Die Räumlichkeiten am Münchner Standort des Digitalnetzwerks sind offen, flexibel und laden zur Interaktion ein.
●SapientNitro berät internationale Konzerne in Sachen digitale Transformation. In Deutschland hat das Netzwerk Standorte in München, Frankfurt, Köln und Düsseldorf.
In der Münchner Arnulfstraße residieren die Mitarbeiter in den beiden oberen Stockwerken des 1922 erbauten Art Déco Palais, fußläufig vom Hauptbahnhof.
Die Gestaltung des Großraumbüros folgt den Konzepten der flachen Hierarchien sowie des agilen Workflows. Die Führungsmannschaft sitzt zusammen mit den multidisziplinären Teams in einem Raum und die Sitzordnung ist flexibel. Feste wie freie Mitarbeiter können je nach Projekt im Raum rotieren.
In diesem Bereich gibt es außerdem Breakout-Rooms für Stillarbeit und interne Meetings sowie abgeschirmte Telefonier-Sitzecken.
Bei der Benennung der Konferenzräume setzt die Agentur auf Lokalkolorit: Alle Räume sind nach Münchner Größen benannt, wie Karl Valentin, Carl Orff oder Sepp Moser.
Ein ganz besonderer Meetingraum findet sich zudem auf einer der zahlreichen Terrassen der Büros: eine hölzerne Schatzerhütte. Sie erinnert an das Südtiroler Bergdomizil, in dem das SapientNitro-Team jeden Winter ein Skiwochenende verbringt.
Mit Fotos von Theo Wenners setzt Benetton bei seinem neuen, weltweiten Markenauftritt auf Menschen »wie du und ich«. Revolutionär oder langweilig?
● Es gab ja mal Zeiten, in denen die Benetton-Werbung regelmäßig weltweit Schlagzeilen machte. Das war in den achtziger und neunziger Jahren, als Fotograf Oliviero Toscani – statt schlicht für Wollpullover zu werben – legendäre Werbeplakate für drastische Botschaften zu Themen wie Rassismus, AIDS, Bosnienkrieg oder Todesstrafe nutzte (hier lässt sich ein Interview, in dem man diese Ausnahmepersönlichkeit ganz gut kennenlernt).
In Zusammenarbeit mit Benettons Kreativhochburg Fabrica entstanden auch in letzten Jahren zwar weniger spektakuläre, aber eben doch engagierte Kampagnen. So etwa 2012 Motive über die allerorten grassierende Arbeitslosigkeit gut ausgebildeter junger Leute oder 2014 die Kampagne #IBELONG über Flüchtlinge, die ihre Nationalität verloren haben (zu sehen in der Bildergalerie unten).
Nach der Kampagne »Face of the City« von Anfang des Jahres scheint diese soziale Linie weiter abzuflachen. Der neue weltweite Markenauftritt steht unter dem Motto »Clothes for humans« und setzt auf »echte Augenblicke und Gefühle«. Dabei setzte die Agentur 180 Amsterdam auf den Promi-Fotografen Theo Wenner. Dieser ist Sohn von Jann Wenner, Mitgründer des Rolling-Stones-Magazins, und wurde in den Medien durch Beziehungen mit Liv Tyler und Miley Cyrus bekannt. Außerdem porträtiert er regelmäßig Celebrities für den »Rolling Stone« und andere Magazine oder schießt Fotos für Modelabel wie Chloé.
Ob Theo Wenner wirklich der Experte für authentische Augenblicke ist und ob es ihm gelingt, das »Manifest«umzusetzen, das Benetton für den neuen Markenauftritt lancierte, kann jeder anhand der Bildergalerie selbst beurteilen.
Profitieren auch Sie vom immensen Erfahrungsschatz von Hagen Seidel aus der Kreativagentur razorfish!
●Das zweitägige PAGE Seminar »Agil ans Ziel« mit Hagen Seidel von razorfish wendet sich an alle, die kreative Digitalprojekte erfolgreich durchführen wollen: an Projektleiter, Projektmitarbeiter (Konzepter, Designer, Creative Developer, IA Designer, Artdirektoren, Strategen, Texter und Tester) und Auftraggeber gleichermaßen. Es vermittelt Lösungsansätze sowie Handlungsempfehlungen all jenen, die die agile Entwicklung durchdringen und in ihrer Agentur oder Unternehmen vorantreiben wollen.
Unternehmen aller Branchen müssen heute digitale Produkte und Services bieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch Projekte mit neuen Techno logien und neuen Konzepten sind oft komplex und schwer einzuschätzen. Zudem liegen nur selten Erfahrungswerte vor. Auftraggeber und Projektbeteiligte – inhouse wie extern – sammeln darum während des Entwicklungsprozesses fortwährend neue Erkenntnisse. Entsprechend häufig ändern sich die Anforderungen. Und das bei immer verbindlicheren Deadlines. Das klassische Wasserfallmodell hat hier weitestgehend ausgedient.
Doch was ist überhaupt der Unterschied zwischen klassischem und modernem Projektmanagement? Welche agilen Methoden und Tools gibt es? Wie kann man Projekte klassifizieren? Welche Rechte und Pflichten haben die Projektbeteiligten zu tragen? Wie sehen sinnvolle Durchführungen von Planungs- und Review-Meetings aus? Welche Aspekte des klassischen Projektmanagements sollte man aber doch in der Hinterhand haben? Stichwort Risikomanagement. Kurzum: Wie können heterogene, interdisziplinäre Teams komplexe Internetauftritte, Apps und Cross-Channel-Kampagnen auf Augenhöhe realisieren?
