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Kreative Berufe: Jobprofile und Gehälter

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UX Designer, Visual Designer, Grafikdesigner, Verpackungsdesigner oder doch lieber Art Director? PAGE zeigt verschiedene Jobprofile aus der Kreativbranche im Überblick.

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UX Designer, Visual Designer, Grafikdesigner, Verpackungsdesigner oder doch lieber Art Director? PAGE zeigt verschiedene Jobprofile aus der Kreativbranche im Überblick. Lesen Sie zudem Informationen zu Gehältern und Interviews mit Experten aus der Kreativszene.

Wissensmanager

Grundsätzlich geht es dabei darum, Wissen in Organisationen zu steuern und zu lenken.


Transmedia Storyteller

Sich packende Geschichten ausdenken und diese über diverse Medien verteilen: Das macht ein Transmedia Storyteller …


Producer/Postproduktioner

An der Schnittstelle von 3D-Animation, Bewegtbildern und Konzeptentwicklungen – ein Producer steht immer in regem Kontakt zum Kunden.


Structural Designer

Verpackungsdesigner kreieren für einen äußerst komplexen Bereich. Meist haben sie Industriedesign- oder auch Kommunikationsdesign studiert.


Creative Technologist

Techniker mit Visionen, die an der Schnittstelle zum Design arbeiten – was ein Creative Technologist eigentlich genau macht …


Piktogrammdesigner

Hier sind assoziatives Denken und vor allem Präzision gefragt. So entstehen kleine Zeichen mit großer Wirkung …


Editorial Designer

Was muss ein guter Editorial Designer können? Kirs­tin Weppner verrät uns mehr über ihren Beruf und ihren Werdegang.


Art Director

Als Art Director muss heute mehr können als nur klassische Werbung. Shahira Youssef, Senior Art Director bei Jung von Matt/365 in Hamburg gewährt uns Einblicke in ihren Arbeitsalltag.


Art Buyer

Art Buyer agieren an der Schnittstelle zwischen Fotografen, Illustratoren und Kunden. Kaufmännisches Know-how und ein ausgeprägtes kreatives Urteilsvermögen sind unabdingbar.


Scrum Master

Scrum Master steuern die agile Softwareentwicklung auf Basis von Scrum. Dazu müssen sie Moderator, Coach und Mentor in Personalunion sein. Welche Ausbildung und Skills ein Scrum Master benötigt, erläutert Ihnen Michael Börner, Scrum Master bei Edenspiekermann.


Managing Designer

Management- und Beratungskompetenz wird im Designbereich immer wichtiger. Wir sprachen mit Claudia Tietge, Teamleiterin User Experience Design bei Phoenix Design in Stuttgart, über die Aufgaben an der Schnittstelle zum Kunden.


Visual Designer

Visual Designer sind in digitalen Medien ebenso zu Hause wie in der Printgestaltung, denn heute sind medienübergreifende Kommunikationskonzepte gefragt.


UX Designer

Für kaum einen Beruf im interaktiven Umfeld gibt es mehr Bezeichnungen. Trotzdem: Ob UX Designer, Information Architect oder Online-Konzepter – sie alle konzipieren interaktive Anwendungen.


Infografiker

Infografik boomt – kaum ein Medium, das nicht auf die Visualisierung von Zahlen setzt. Gute Aussichten für Informations­designer, vorausgesetzt, sie fühlen sich in Print- und digitalen Medien zu Hause.


Verpackungsdesigner

Verpackungsdesigner geben Produkten ein Gesicht. Dabei gilt es es auch viele praktisch-technische Aspekte zu beachten. Wir sprachen mit Ann Kalkschmidt, Verpackungsdesignerin bei Peter Schmidt Group in Hamburg, über ihren vielseitigen Beruf.


Sound Designer

In einer digitalen Welt wird der Beruf des Sound Designers immer wichtiger. Rainer Hirt ist Kommunikationsdesigner und Mitbegründer von audity. Wir haben mit ihm über seinen Beruf gesprochen.


Texter

Viele von ihnen gelangen auf den merkwürdigsten Wegen zu ihrem Job: Texter. Die Ausbildung ist nicht geschützt und im Unterschied zu den kaufmännischen und gestalterischen Berufen der Kommunikations­branche bis heute nicht akademisch geregelt – trotz vereinzelter univer­sitärer Angebote. Aber es gibt einige Ausbildungsstätten für Texter.


Gehälter

Gehaltsvergleiche und Gehaltstabellen für Angestellte und Freelancer in der Werbe-, Design- und Digitalbranche finden Sie in unserem PAGE eDossier »Gehälter und Honorare in der Kreativbranche«.


 

Autorin Angelika Eckert sprach mit Designerdock und führenden Agenturen aus der Szene.

