit Know-how aus Fotografie, Illustration, Typografie und Papier und vielem mehr aus Konzept, Design und Entwicklung finden Sie jeden Monat in PAGE. Testen Sie uns im PAGE Miniabo oder einem PAGE Einzelheft. Oder bestellen Sie das PAGE AboPlus in Print und digital. Für Studenten gibt’s hier das günstigere PAGE Studentenabo.

Unser Dank für persönliche Einblicke aus Studenten-, Hochschul- und Agenturperspektive geht an die Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, an die Brand Academy (Hamburg), an Carabin Creatives (Aachen), an die Daimler AG (Stuttgart), an Designerdock (Hamburg) und Eisele Communications (Frankfurt am Main), an die Fachhochschule Aachen und die Fachhochschule Dortmund, an Fjord (Berlin), an gestaltend (Dortmund), an die HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen, die Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd und die Hochschule Niederrhein (Krefeld/Düsseldorf), an JUNG:Kommunikation (Stuttgart), Jung von Matt/next (Hamburg), Lambie-Nairn (München), Martin et Karczinski (München) und MetaDesign (Berlin), an die Muthesius Kunsthochschule Kiel, an Schmid+Kreative (Oberviechtach), Scholz & Friends (Hamburg), See More (Hamburg), SinnerSchrader Swipe (Hamburg), Strichpunkt (Berlin), Swipe (Hamburg) und thjnk (Berlin) sowie an Volkswagen (Wolfsburg).

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Warum bloß so Retro? Plakat der Fußball-WM 2018

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Am 14. Juni 2018 wird in Russland die FIFA Fußballweltmeisterschaft angepfiffen. Das Plakat zur WM wurde jetzt vorgestellt.

Der Russe Lev Yashin gilt als bester Torwart der Fußballgeschichte. Deshalb bestimmt er jetzt das Plakat zur Fußballweltmeisterschaft, die am 14. Juni 2018 in Russland angepfiffen wird.

So weit, so gut. Auch wenn es vielleicht nicht gerade elegant ist, bei der WM im eigenen Land anstatt der Gäste, sich selbst zu preisen.

Und das in einem Stil, der Retro ohne jegliche Erneuerung ist.

Der Künstler Igor Gurovich gestaltete das Plakat im Stil des Konstruktivismus, eine der wichtigsten gestalterischen Strömungen Russlands, die in den 1920er und 30er Jahren mit ihrem geometrischen Formenvokabular Furore machte und bis heute viel zitiert ist.

Gurovich aber übernimmt sie ohne jegliche Modifizierung – und lässt Yashin zusätzlich nach einem Ball hechten, der zwar eine Weltkugel ist, aber einzig das russische Staatsgebiet zeigt.

Die Strahlen, die von dem Ball ausgehen und auch fester Bestandteil der konstruktivistischen Formensprache sind, sollen die Energie, die bei dem Turnier entstehen wird, symbolisieren.

Der Künstler selbst sagt, dass der Konstruktivismus die Bildsprache ist, die man weltweit mit Russland verbindet und er ihr mit dem Plakat erneut Moderne und Relevanz geben möchte.

Reality Check für Designer: Das braucht’s im Traumjob wirklich

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Ab sofort im PAGE Shop erhältlich: PAGE 01.2018 gedruckt oder digital zum sofortigen Download

Editorial: Farbe bekennen

»Viel zu viele Jungens und Mädels versuchen sich mit ›was mit Medien‹, weil sie die Vorstellung haben, dass bei uns alles bunt ist und glitzert. Die wenigsten realisieren, dass wir es sind, die es bunt und glitzernd machen müssen. Und vorher ist es nun mal grau«, kommentierte der Designer Oliver Pitsch einen Beitrag von Malte Christensen auf kopfbunt.de, der wiederum eine Replik auf ein PAGE-Editorial war. »Auf die Frage, warum man Grafiker, Artdirektor oder Webdesigner geworden sei«, hatte ich geschrieben, »lautet die Antwort nur allzu oft: ›Ach, ich hab schon immer gern gezeichnet‹ beziehungsweise ›Wenn ich sowieso den ganzen Tag im Netz bin . . . ‹. In der Praxis folgt dann aber meist die Ernüchterung: Schuften rund um die Uhr, schlechte Bezahlung und nicht der Hauch eines Privatlebens.«

Und das hatte Malte Christensen offenbar aus der Seele gesprochen. »Viele heranwachsende Designer begeben sich mit falschen Vorstellungen auf den Pfad der angewandten Kunst und merken dann schnell, dass sich der Traumjob als Designer dann doch eher als knallharte Umsetzung von Anweisungen und Budgets entpuppt«, schrieb er. »Im Studium wird man nur selten mit inhaltlichen Fragen kon frontiert. Es geht dann doch eher darum, aus Studenten alltagstaugliche und funktionierende ›Rädchen‹ zu formen. Die Welt des Designs ist doch sooo schön – oberflächlich. Da passt der verträumte Eintritt ins Studium doch nur allzugut zum weiteren Retuschieren des Berufsbildes.«

Das ist lange her, mögen Sie jetzt einwenden. Stimmt, die Beiträge stammen aus dem Jahr 2009 – Schluss mit der Schwarzmalerei, machen wir uns ein Bild von heute: Sitzen unsere Greenhorns tatsächlich blauäugig auf einer rosaroten Wolke? Wissen nicht auch sie, dass ein Studium nur bedingt auf die Jobs und Technologien von morgen vorbereiten kann, und stellen Ansprüche? Bereitet darum, wer schlau ist, dem Nachwuchs nicht längst einen guten, nachhaltigen Übergang ins Berufsleben? – Der Reality Check in PAGE 01.2018 lohnt, denn dann können wir auch morgen noch, wie damals Oliver Pitsch, sagen: »Das hier ist ein Traumjob!«

Gabriele Günder,
Chefredakteurin/Publisherin

Das Cover gestaltetet Andreas Uebele für uns. Vielen herzlichen Dank! Bei dem Font Massimo Grafia im gelben Rahmen handelt es sich um ein noch unveröffentlichtes Schriftprojekt von ihm und Gabriel Richter. Weitere Entwürfe und Einblicke ins Studio Uebele gibt’s hier:

 

 

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