Hagen Seidel gibt als zertifizierter Scrum Master und Projektmanager im PAGE Seminar »Agil ans Ziel« anhand konkreter Cases die Antwort. Er zeigt, wie Projektleiter, Kreative und Auftraggeber ein Winning Team werden.
Wann: am 13. und 14. Oktober 2016 Wo: Design Offices Hamburg Domplatz Zeit: 9 bis 17 Uhr Kosten: 1.480 Euro (zzgl. gesetzlicher MwSt.) Die Gebühr umfasst die Tagungskosten sowie Lunch und Kaffeepausen.
18 Personen können am Seminar teilnehmen!
Hagen Seidel ist Head of Delivery bei der vielfach ausgezeichneten Kreativagentur für digitales Marketing Razorfish Deutschland. Er ist zertifizierter Scrum Master und verantwortet als Projektmanager nicht nur Budgets sowie Qualität und Profitabilität von Projekten, sondern stellt auch die Einhaltung der Agenturworkflows, Projektmanagement-Prozesse sicher.
Hagen Seidel schöpft dabei aus 15 Jahren Berufserfahrung als Angestellter und Freelancer in Start-up und Netzwerkagentur für Kunden wie Audi, DHL, Allianz, Nintendo und Wilkhahn.
Die Agenda: Tag 1
1. Herausforderung digitales Projektmanagement
In digitalen Projekten hat man mit unterschiedlichsten Kunden, Zielen, Nutzern und Technologien zu tun. Wie kann man Projekte klassifizieren? Und was bedeutet es, heute Projektmanager zu sein?
2. Allgemeingültige Projektphasen trotz Diversifikation
Was unterscheidet klassisches und agiles Projektmanagement? Welche Phasen und Schritte haben Strategie-, Kreations- oder technische Umsetzungsprojekte gemein?
3. Agiles Projektmanagement
Welche agilen Methoden gibt es und für welches neue Wertesystem stehen sie? Stichwort »Agiles Manifest«
4. Planen und Schätzen
Wie werden Anforderungen erfasst und geschätzt? Und wie nutze ich das Product Backlog als zentrales Tool?
Die Agenda: Tag 2
1. Rollen und Verantwortlichkeiten
Agiler Coach, Team und Product Owner – jeder leistet seinen Beitrag zum Erfolg. Welche Rechte und Pflichten gibt es und wie ändern sich diese im Projektverlauf?
2. Meeting-Kultur in agilen Projekten
Planungs-Meeting, Daily Standup, Review-Meeting: wie oft, wie lange, wer ist dabei? Tipps und Tricks für die Durchführung
3. Reporting und Risikomanagement
Welche Tools und Helfer gibt es im agilen Projektmanagement? Und welche Aspekte des klassischen Projektmanagements sollte man in der Hinterhand haben?
4. Team Building
Was bedeutet »Inspect and Adopt« als Philosophie? Wie implementiert man sie, damit man als Team besser zusammenarbeitet? Plus: Guidelines für Retrospektiven in agilen Projekten
Der PAGE Workshop mit Hagen Seidel lässt genug Zeit für Fragen und Diskussionen und den Austausch der Teilnehmer untereinander.
●Wie läuft Akquirieren heute eigentlich? Eher nebenbei nach dem Motto: Akquirieren, ohne zu akquirieren? In der Tat ist es so, dass Kreative neue Kunden und Aufträge nicht mehr blind an Land ziehen. Die Zeiten von Kaltakquise-Anrufen sind längst vorüber, ja sogar nicht gestattet.
Für Agenturen, Start-ups, Freelancer und Berufseinsteiger haben sich mittlerweile smartere Akquiseformen etabliert – Zielgerichtetheit, gute Pressearbeit, Empfehlungen oder Netzwerken lauten wichtige Stichpunkte, sei es für eine Neukundenakquise oder einen Auftrag eines Kunden, mit dem man schon Projekte umgesetzt hat.
Gründe, warum sich Agenturchefs, Designbüros und Freelancer von kalten Akquiseformen abgewendet haben, wenn sie sie denn je betrieben, liegen auf der Hand: Die digitale Kommunikation und die zahlreichen Social Networks erfordern eben andere Akquise-Strategien.
Wir zeigen im PAGE eDossier »Akquise: Strategien & Tipps«, welche fünf Strategien sich in letzter Zeit besonders bewährt haben. Dazu geben wir Tipps für Agenturen, Designer und Developer und stellen ein paar sehr erfolgreiche Beispiele vor.
Zudem befragten wir Experten aus der Kreativbranche, wie und über welche Kanäle sie ihre Kommunikationsdienstleistung anbieten, um neue Kunden und Aufträge zu gewinnen. Sie beleuchteten für PAGE ihre Vorgehensweisen und verrieten uns darüber hinaus, was bei wem gut ankommt und was gar nicht geht.
Zu guter Letzt baten wir den Head of Online Marketing und den Head of Creative der weltweit bekannten Fitness-App Freeletics in einem Interview darum, ihre Strategie bei der Auftragsvergabe an Freelancer und Agenturen zu erklären.
Sie verstecken sich auf Hausfassaden, in U-Bahn-Stationen oder Fenstersimsen: Mit dem Big Letter Hunt entdeckt man London neu …
● Einmal eine Stadt anders erleben, haben sich die Architektin Rute Nieto Ferreira und die Grafikerin und Fotografin Amadine Alessandra aus London gedacht, denn schon oft haben sie im Straßenbild ihrer Heimatstadt Buchstaben entdeckt.
Ein S im Fenstersims eines historischen Gebäudes, ein W auf einer Parkhausfassade, das berühmte Riesenrad London Eye, das wie ein Q aussieht, andere Buchstaben wiederum verstecken sich am British Museum, dem Wolkenkratzer City of London oder dem altehrwürdigen Victoria & Albert Museum und man muss nur genau hinschauen, um sie zu entdecken.