 

UX Designer, Visual Designer, Grafikdesigner? Nicht nur in traditionellen Unternehmen, auch in Digitalagenturen und Start-ups herrscht derzeit noch Verwirrung, wenn es um neue Berufsbezeichnungen geht. Hilft das Mediendesign Studium oder eine Grafikdesigner Ausbildung? Qualifizierungsstrategien, Skills und Gehälter.

 


Neue Berufe

Könnten Sie aus der Hüfte sagen, was die Aufgabe eines Scrum Product Owners ist? Was prädestiniert jemanden dazu, sich Data Scientist oder Technology Evan­gelist zu nen­nen? Eine Ausbildung dafür gibt es jedenfalls nicht. Und was macht ein UX Designer? Was unterscheidet ihn vom Visual Designer – oder Halt, ist das nicht einfach nur ein neuer Name für den altbekannten ­Grafikdesigner?

Ob der vielen neuen Berufsbezeichnungen schütteln Personalverantwortliche in eher traditionell geprägten Unternehmen bisweilen ungläubig den Kopf. Selbst in Di­­gi­talagenturen und Start-ups ist man sich nicht immer einig, wel­ches ­Tä­tigkeitspro­fil und vor allem welche Ausbildung sich hinter manch eigenwilliger Berufsbezeichnung ver­birgt.

»Auch wenn die Titel sich manchmal konstruiert anhören, die Jobprofile dahinter gibt es meist schon länger. Irgendwann haben sich Berufsbezeichnungen wie Ser­vice Designer etabliert. Da hätte es keinen Sinn, eine Jobanzeige für einen Design Thinker zu kreieren, auch wenn ich meine, dass der Beruf eher so heißen sollte«, stellt ­Elfrun Otterbach, Director People and Talent bei Edenspiekermann, fest. Aus diesem Grund geht Designerdock bei Anfragen von Unternehmen auch mehr nach den gewünschten Skills und den Problemen, die es zu lösen gilt, als nach der Jobbezeichnung. Lesen Sie dazu das Interview mit Indra Sarkar, Designerdock Berlin.


Keine klaren Ausbildungswege

Wie auch immer, geregelte Ausbildungswege führen jedenfalls in den seltensten Fällen in einen dieser exo­tischen Berufe. Das ist speziell für den Nachwuchs verwirrend. Welche Ausbildung soll man nach dem Abitur wählen, wenn man UX Designer wer­den will? Erst mal ein Designstudium beginnen und sich nach­her spezialisieren, in der Hoffnung, während des Studiums eine konkretere Vorstellung von den un­ter­schiedlichen Ausprägungen des Designberufs zu erhalten? Das ist sicher sinnvoll, denn bisher gibt es kaum eigene Bildungsgänge zum Konzepter, wie UX Designer auch genannt werden.

Die Möglichkeit, im anerkannten Ausbildungsberuf Me­dien­­ge­stal­ter Digital und Print inhouse neue Fachkräfte heranzuziehen, nut­zen Digitalagenturen kaum – eher sind Prak­tika oder Trainee-Programme die Regel. Einen neuen Vorstoß zur Nachwuchspflege unternimmt gerade die frisch gestartete JvM-Academy mit der zweijährigen Ausbildung zum Kreativ-Konzepter.

Die beste Quelle in puncto neuer Berufsbilder und der entsprechen­den Anforderungsprofile sind nach wie vor Jobportale wie StepStone, Mons­ter und Co. Aus ihnen geht meist ziemlich klar hervor, was die Arbeitgeber an Vorbildung erwarten (auch wenn die Vorstellung vom Wunschkandidaten nicht selten un­realistisch sein mag). So sollte ein Data Scientist beispielsweise ein Informatik- oder Mathematikstudium absolviert haben und Statistik beherrschen. Lesen Sie, wie der Alltag eines UX Designers, Scrum Masters, eines Vi­sual Designers, eines Verpa­ckungs­­­­designers und Infografikers aussieht.


Der Nachwuchs will wieder in die Agentur

In den vergangenen Jahren gehörte die Kreativbranche nicht gerade zu den Wunschzielen von Berufsanfängern, doch die Lage scheint sich wieder entspannt zu haben. »AKQA in Berlin kann sich über den Mangel an Bewerbern nicht beklagen. Dar­aus schließe ich, dass der Nachwuchs sehr wohl ­interessiert ist, in einer Digitalagentur zu arbeiten«, erklärt Julia von Winterfeldt, General Manager von AKQA in Berlin. Das kann Elfrun Otterbach bestä­tigen: »Zurzeit bekommen wir auch viele Anfragen aus südeuropäischen Ländern. Diese Bewerber sind meist sehr gut ausgebildet, manchmal hapert es aber an den Sprachkenntnissen.«

Egal ob als Texter, Art Director, Konzepter, Coder oder Berater – Werbe- und Digitalagenturen suchen junge Talente, die alle Kommunikationska­näle beherrschen und sich unbefangen in ihnen bewegen. »Der Markt ist nicht gerade überschwemmt mit guten Kandidaten, die meisten Studierenden den­ken immer noch, dass man in Digitalagenturen rund um die Uhr arbeitet. Aus diesem Grund versuchen wir mit unserer Hochschularbeit, dem Nachwuchs Ingomar ­Faecks, Geschäftsführer und Vice President Kontinentaleuropa der Sapient GmbH.