So entstand Big Letter Hunt, ein Bilder- und Stadtbuch für Groß und Klein, das Londoner die Stadt mit neuen Augen sehen lässt, Kinder auf Entdeckungsreise gehen und Touristen gleich mit.
Ganz anders erfährt man die Stadt, scannt Hausfassaden viel genauer und achtet auf Details. Am besten hat man dabei das Taschenbuch Big Letter Hunt dabei, denn darin sind nicht nur die jeweiligen Orte der 26 Buchstaben zu sehen, sondern auf einer Karte auch, wie man sie abläuft.
Ein tolle Idee, die sich natürlich für viele Städte realisieren lässt. Wer hat zum Beispiel schon Mal das kleine h am Potsdamer Platz in Berlin entdeckt?
Rute Nieto Ferreira, Amandine Alessandra: Big Letter Hunt, Batsford Books, 64 Seiten, Paperback, ISBN: 9781849943666, £9.99
Im zweiten Teil unserer Serie zu Versicherungen gibt Christian Büning Ratschläge zur Rentenversicherung …
●Als Norbert Blüm 1986 sagte, die Rente sei sicher, konnte er nicht ahnen, dass er ein geflügeltes Wort schuf. Für die Generation, die jetzt in den Ruhestand geht, wird dies auch zutreffen, sie werden im Schnitt ein recht gutes Auskommen haben. Das gilt aber nicht mehr für die jetzt 25- bis 45-Jährigen, denn der Staat zieht sich zunehmend aus der Vorsorge zurück. Seit 2002 wird daher die private Altersvorsorge staatlich gefördert, um die entstehenden Versorgungslücken aufzufangen. Eine halbe Generation später zeigt sich, dass dieser Schritt eigentlich nur den Maklern genützt hat.
Was bedeutet das für Kreative?
Ist ein Designer über die Künstlersozialkasse (KSK) versichert, dann zahlt er als Freiberufler in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Je nach Höhe seines Einkommens erzielt er dabei sogenannte Rentenpunkte. Würde er aber allein auf diese Form der Absicherung setzen, wäre selbst bei einem recht guten Verdienst klar, dass er im Alter keine großen Sprünge machen könnte. Spreche ich Designer auf ihre Altersvorsorge an, bekomme ich oft ein verlegenes Murmeln und einen fahrigen Blick in Richtung Horizont als Antwort. Auch wenn dies bestimmt kein leichtes Thema ist, gilt der Grundsatz: Wer gar nichts macht, wird fast gar nichts haben. Spätestens mit 35 Jahren sollte jeder Kreative mit einer privaten Vorsorge starten, um den Faktor Zeit für sich zu nutzen.
Auf den Faktor Zeit setzen
Egal, ob Angestellter oder Freiberufler: Ein Blick auf die Renteninformation, die jährlich in der Post liegt, zeigt, was im Alter möglich ist. Wer die Lücke zwischen Anspruch und Rente schließen will, steht vor vielen Möglichkeiten.
Mit einer klassischen Lebensversicherung als Sparmodell kann man heute jedoch kaum Zinsen erzielen. Im Gegenteil versuchen die Versicherer mit allen Mitteln, die alten Verträge loszuwerden, weil sie die hohen Zinszusagen nicht bedienen wollen. Riesterverträge sind ebenfalls stark in die Kritik geraten, hier vor allem die Fondssparpläne, bei denen der Versicherte nur mit Gewinn rauskommt, wenn er älter als 98 Jahre alt wird. Davor verdienen die Versicherer und die Banken.
Wer gar nichts macht, wird fast gar nichts haben. Spätestens mit 35 Jahren sollte jeder Kreative mit einer privaten Vorsorge starten, um den Faktor Zeit für sich zu nutzen.
Private Rentenversicherungen können eine Alternative sein, allerdings lohnt es sich, die Tarife auch hinter dem Komma zu vergleichen. Kombiniert mit der Größe Zeit, ist auch ein kleiner Faktor schnell ein enormer Gewinn. Versicherer mit variablen Auszahlungsmodellen sind hier klar zu bevorzugen. Als Designer hat man übrigens Zugang zu den Angeboten des Presse-Versorgungswerks, die sich gezielt an kreative Freiberufler richten. Die Verzinsung kann sich durchaus sehen lassen und bietet gerade in Zeiten von Strafzinsen eine Perspektive.
Alternative Modelle
Wer die Absicherung fürs Alter weiter fasst, kann auch über Immobilien oder Unternehmensbeteiligungen nachdenken. Eine selbst genutzte Immobilie ist allerdings selten ein Sparmodell im Vergleich zu einer Mietwohnung. Ein Eigenheim verursacht immer Kosten, auch wenn der Kredit schon längst getilgt ist. Jedoch bietet es einen Grundstock an Kapital, der sich im Alter bei Bedarf aktivieren lässt.
Alternativ können Kreative in Beteiligungen investieren und sich dadurch ein Standbein aufbauen. Dabei kann man sich in Unternehmen durch Kapital oder durch Kreativleistungen einbringen und Anteile erwerben. Wächst die Firma, wächst somit auch die Rendite. Diese Form der Absicherung ist allerdings stark spekulativ und sollte deswegen niemals die einzige Form der Vorsorge sein. Der kluge Bauer legt niemals alle Eier in einen Korb.