Je mehr die Grenzen zwischen klassischer und digitaler Werbung verschwimmen, desto besser dürften die Chan­cen für alle Agen­tu­ren stehen, Berufseinsteiger für sich zu ge­winnen, denn derzeit ist der Zulauf bei Digi­tal­agenturen auf jeden Fall größer als der bei klassi­schen Wer­be­agenturen. Allerdings kann auch diese Beobachtung re­gional vari­ieren. »In Frankfurt haben wir vor ­al­lem in den klassischen Werbe­disziplinen kein Prob­lem mit Nach­wuchs, dafür ist das Angebot an Mitarbeitern im digitalen Umfeld geringer«, sagt Marie Isabel Zeh, HR Manager Recruiting bei Leo Burnett.


Feste Mitarbeiter gesucht!

Im Frühjahrsmonitor 2014 des Ge­samtverbands Kommunika­tions­a­genturen GWA e.V. gaben 69 Pro­zent der befragten Agenturen an, sie hät­ten in diesem Jahr mehr fest an­ge­stellte Mitarbeiter als im Jahr zuvor. Immerhin ein Wachstum um 18 Prozentpunkte. Diesen deutli­chen Trend bestätigt auch Indra Sar­kar von Designerdock. Ein nicht unwesentlicher Grund für das Mehr an Festanstellungen dürfte der sein, dass immer mehr Agenturen agil arbeiten, was die ständige Präsenz der Mitarbeiter voraussetzt (siehe PAGE 06.14, Seite 24 ff.).

»Wichtige Funktionen möchten Un­ternehmen mit fest angestellten Mitarbeitern besetzen, schon al­lein um eine stabile Firmenkultur zu ­leben, die wiederum Anreiz für neue Bewerber sein kann und das Unternehmen nach außen darstellt«, so Wolf Ingomar Faecks. Freelancer setzen die Agen­turen vor allem im Bereich Development ein, um Spitzen abzudecken. Auch für die Konzeption holen sich Agenturen Freelancer ins Haus. »Selbst Junior-Konzepter haben schon volle Auftragsbücher, wenn sie sich clever anstellen«, sagt der Hamburger UX Architect Stefan Bodeit.


War for Talents

Was Technik-, Strategie- und Management-Talente mit digitalem Hintergrund angeht, müssen die Agen­turen allerdings inzwischen mit traditionellen Arbeitgebern wie Otto, Tchibo oder der Deutschen Bank ebenso konkurrieren wie mit Digitalunternehmen wie Google, XING, Im­monet oder eBay oder den vielen Start-ups.

 

»Wir suchen bei Edenspiekermann zurzeit drin­gend einen weiteren Scrum Mas­ter«, sagt Michael Börner, Account Director bei Edenspiekermann in Ber­lin. Ein kompliziertes Unter­fan­gen, denn ­Scrum Master sind tra­di­­tionell im Umfeld der Softwareent­wicklung verhaftet und haben Agen­­turen als Arbeitgeber bis jetzt kaum auf dem Radar. Doch können Agenturen in dem viel beschworenen »War for ­Talents« ein ­kreativeres Ar­beits­um­­feld, flache Hie­rar­chi­en, in­ter­na­tio­nale Netzwerke sowie ab­wechs­­lungs­rei­­che und span­nen­de Projekte ins Feld führen.

»Bei Sapient gibt es verschiede­ne Kar­rie­re­möglichkeiten. Man kann sich fach­lich weiterbilden, in die Personal- und Ma­nage­­ment-Ver­­antwortung gehen oder sich über die Kunden zum Client Servi­ces Director entwickeln – und damit größe­re Marken, größere Kunden und größere Budgets betreuen«, ­sagt Wolf Ingomar Faecks. Bei Fork ­Unstable Media in Hamburg hat man die hohe Bedeutung von Auf­stiegs­chan­cen ebenfalls erkannt: »Auch bei vierzig Mitarbeitern muss ein Unternehmen Möglichkeiten bieten, sich durch zunehmende Personalverantwortung weiterzuentwickeln«, so Roman Hilmer.

In puncto Gehälter äußern sich fast alle Unternehmen eher zurück­haltend, kaum jemand will sich bei den beschäftigten Berufsgruppen auf eine bestimmte Einkommensspanne zwischen Junior und Senior festlegen. Daher haben wir Gehaltsübersichten aus verschiedenen Quellen zusammengetragen.

Auch AKQA-Geschäftsführerin Julia von Win­terfeldt wollte sich nicht konkret äußern, bringt es aber charmant auf den Punkt: »Man kann in jedem Segment gut verdienen, wenn man gut ist.«


Bundespreis Ecodesign 2015: Falscher Hase und überdachte Radwege überzeugten

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Was ist aktuell in Sachen Ecodesign zukunftsweisend? Die Gewinner des diesjährigen Bundespreises Ecodesign zeigen’s mit Funktionswäsche, Fahrradanhänger, Kleidung, einem falschen Hasen und mehr …

Bundespreis Ecodesign 2015, Ecodesign

Bild: © IDZ | Team Radbahn Berlin

Nach der Preisverleihung am Abend des 23. Novembers stehen nun die insgesamt acht Gewinner des Bundespreises Ecodesign 2015 fest. Folgende Produkte und Konzepte wurden prämiert …

Aus den Bereichen Mobilität, Logistik, Mode, Energie und Ernährung wurden die besten ökologischen Produkte, Konzepte und Dienstleistungen ausgewählt. Im Bundesumweltministerium in Berlin in den Kategorien Produkt, Service, Konzept und Nachwuchs prämierten die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die UBA-Präsidentin Maria Krautzberger die Gewinner.

Zu den Preisträgern des Bundespreises Ecodesign dürfen sich unter anderem die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle in der Kategorie Nachwuchs mit dem Projekt »Falscher Hase – Bugs‘ Bunny« zählen.

»Carolin Schulze produziert aus Insekten eine formbare Masse, die über einen 3D Food-Drucker zu bekannten Nahrungsmittelformen verarbeitet wird. (…) Insekten zu Nahrung zu verarbeiten kann bekanntermaßen in Zukunft Welternährungsprobleme lösen – deshalb kann diese progressive Arbeit als äußerst zeitgemäß und zukunftsweisend gelten«

sagt Werner Aisslinger in seinem Statement. In dieser Kategorie, in der insgesamt zwei Gewinner ausgezeichnet wurden, durften Teilnehmer Projekte aus verschiedensten Designsparten einreichen. Der Nachwuchspreis ist mit 1.000 Euro dotiert.

Auch interessant: Das Projekt »Radbahn U1«, das in der Kategorie Konzept vom Team Radbahn Berlin eingereicht worden war, möchte in Berlin einen überdachten Radweg realisieren. Das spart den CO2-Ausstoß und ermöglicht Rad-Liebhabern ein sicheres und trockenes Ankommen.

»Dieses Projekt ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie in bestehenden aber bislang ungenutzten Ressourcen im urbanen Raum neues Potential erkannt und in ein öko-freundliches Gesamtkonzept eingebunden wird«

lautet das Resümee von Jury-Mitglied Ferdinand Ulrich (in Vertretung für Prof. Dr. h.c. Erik Spiekermann).

Alle Gewinner sehen Sie in der Bildergalerie:

Alle Statements der Jury gibt es auf der Website bundespreis-ecodesign.de zu lesen.


Bundespreis Ecodesign 2014 – das waren die Gewinner

Brousse & Ruddigkeit im Bücherbogen Berlin

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Ausstellung und Diskussion

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Bei guten Gesprächen, Käse und Wein stellt das Berliner Design-Atelier Brousse & Ruddigkeit diverse Arbeiten aus den letzten zwei Jahren vor (u.a. für Der Tagesspiegel, das Flüchtlingsprojekt Cucula & die Ausstellung We Create Berlin).

 

Die schönsten illustrierten Bücher 2015

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Die Buchillustration erlebt derzeit eine Blüte wie schon lange nicht mehr. Hier einige der schönsten illustrierten Bücher, in denen es sich derzeit schmökern lässt.

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 Selten hat man in den letzten Jahren so viele schöne Bücher gesehen wie zur Zeit – ein Genuss für Bibliophile. In PAGE 3.2016, die Anfang Februar erscheint, beschäftigen wir uns ausführlich mit dem Thema Buchgestaltung.

Doch jetzt erstmal rechtzeitig vor Weihnachten ein paar Tipps für Bücher, die mit interessanten Illustrationen begeistern. Viele Bücher lassen sich übrigens direkt beim Verlag kaufen. Einfach auf den verlinkten Buchtitel klicken.