Positiver Nebeneffekt
Norbert Blüm sollte mit seinem Bonmot übrigens recht behalten, zumindest fast. Die Renten sind sicher. Genauer: Die Renten sind sicher nicht hoch! Die jetzt berufstätige Generation muss die sich zur Ruhe setzenden Babyboomer tragen, für sich selber vorsorgen und kann von den folgenden geburtenschwachen Jahrgängen keine großen Versorgungszuwächse erwarten. Eine private Absicherung der Rente ist jedem Designer dringend zu empfehlen. Auch kleine Beiträge können mit dem Faktor Zeit ihre Wirkung entfalten. Die Beschäftigung mit der eigenen Zukunft hat zudem einen sehr praktischen Effekt für die Gegenwart: Man kann seinen Tagessatz realistischer berechnen und glaubhafter argumentieren.
Christian Büning ist Inhaber von Büro Büning für Informationsgestaltung und des Werkstoff Verlags in Münster. Im Berufsverband BDG setzt er sich für Professionalisierung, Fairness und Designer ein.
●Wer macht die interessantesten animierten Gifs? Natürlich Illustratoren! Zum einen ist dieses simple Format wie geschaffen dafür, mal ohne großen Aufwand die eigenen Bildchen in Bewegung zu setzen. Zum anderen verlangen auch die Kunden von Illustratoren immer häufiger einfache animierte Illustrationen für digitale Publikationen oder Tablet-Versionen von Magazinen.
Ob als freie Projekte zur Self-Promotion oder im Kundenauftrag – Illustratoren kreieren so immer häufiger visuell raffinierte, intelligente und konzeptionell durchdachte animated Gifs. Wir stellen regelmäßig Highlights vor. Diesmal Schwarzhumoriges von Igor Bastidas oder Eran Mendel, Peter Arkles selbstironische Anekdote aus dem Leben eines Hypochonders oder erotische Timing-Probleme, festgehalten von Nimura Daisuke – siehe oben.
Galerie August 2016
Galerie März 2016
Galerie Dezember 2015
Galerie September 2015
Galerie Juli 2015
Galerie April 2015
Ein paar mehr Infos braucht’s als Kontext zur Arbeit von La Gif Team. Drei international gefragte Illustratoren – Laura Junger, Kevin Lucbert und Juliette Baily – erstellen einzeln animierte Gifs (einige davon sind in der Bildergalerie zu sehen), die sie dann zu kleinen Clips zusammenbauen. Wozu sie oft auch noch andere Illustratoren einladen. Bisher gab es Gif-Team-Produktionen zu den Themen Frisiersalon, Gewächshaus, Schwimmbad, Swing-Club (dazu gehört das Gif oben von Juliette Baily) und Abendessen.
Von der Banane Trump über die AfD für Kurzsichtige zu Fluten aus Plastik: Die 100 besten »Mut zur Wut«-Plakate 2016 sind ausgewählt und feiern die freie Meinungsäußerung. Hier die 30 besten …
● Zum sechsten Mal hat der Plakatwettbewerb Mut zur Wut die Freiheit der Meinungsäußerung gefeiert und Kreative aus aller Welt eingeladen, genau diese kundzutun, ob es dabei um Politik, um Umweltschutz, Religion, häusliche Gewalt oder das Lohngefälle geht.
Trotz Zensur in einigen Heimatländer der Gestalter wurden in diesem Jahr mehr als 2000 Plakate aus 58 Ländern eingereicht.
Darunter sind erneut visuelle Statements, die ins Herz treffen und im Kopf zünden, die wütend, aber auch nachdenklich sind, die anklagen, bedauern und Fassungslosigkeit verbreiten.
Die 100 besten Mut zur Wut Plakate sind in Heidelberg zu sehen und zudem werden die 30 Gewinnerarbeiten erneut im öffentlichen Raum verschiedener Städte plakatiert.
Richtigstellung zu aktuellen PAGE-Titelgeschichte »Illustrative Branding«: Nicht die Agentur Weiss-heiten, sondern Eberle aus Schwäbisch-Gmünd hat das schöne Etikett für den Fairen Eistee von Voelkel entworfen!
Richtig ist, dass Weiss-heiten für das Erscheinungsbild der Voelkel-Subbrand Bio-Zisch verantwortlich ist, in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Verena Maul (Bilder siehe unten).
Die Etiketten für Voelkels Fairen Eistee dagegen stammen von der bereits mit diversen Packaging-Awards ausgezeichneten Eberle Werbeagentur aus Schwäbisch-Gmünd. Diese betreut Voelkel schon seit 1999. Weitere Packaging-Designs von Eberle für den Safthersteller sind hier zu sehen.
Hier nochmal die Flaschen einiger Geschmacksrichtungen.
»Das Netz ist keine Zeitung und auch kein Fernseher«: Jürgen Siebert zum Thema User-Generated Content.
●Im Sommer 2013 startete Mercedes-Benz USA mit der Agentur Razorfish den Fotowettbewerb Take The Wheel (zu Deutsch »Übernehme das Ruder«). Fünf erfolgreiche Instagram-Fotografen bekamen das neue Mittelklasse-Coupé CLA fünf Tage lang zur Verfügung gestellt, um die schönsten Ecken der Vereinigten Staaten anzusteuern und täglich sechs Fotos zu veröffentlichen. Wer am Ende die meisten Likes erntete, durfte den Wagen behalten. Ziel der Kampagne: Das biedere Markenimage abstreifen und aufs Radar einer neuen Kundengruppe gelangen.
Die fünf Fotografen wurden nicht nur nach Qualität ausgewählt – vielmehr verkörperte jeder einen anderen Lifestyle und Blickwinkel und alle hatten bereits je 500 000 Follower hinter sich. Und tatsächlich: Als die ersten Fotos des Wettstreits erschienen, war das traditionelle Bild von Mercedes wie weggeblasen. Bei Instagram allein verzeichneten die 150 Fotos nach einer Woche 87 Millionen Aufrufe und über 2 Millionen Likes. Auf Facebook und Twitter wurden sie 500 000 Mal geteilt, 90 Prozent mit positiver Haltung. Schon vier Wochen nach Kampagnenstart hatten mehr Menschen die Site http://mbusa.com besucht als je zuvor. Über eine Million Mal wurden die CLA-Seiten aufgerufen. Als der Wagen im September auf den Markt kam, brachen die Verkaufszahlen alle bisherigen Rekorde der Marke.
Fortschrittliche Unternehmen verabschieden sich zunehmend von der überkommenen Gewohnheit, eigene Botschaften mit Anzeigen und Werbeclips in die Welt zu setzen. Das Netz ist keine Zeitung und auch kein Fernseher. Text, Bild und Bewegung verschmelzen, man kommuniziert bidirektional, das Internet lebt von Partnerschaft, nicht vom Diktat. Es ist ein Geben und Nehmen. Darum gilt Content Marketing heute als die Werbemethode der Stunde. Sie spricht vor allem jüngere und kritische Zielgruppen mit nützlichen oder unterhaltsamen Inhalten an. Diese Inhalte veröffentlichen die Unternehmen auf ihren Websites, in eigenen Blogs oder auf Social-Media-Plattformen.
Mittlerweile wird in den USA die zweite Stufe des Content Marketings gezündet. Dreh- und Angelpunkt hierbei ist User-Generated Content.
Was Mercedes eingeläutet hat, war noch die erste Stufe des Content Marketings: Mit der Erstellung von Inhalten wurden Experten betraut, im zitierten Beispiel erfahrene Fotografen. Mittlerweile wird in den USA die zweite Stufe gezündet. Dreh- und Angelpunkt hierbei ist User-Generated Content (UGC) – also Inhalte, die von den Kunden selbst geschaffen und verbreitet werden. Schon heute werden über 80 Prozent aller Webinhalte von den Nutzern generiert.
Es gibt viele Gründe, warum sich Marken und Unternehmen dem Phänomen UGC widmen sollten. Zum Beispiel erfahren sie so aus erster Hand, was ihre Kunden von den Produkten oder Diensten halten und wo es Verbesserungsbedarf gibt. Während andere viel Geld für Marktforschung ausgeben, hört UGC-Marketing einfach auf die Verbraucher.
Gar nicht neu, aber in einer vernetzten Welt wirkungsvoller als je zuvor: Überzeugte Kunden sind die beste Werbung. Das US-Marktforschungsunternehmen eMarketer hat herausgefunden, dass 70 Prozent der Millennials den Kaufempfehlungen ihrer Freunde folgen. Verrückte Welt: Stiftung Warentest hat sicherlich fundiertere Argumente und überzeugt die Eltern, doch die Herzen der Digital Natives erobert man mit guter alter Mundpropaganda.
Das Mercedes-Beispiel verdeutlicht vor allem die SEO-Power, die im Content Marketing liegt. Weil viele Menschen die täglichen News mit Augenzeugenmaterial bereichern, wurden die Suchmaschinen immer besser im Auffinden von Social-Media-Inhalten. Wenn also viele Fans plötzlich einen markenspezifischen Hashtag teilen, erzielt dieser im Netz mehr Wirkung als jeder Promo-Banner. Die alte Werbewelt nannte das Reichweite.
Last, not least ist User-Generated Content kostengünstig. Die meisten Fans teilen gern ihre positiven Erfahrungen mit einer Marke. Und wenn sie dabei begründete Kritik äußern, sind sie sogar glaubwürdiger als so mancher YouTube-Star, der – leicht durchschaubar – bezahlte Schleichwerbung für Kosmetik und Mode betreibt. Was am Ende zählt, brachte Razorfish so auf den Punkt: »Es geht nicht darum, wie weit oder wie schnell du voranschreitest, sondern wer dir folgt.«
Mit dem Apple Macintosh begann der Aufstieg der legendären Typefoundry Emigre in Berkeley, jetzt hat sie ihren historischen Bestand dem Letterform Archiv vermacht – viele interessante Schätze inklusive.
● Als die Typografen Rudy VanderLans und Zuzana Licko 1984 im kalifornischen Berkeley ihre Typefoundry Emigre Inc. starteten, benannten sie sie danach was sie selbst waren: émigré, Emigranten, da sie beide ursprünglich aus Europa stammen.
Seit Jahrzehnten ist mittlerweile Emigre Inc. jedoch ganz fest mit Kalifornien verbunden und mit dem Erfolg des Apple Macintosh dessen Aufschwung die Typografen zum Anlass nahmen, den ebenso rasant wachsenden Mark an Desptop-Publishing mit innovativen Post-Script-Schriften zu versorgen.
Berühmt machte die Foundry dabei nicht nur ihr technisches Know-How, sondern vor allem auch der Underground-Style, der ihren Fonts anhaftete für die vor allem Zuzana Licko verantwortlich war. Rudy VanderLams hingegen kümmerte sich um den gefeierten Katalog der Foundry-Schriften und das Foundry-eigene Emigre Magazine, Lieblingslektüre von Designern auf der ganzen Welt.
Längst sind die Emigre-Schriften Design-Klassiker, zu ihnen gehören die Matrix ebenso wie die Filosofia oder die Lunatix. Schon an den Namen kann man ablesen, dass diese Schriften sich von herkömmlichen, wie Adobe sie anbot, absetzten.