 

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Sebastian Lörscher: A bisserl weiter geht’s immer. Mit dem Skizzenbuch durch das Wilde Österreich
Edition Büchergilde, Frankfurt
144 Seiten, Hardcover mit Farbschnitt
24,95 Euro
ISBN 978-3-86406-053-3

Einer unserer Lieblingsillustratoren, seit wir seine witzigen Bücher über Muskeltraining für Grafiker und »Making Friends in Bangalore« kennen. Statt des fernen Indiens hat er diesmal unser Nachbarland bereist – dort aber mindestens ebenso viel Ungewöhnliches, Skurriles und Lustiges erlebt. Sehr unterhaltsam sind auch die Gespräche, die Sebastian Lörscher beim Zeichnen aufgeschnappt hat und als Dialoge im Buch wiedergibt. Mehr Doppelseiten zeigt der Illustrator hier.

 

 

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Edgar Allen Poe: Die Methode Dr. Thaer und Prof. Fedders
mit Illustrationen von Renate Wacker
Kunstanstifter Verlag, Mannheim
56 Seiten
Hardcover, schwarzer Farbschnitt
18,50 Euro
ISBN 978-3-942795-34-0

Gruselig und witzig zugleich ist diese Erzählung von Edgar Allan Poe, die Renate Wacker mit ungewöhnlichen Monotypien bebilderte. Der symmetrische Aufbau erinnert an die berühmten Tintenklecksmuster des Rorschachtests von 1921 – siehe Abbildung ganz oben.

 

 

 

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Fabrice Moireau: Berlin. Skizzen aus der Hauptstadt.
Mit Texten von Boris Brauchitsch
Edition Braus, Berlin
140 Zeichnungen, 96 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag.
29,95 Euro
978-3-86228-125-1

Früher hätte man einen Fotoband über Berlin gekauft, heute darf es auch gerne ein Skizzenbuch sein. Der Franzose Fabrice Moreau zeigt Berlin in schönstem Licht – in detailgetreuen Aquarellillustrationen.

 

 

 

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Sebastian Junger: Die wahre Geschichte von sechs Fischern in der Gewalt des Ozeans
Illustrator: Hans Baltzer
Campfire Edition Band 12, Ankerherz Verlag, Hollenstedt
252 Seiten
15,50 Euro
ISBN: 978-3-95898-012-9

Der Berliner Illustrator Hans Baltzer lieferte beeindruckende Illustrationen für diese deutsche Ausgabe des vielgefeierten amerikanischen Reportageromans.

 

 

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Kristin Foltan: Der Kunstraub von Rotterdam
Nach einem Bericht der Berliner Zeitung vom 19. Juli 2013 von Ingeborg Ruthe
Büchergilde, Frankfurt
Schutzumschlag, mit Original-Flachdruckgrafiken in vier Sonderfarben und einer Beilage, Fadenknotenheftung, limitierte Auflage, 32 Seiten
16,95 Euro
978-3-86406-059-5

Im 44. Band der Reihe »Die Tollen Heften« erzählt die Leipziger Illustratorin Kristin Foltan von einem millionenschweren Kunstraub, der wohl vor allem deswegen in die Geschichte eingehen wird, weil die Diebe – wie man so schön sagt – dümmer waren als die Polizei erlaubt.

 

 

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Lewis Carroll: Alice im Wunderland & Alice hinter den Spiegeln

mit Illustrationen von Floor Rieder
Gerstenberg Verlag, Hildesheim

384 Seiten, 16 x 19,5 cm

Halbleinen, farbig illustriert, mit Lesebändchen
25 Euro
ISBN 978-3-8369-5864-6

Hier war die in Amsterdam lebende Illustratorin Floor Rieder am Werk, die auch den letztes Jahr erschienenen, spektakulären Bestseller »Evolution: oder das Rätsel von allem, was lebt« bebilderte. Das Cover der Originalausgabe des »Alice«-Wendebuchs wurde in den Niederlande als schönster Buchumschlag des Jahres 2014 ausgezeichnet.

 

 

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Bert Papenfuß: Psychonautikon Prenzlauer Berg
mit Zeichnungen von Ronald Lippok
Herausgeber: Manfred Rothenberger und Institut für moderne Kunst Nürnberg
Gestaltung: Timo Reger
startfruit publications, Fürth
216 Seiten mit zahlreichen Abbildungen
Hardcover 14 x 21 cm
21 Euro
ISBN 978-3-922895-27-5

Mit einem interessanten Illustrationskonzept arbeitet starfruit publications, der 2012 den vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst verliehenen Preis für einen bayerischen Kleinverlag erhielt. Die Bücher bringen stets Autoren und Künstler zu ungewöhnlichen Kooperationen zusammen. Hier war mit dem Dichter Bert Pagenfuß der Maler Ronald Lippok am Werk, auch bekannt als Mitglied der Bands Ornament & Verbrechen, Tarwater sowie To Rococo Rot.

 

 

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Boris Bromberg: Die Finger an den Füssen
Verlag Kettler, Dortmund
96 Seiten
19 x 26 cm
24 Euro
ISBN 978-3-86206-513-4
Das vom vielversprechenden jungen Illustrator Boris Bromberg illustrierte Buch haben wir bereits hier ausführlich vorgestellt..

 

 

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Marie Wolf: Die Wahrheit
Collection Büchergilde, Frankfurt
Durchgehend farbig illustriert
Bedrucktes Leinen mit zwei nebeneinander liegenden Buchblöcken
Offene Fadenheftung und zwei Lesebändchen
60 Seiten
25 Euro
ISBN 978-3-86406-055-7
Dass man mit Bildern ein und derselben Geschichte eine völlig andere »Wahrheit« mit auf den Weg geben kann, zeigte Marie Wolf letztes Jahr in ihrer Abschlussarbeit an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Berlin. Jetzt hat ihr raffiniert gebundenes Buch, das es erlaubt, zwei Buchblöcke und -geschichten parallel zu lesen, einen Verlag gefunden.

 

Mehr zum Thema Buchillustrationen

 

 

Tools und Tipps zur Erstellung eines Screencasts

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Damit Ihr Video seine Inhalte gut nachvollziehbar vermittelt und die 
Umsetzung nicht vom Thema ablenkt, achten Sie auf folgende Punkte und nutzen Sie diese Tools …

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© Screenflow

Ob zur Vorstellung neuer Features und Produkte, für Tutorials oder Making-ofs auf YouTube & Co – wir stellen Tools fürs einfache Erstellen von Screencasts vor. Achten Sie vorab auf folgende Punkte …

Desktop aufräumen. Screencasting-Tools zeichnen alles auf dem Desktop auf – daher sollten Sie vor »Drehbeginn« aufräumen, herumliegende Ordner und Icons entfernen sowie nicht ver­wendete Programme beenden. Bei der Vor-füh­rung von Browser-Apps schließen Sie entsprechend alle überflüssigen Browserfens­ter. Außerdem empfiehlt es sich, den Pop-up-Blocker zu aktivieren. So vermeiden Sie das Auftauchen unerwünschter Browserfenster während des Recordings. Abgesehen vom Auf­räumen gilt: Auch ein unruhiges Hintergrundbild kann den späteren Betrachter des Videos ablenken. Wählen Sie daher einen neutralen, einfarbigen Hintergrund.

Mini-Storyboard festlegen. Überlegen Sie im Vorfeld, welche Aktionen Sie aufzeichnen wollen. Besonders für längere Screencasts, die mehrere Apps darstellen, hilft es, sich eine Reihenfolge zu notieren und die einzelnen Schritte aufzulisten – am besten gleich mit Stichpunk­ten für den gesprochenen Text. So vergessen Sie nichts Wichtiges.

Standards definieren. Speziell wenn Sie eine Serie produzieren wollen, ist es ratsam, vor Beginn der Aufzeichnung Stan­dards festzusetzen, die Sie dann bei jedem Clip einhalten. So sollten etwa das Format des Videos, die Auflösung und Dateigröße einheitlich sein.

Ruhige Mausbewegungen. Ganz wichtig ist auch, auf den Umgang mit Maus und Cursor zu achten. Beim Erklären hilft eine flüssige Bewegung der Maus, die man eventuell kurz üben sollte. Außerdem empfiehlt es sich, wenn Sie auf etwas klicken, einen Augen­blick innezuhalten, bevor Sie weitergehen. So geben Sie dem Zuschauer ausreichend Zeit, die Aktion nachzuvollziehen.


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Camtasia: Einfach zu effektvollen Resultaten

Camtasia bietet ein übersichtliches, einfaches Interface mit allen wesentli­chen Funktionen, bei dem der User nicht viel falsch machen kann. Im Recording-Fenster stehen verschiedenen Videogrößen zur Auswahl. Zudem lassen sich hier Aufzeichnun­gen mit der Webcam sowie über das Mikrofon aktivieren. Ein Skaliertool erlaubt die genaue Positionierung des Bildausschnitts auf dem Desktop.

Im Bearbeitungsmodus finden sich Funktionen, um später etwa visuelle Kommentare oder verschiedene Übergangseffekte einzufügen, sowie eine Reihe von Filter und Farbwerkzeugen. So lassen sich Spotlights setzen, Farben anpassen, grafische Icons für Tastaturbefehle einfügen und vieles mehr. Ähnlich viele Effekte gibt es für die Nachbearbeitung der Ton­spur. Nützlich sind auch die diversen interakti­ven Hot­spots wie Swipe, Tap, Double Tap et cetera. Sie erlauben es, später im Clip mit dem Fin­ger zu navi­gieren, um so zum Beispiel vor- und zurück­zu­spu­len oder einen Ausschnitt zu vergrößern. Die Bild­rate lässt sich variabel für verschie­de­ne Me­di­en bis maximal 30 Frames pro Sekunde definie­ren.