Ihr umfangreiches Archiv, zu dem die gesammelten Emigre Inc. Kataloge gehören, originale Files mit der Entwicklung der Emigre Inc. Schriften und auch zahlreiche Kassettentapes mit Interviews mit den Mitarbeitern von Emigre Inc. und anderen Typografen, die eine Oral History der Designgeschichte sind. Darüber hinaus spendete Emigre Inc. an das Letterform Archive viele gedruckte Schriftbeispiele, Plakate umd Ephemera.
Das Letterform Archive in San Francisco wurde 2015 gegründet und Emigre Inc. wählte es, weil es
»dynamisch und Designorientiert ist. Zudem ist es für die Öffentlichkeit leicht zugänglich, eng mit der Design-Community verbunden und wird mit viel Wissen geführt«
Das Designstudio Arndt Benedikt hat für den Web-Dienstleister Datapath.io eine technische und gleichzeitig emotionale – und in jedem Fall einzigartige – Corporate Identity gestaltet.
●Datapath.io macht das Internet schneller. Dank Traffic-Routing steigert das Unternehmen die Performance für ihre Kunden. Dafür scannt datapath sämtliche Routen im Netz und sucht für seine Kunden den optimalen Weg für seine Datentransfers heraus. Das klingt technisch anspruchsvoll und schwer verständlich. Umso wichtiger, dass es sich leicht zugänglich und sympathisch präsentiert.
Das Frankfurter Designstudio Arndt Benedikt kreierte für Datapath.io ein lebendiges Corporate Design samt Logo, das sich sowohl als Pfeil wie auch als D lesen lässt, sowie einer emotionalen Bildwelt, die mit den Themen Cloud und Performance spielt und das Surfen durch den virtuellen Raum persifliert.
Statt einer Modeschrift entschied sich Arndt Benedikt für eine klare, zeitlose Linienführung. Die Farben sind knallig bunt und dienen als Metapher für das Wesen des Internets. Um die komplexen Abläufer leichter verständlich zu machen und die Navigation auf der Website zu vereinfachen, entwickelten die Gestalter einen sachlichen Icon- und Infografikstil.
Das Studio gestaltete das komplette CD-Paket: von der Geschäftsausstattung über die Website bis hin zu Display- und Werbematerialien für Messen und Events.
Alle Anwendungen sehen Sie in unserer Bildergalerie:
Eine Abmahnung der Bildagentur hatte unvermutete Folgen: Jetzt wird Getty Images selbst in Milliardenhöhe verklagt.
●Die amerikanische Fotografin Carol M. Highsmith staunte nicht schlecht, als sie im Dezember letzten Jahres eine Abmahnung für die unrechtmäßige Nutzung obigen Fotos auf ihrer Website bekam – denn sie hatte das Bild selbst geschossen.
Absender der Abmahnung war eine Firma namens License Compliance Services (LCS). Diese machte geltend, es handele sich um ein Foto, das die renommierte britische Bildagentur Alamy als Distributor von Getty Images vertreibe, und verlangte eine Strafgebühr von 120 Dollar.
In einem halbstündigen Telefonat mit LCS machte Highsmith klar, dass es sich um ihr eigenes Bild handelte, und bekam zwei Tage später brieflich bestätigt, dass die Abmahnung hinfällig sei. Doch da war der Stein schon ins Rollen geraten. Highsmith recherchierte weiter und fand heraus, dass Getty Images und Alamy über 18000 ihrer Bilder auf ihren jeweiligen Websites für die auf dem Bildmarkt üblichen Lizenzgebühren verkaufte. Dabei hatte die Fotografin und ihre Stiftung This is America! die Bilder längst der Public Library gestiftet, aus deren Online-Archiv sie sich kostenlos herunterladen lassen (wie wir es mit den Bildern unten getan haben). Highsmith hat sich vorgenommen, alle Bundesstaaten der USA zu fotografisch zu dokumentieren und letztlich insgesamt 100 000 Bilder über die Public Library der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen.
Jetzt haben die Anwälte gegen Alamy und Getty zugeschlagen: Die Fotografin verlangt eine Milliarde Dollar – die komplette Klageschrift lässt sich hier nachlesen. Getty Images steht auf dem Standpunkt, dass es gang und gäbe sei, dass kommerzielle Bildagenturen ihren Kunden auch den komfortablen Zugang zu Copyright-freien Bildern aus Archiven aus aller Welt verschaffe.
»Image libraries, archives and other businesses have long collected and aggregated content in the public domain, investing significant sums of money, time and resources in indexing, archiving, digitizing and making that content searchable and easily available to people to make productive use of it.«
Außerdem habe man nie behauptet, selbst das Copyright innezuhaben, wie die Agentur in einer Presseerklärung mitteilt. Man hoffe, die Missverständnisse baldmöglichst aus dem Wege zu räumen, werde aber ansonsten entschieden gegen die Klage kämpfen.
Wir sind gespannt, wie die Sache ausgeht. Für Getty Images, die 2012 für 3,3 Milliarden Dollar in den Besitz der Beteiligungsgesellschaft The Carlyle Group überging, dürfte die Summe existenzbedrohend sein. Wenn es nicht doch zu einer Einigung kommt.
Fallingwater, also known as the Edgar J. Kaufmann Sr. Residence, is a house designed by American architect Frank Lloyd Wright in 1934 in rural southwestern Pennsylvania. Foto: Carol M. Highsmith
Mount McKinley, Denali National Park, Alaska. Foto: Carol M. Highsmith
Wigwam Motel, Route 66, Holbrook, Arizona. Foto: Carol M. Highsmith
Der Kölner Artdirektor Björn Karnebogen gestaltete ein neues Olympia-Logo. Die schönste Reaktion kam von Erik Spiekermann: »brillant« twitterte er.