Camtasia für Mac unterscheidet sich nicht wesentlich von Camtasia Studio, der Windows-Version. Letztere bietet aber ein paar Funktionen mehr sowie zusätzliche Sharingmöglichkeiten. Die mit Camtasia erzeugten Filme lassen sich sowohl im Smart-Player ab Internet Explorer 8 und ab Safari 5.1, eingebettet in Browser wie Chrome oder Firefox, oder auch als eigene Dateien über einen Player sowie auf mobilen Medien ab iOS 6 und ab Android 4 wiedergeben.

Preis: Camtasia Studio 8 ab Windows 7 für circa 310 Euro; Camtasia 2 für Mac ab OS X 10.9 für rund 100 Euro (www.techsmith.de)


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Captivate: All-in-one-Lösung für jedes Bedürfnis

Das »Hochglanz«-Werkzeug für profes­sionelle E-Learning-Tutorials besticht durch seine Fülle an Templates, Design­elementen, Übergängen und Photoshop-ähnlichen Bildbearbeitungsfunktionen. Mit Captivate lassen sich komfortabel Clips erstellen, die das Tool auch gleich responsiv für verschiedene Mo­bilfor­mate aufbereitet. In der Vorschau kann man das Video direkt in der jeweiligen Größe begutachten.

Der Fokus von Captivate, das sich auch auf dem iPad nutzen lässt, liegt auf der Kreation von Inhalten für mobile Endgeräte und bietet dafür einige nützli­che Details. So kann man ein Video mit interaktiven Hotspots oder auch GPS-Unterstützung versehen, damit beispielsweise in unterschiedlichen Ländern jeweils eine andere Clipversion abgespielt wird. Dar­über hinaus kann man die Inhalte als HTML5-Animation veröffentlichen.

Preis: Adobe Captivate 8.0.1 für Mac ab OS X 10.9 und für iPad ab iOS 7.0.6 sowie ab Windows 7 im Abo für circa 36 Euro monatlich (www.adobe.com/de)


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ScreenFlow: Vielseitig einsetzbar

Auf das Aufzeichnen des ganzen Bildschirms in bester Auflösung – auch von mobilen – hat sich ScreenFlow spezialisiert. Der Mitschnitt von iPhone- oder iPad-Screens lässt sich problemlos in den fertigen Clip integrieren. Dafür benötigt man ein iPhone ab iOS 8 sowie auf dem Desktop OS X 10.10, um das Phone über eine Lightning-Verbindung anzuschließen. Ein weiteres Augenmerk der Mac-Lösung liegt auf der Nachbearbeitung. So kann der User etwa Zoomeffekte anwenden. Daneben gibt es eine Auswahl an Übergängen, die Möglichkeit, visuelle Kom­mentare einzufügen und die Tonspur nachzubearbeiten, sowie eine »Chroma Key«-Funktion: Da­mit kann man den Hintergrund von Webcam-Aufnahmen herausschneiden und durch ein beliebiges Motiv ersetzen – durchaus praktisch bei ei­nem grauen Arbeitszimmer.

Wer mehr Freiheiten bei der Wahl von Übergängen, Hintergründen und Gestaltungselementen ha­ben möchte, kann zur ScreenFlow-Basisversion eine der Grafik-Libraries hinzukaufen. Das fertige Video lässt sich in diversen Formaten, darun­ter MPEG-4 oder H.264, ausspielen und auf Vimeo, YouTube und Facebook direkt teilen oder via Dropbox verbreiten.

Preis: ScreenFlow 5 ab OS X 10.9.5 gibt es als Basisversion ab rund 110 Euro (www.telestream.net)


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ShowUHD Pro: Clips nicht nur für YouTube

In der Mac-Software iShowU HD Pro kann der Anwender seine Aufzeichnung nicht nur in Echtzeit abgleichen, sondern sich auch selbst über Webcam oder externe DV-Ka­mera aufnehmen – neben der Mikrofonaufzeichnung. Fürs Recording bietet iShowU HD Pro eine beachtliche Auswahl an Videoformaten und lie­fert die Größen passgenau für verschiedene Ka­nä­le, in die der User direkt hochladen kann: für Web-Player, zum Beispiel in Vimeo oder Blip.tv, in HD für YouTube, per E-Mail, formatiert für die Nachbearbeitung in Fi­nal Cut oder gleich auf den iPhone-Screen zugeschnit­ten.