● An diesem Samstag starten sie mit einer spektakulären Eröffnungsfeier: die Olympischen Spiele 2016, die in Rio de Janeiro ausgetragen werden – und begleitet von zahlreichen Meldungen sind, die die Freude auf das Ereignis ordentlich dämpfen.
Neben den immens hohen Staatsausgaben, der Drangsalierung der Straßenkinder und anderer mittelloser Bewohner Rios und den Gefahren des Zika-Virus‘, kam in der letzten Woche zudem die Nachricht, dass zahlreiche russische Athleten wegen Dopings gesperrt seien. Und für Viele ist es sicher, dass das noch lange nicht bedeutet, dass es jetzt saubere, faire Spiele gibt.
Der Kölner Artdirektor Björn Karnebogen reagierte prompt, gestaltete ein Logo, das auf das Doping Bezug nimmt – und erntete in den sozialen Medien reichlich Beachtung. Seine Flagge wurde vielfach geteilt, Extra3 zeigte sie – und die schönste Reaktion für AD Karnebogen, wie er sich auch nennt, kam von Erik Spiekermann, der ein »brillant« twitterte.
Eine andere Arbeit Karnebogen wurde hingegen gerade bei dem Wettbewerb Mut zur Wut prämiert (hier die Gewinner): sein Plakat Mami Vice Bescheid, das Angela Merkel in legendären Pastelltönen der 80er-Jahre-Copserie zeigt, die Finger natürlich zur Merkel-Raute geformt.
Fotografie, (Post)-Produktion, Illustration: Wer sich für diese Themen interessiert, sollte zur UPdate nach Berlin kommen und/oder an den GoSee Awards teilnehmen
@ Sacha Maric c/o Blink Production Kopenhagen für das Magazin »Nylon«
●Zum zehnten Mal veranstaltet das PR-Büro GoSee dies Jahr den in der Bildbranche so beliebten UPdate Salon. Am 30. September präsentieren sich im noblen Kronprinzenpalais wieder jede Menge interessante Repräsentanzen und Produktionsfirmen aus dem In- und Ausland. Die Besucher sind Art-Buyer, Artdirektoren, Magazinmacher, Werber et cetera. Sie alle haben freien Eintritt und brauchen sich nur im Vorwege hier zu akkreditieren.
Neben der Messe werden Talks und Ausstellungen geboten, hochkarätige Jurys küren die Gewinner des GoseeAwards. Gesucht werden hierbei die besten Arbeiten in den acht Kategorien Art Projects, Beauty, Fashion, Illustration, Nude, Reportage, Stills sowie Screenings (letzteres meint das Gesamt-Online-Portfolio). Eine Teilnahme ist übrigens nach wie vor möglich. Die große Aftershow-Party ist längst Tradition.
Doch die UPdate ist vor allem auch ein sehr kosmopolitischer Event mit vielen ausländischen Ausstellern. Darunter so renommierte Firmen wie Sarah Laird aus NewYork/London, Giant Artists aus LA, Meraki Production aus Dubai, Adamsky und LundLund aus Stockholm oder Blink Production aus Copenhagen.
Das Kronprinzenpalais Unter den Linden, das am 30. September zur Anlaufstelle für Bildprofis wird
Das London Design Museum braucht eine Million Pfund – und will diese mit Patenschaften für Designklassiker sammeln. Zum Dankeschön bekommt der Spender einen Film. Die ersten vier sind bereits gedreht – und sehr lustig!
● Die Eröffnung des Londoner Design Museums in den neuen Räumlichkeiten des ehemaligen Commonwealth Institute verschiebt sich auf Grund von Umbauproblem um zwei Jahre. Einige der Designklassiker aber machen sich – mit Hilfe von Spendern – dennoch jetzt schon auf den Weg.
Während die Angeloise Lamp, die George Carwardine 1934 entwarf, ganz stilvoll das Taxi nimmt, schwingt der legendäre und knallbunte Apple iMac 3G, der 1998 für Furore sorge, sich auf ein Skateboard und tippt die Schreibmaschine Valentine, 1969 von Ettore Sottsass gestaltet, ein Tramper-Schild und wird glatt mitgenommen.
Vier von insgesamt 12 Filmen, die von der Londoner Agentur The Mill mit viel Humor entwickelt wurden, sind bereits zu sehen – und bitten mit der Kampagne #adoptanobject online um Spenden.
Fünf Pfund kostet die Patenschaft und jeder Spender bekommt persönlich einen der zwölf Filme zugesandt, die von den hier gezeigten über Louboutin Stöckelschuhe, die eine Rolltreppe in der Londoner U-Bahn fahren zu einem Dyson Staubsauger reichen, der forsch die Straße überquert.
Auf der Website der Kampagne kann man sich den Designklassiker aussuchen, den man beim Umzug unterstützen möchte – und ihm dabei zusehen kann, wie er umzieht …
Kampagne London Design Museum from PAGEmag on Vimeo.
Pantone Studio will Design-Profis mit vielen neuen Features überzeugen
● Mit der Designagentur Rokkan aus Los Angeles hat Pantone die App Pantone Studio entwickelt, die im Vergleich zum Vorgänger myPantone mit vielen neuen Features aufwartet. Das Design-Tool ermöglicht den Nutzern beispielsweise, Farben aus der realen Welt aufzunehmen und mit der Pantone-Bibliothek abzugleichen. Das Prozedere funktioniert auch mit gespeicherten Bildern oder Fotos.
Die Bibliothek umfasst mehr als 10.000 Farbtöne aus allen Pantone-Bibliotheken, die wiederum, ganz wie im physischen Farbfächer, chromatisch angeordnet sind. Die User können selbst Paletten erstellen und speichern, indem sie Farben aus Farbfächern auswählen oder nach Farb-Codes suchen.
Außerdem kann man Tags und geografische Koordinaten ergänzen, oder Bilder hinzuzufügen, um beispielsweise persönliche Moodboards zu erstellen.Wer mag, kann mit Kombinationen von Farbpaletten ausgiebig experimentieren – zu Versuchszwecken können Designer die Farben auch auf elastischen 3D-Papieren und -Stoffen visualisieren. Auch lassen sich Paletten aus der App direkt in die Adobe Creative Cloud weiterleiten.
Für jede Farbe werden die Farbdaten (sRGB-, Hex- und CMYK-Werte) und Farbharmonien (Komplementär-, monochromatische, analoge, geteilte Komplementär- und triadische Farben) sowie visuelle Querverweise dieser Farbe in Pantone-Bibliotheken, einschließlich Pantone Plus Series (Grafiken/Druckfarbe), Fashion, Home + Interiors (Baumwolltextilien und Pigment) und Pantone Plastics, angezeigt.
Pantone Studio ist ab sofort als Download für iOS über den App Store erhältlich. Neben einer eingeschränkten Gratis-Version gibt es eine kostenpflichtige Vollversion, die als Jahresabo mit monatlich 4,99 Euro, als flexibles Monatsabo mit 7,99 Euro zu Buche schlägt. Eine erweiterte iOS-Version für iPad sowie Versionen für Android-Smartphones, Windows- und Mac OS-Desktops werden folgen.
Page gefällt …: Illustrationen von Benedikt Luft, die so mitreißend wie hintergründig sind und die Gedanken stolpern lassen, weil das Unmögliche plötzlich möglich erscheint.
Stil Verspielt, konzeptionell, vielfältig und gerne etwas seltsam.
Lieblingsmotive Wenn ich in mein Skizzenbuch schaue, welches hauptsächlich aus freien intuitiven Zeichnungen besteht, führt mich der Stift immer wieder zu Gesichtern. Ich mag es wie facettenreich sie sind, einfach nur dadurch, dass ich beispielsweise die Augen ein wenig anders zeichne, habe ich direkt eine vollkommen andere Persönlichkeit vor mir. Abgesehen davon kommen immer Phasen in denen ich bestimmte Motive sehr gerne zeichne, wie Raupen, Leitern, Hintern, Stiefel und so weiter.
Technik Mit dem Stift direkt aufs Papier, digital am Zeichentablett oder aus Vektoren gebaut. Manchmal auch experimenteller, z.B. mithilfe von Knete und Scanner, durch Limitierung sehr dicker Strichstärken und extrem simpler Grafikprogramme. Abhängig von meiner Laune oder dem Auftrag wähle ich die Technik ganz unterschiedlich.
Inspiration Suchen, Gespräche führen, für sich sein, einfach probieren, oszillieren, Fehler zulassen, Listen anlegen, immer hinterfragen, die Augen offen halten.
Kunden Zeit Campus, Google, Frieze d/e, Re:Boot Africa, …
Visitenkarten für Flüchtlinge? Weil das viel Sinn macht, erhielt jeder Flüchtling im Container-Dorf Stuttgart-Nord einen Stapel vom Designstudio i_d buero.
● »Wozu brauchen Flüchtlinge denn Visitenkarten?«, war eine Frage, die das Designstudio i_d buero aus Stuttgart in letzter Zeit öfter hörte. Dabei machen sie gleich in mehrfacher Weise Sinn.
Zu einem als »carte de visite« wie sie in ihrem Ursprungsland Frankreich heißt und einst dort hinterlassen wurde, wo man zu Besuch war – und gleichzeitig aber auch, um leichter mit Menschen in Kontakt zu kommen und auf Ämtern bürokratische Hürden zu überwinden.
Ein schwäbisches »Wie hoisset sie?« ist nicht unbedingt für jeden sofort zu verstehen weiß das i_d buero und genauso schwierig ist mancher fremdländischer Name zu verstehen und aufzuschreiben.
Auf den Visitenkarten, die das Designstudio für jeden der Flüchtlinge im Container-Dorf Stuttgart-Nord in einer Auflage von 100 pro bono anfertigen ließ, sind klar und übersichtlich das Herkunftsland, Geschlecht, Mobilnummer und Adresse angegeben.
Das schönste Motiv aber ist auf der Rückseite: auf ihr ist jeweils ein ganz individuelles Stückchen Himmel zu sehen, der über uns allen schwebt und uns alle verbindet.
Minimalismus, Stille und Harmonie zeichnen die Entwürfe des Interior Design Studios Pulva aus – und auch das Erscheinungsbild, das Minima entwarf.
●Um ein Erscheinungsbild für das Interior Design Studio Pulva zu entwickeln, das im polnischen Poznań sitzt, orientierte sich die Designagentur Minima Advertising People an dem, was die Designer inspiriert.
Neben Minimalismus, Stille, Harmonie und klare Räumen, sind das die Berggipfel, die Farben der Natur, Jazz, Fotografie und Malerei und diese nahm der Kreativdirektor Krzysztof Fabianowski zum Ausgangspunkt der neuen Corporate Identity.
Sattes Blau und Bergrücken, die im Nachmittagslicht fast zu Farbflächen werden, durchziehen die Geschäftsausstattung und den Katalog von Pulva.
Auf der Website hingegen kommt die Sonne über den Bergen heraus, der Himmel beginnt zu leuchten und Wolken ziehen vorbei.
»We create space to be at your service«
lautet der neue Claim, der, wie das gesamte Erscheinungsbild, ganz auf die Philosophie der Designer von Pulva ausgerichtet ist.