Darüber hinaus lassen sich verschiedene Aufzeich­nungsarten für den Mauszeiger, etwa fixiert oder flie­ßend, wählen sowie Tastaturbefehle darstellen. Um Systemaudio, etwa von genutzten Programmen, mit­zuschneiden, installiert man die Erweiterung Sound­flower. In iShowU HD Pro lassen sich zusätzlich Was­serzeichen als digitale Signatur einfügen. Allerdings bietet diese Version keine Schnittmöglich­keiten. Möch­te man Teile herausnehmen, weiteres Material oder Audiokommentare nachträglich einfügen, Bild oder Ton ausblenden oder die Webcam punktuell einblenden, benötigt man die Studio-Ver­sion.

Preis: In der nachrüstbaren Basis-Version kostet iShowU rund 20 Dollar, iShowU HD Pro 2.3.16 ab OS X 10.8 kostet etwa 60 Dollar und iShowU Studio 1.5.3 ab OS X 10.9 knapp 80 Dollar (www.shinywhitebox.com)


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Jing: Schnell mal was teilen

Das smarte kleine Jing kommt auch von Camtasia-Entwickler TechSmith. Da­bei handelt es aber nicht um eine Light-Ver­sion von Camtasia, sondern um ein ei­gen­ständiges Tool, das sich ganz aufs Sharing von kur­zen, maximal 5 Minuten langen Videoaufzeich­nun­gen von Programmen oder Ausschnitten des Desk­tops für die Online-Kommunikation konzentriert. Über das Icon am oberen rechten Rand des Bild­schirms legt man den Ausschnitt für das Recording fest. Mit simplen grafischen Tools – Textkasten, Pfeil, Highlight – lassen sich später einzelne Bildbereiche hervorheben. Der Screencast wird auf  www.screencast.com  gespeichert und kann per E-Mail ver­schickt oder in sozialen Netzwerken geteilt werden.

Preis: Das Tool ist kostenlos, dafür ziert das Jing-Logo jeden damit erstellten Screencast. Jing läuft unter OS X 10.6.8 sowie Windows XP, Vista oder 7 (www.techsmith.de)


Mehr zum Thema:

Welches Screenshot Tool kann was?

Prototype Nature

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Interdisziplinäres Symposium und Ausstellung

Symposium-und-Ausstellung-Protype-Nature

Die Folkwang Universität der Künste und Fraunhofer UMSICHT richten am 09. und 10. Dezember 2015 bereits zum zweiten mal das Symposium Prototype Nature aus. Das Schwerpunktthema in diesem Jahr ist Biologie als Ausgangspunkt in Technik, Gestaltung und Kunst. Begleitend zum Symposium wird es eine Ausstellung geben.

Um Anmeldung wird gebeten.
Preise:
Anmeldung bis 30. Nov: 135 € | ab 1. Dezember: 180 €
Studierende | der Folkwang Universität der Künste: 10 € | anderer Hochschulen: 25 €
Ein Mittagsimbiss am 09. und 10. Dezember und ein Abendessen am 10. Dezember sind in den Preisen enthalten.

Design für unterschiedliche Zielgruppen: Die Moomins

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Das preisgekrönte finnische Grafikdesign-Studio Bond hat für die legendäre Welt der Moomins ein neue Verpackungsdesigns gestaltet. Es war eine Herzensangelegenheit samt Storytelling und Moomins Font.Neues Packaging für Moomin

Man kann kaum glauben, dass die Moomins schon so viele Jahre auf dem Buckel haben. Und was für erfolgreiche. Zwischen 1945 und 1993 hat die finnische Illustratorin und Autorin Tove Jansson ihre Charaktere in Bilder- und Comic-Büchern allerlei Abenteuer erleben lassen, sie hatten ihre eigene Fernsehserie, einen Film und sogar ein Freizeitpark auf der finnischen Insel Kailo ist mit ihnen bevölkert.

Genauso lange haben sie eine internationale Karriere hingelegt und für die Merchandise-Shop in Finnland hat das Grafikdesign-Studio Bond jetzt ein neues Packaging-Design entwickelt und zudem Richtlinien für das Design weltweit. Ein Herzensauftrag für die Gestalter, die selbst große Fans der knuddeligen Trollwesen sind.

In dem Verpackungsdesign für die finnischen Moomin Stores konzentrierte sich Bond ganz auf die feinlinigen Illustrationen von Tove Jansson auf ungebleichtem und ungestrichenem Papier, versah sie einzig mit einigen leuchtenden Farbspots und erzählt in den Illustrationen kleine Geschichten.

Für die linzenzierten weltweiten Produkte, die sich an ein Publikum richten, das mit den originalen Zeichnungen Tove Janssons vielleicht nicht so vertraut ist, wählte Bond knallige Farben mit denen es die Illustrationen unterlegte und unterstreicht so den ausgelassenen Charakter der Figuren und ihrer Geschichten.

Eines aber ist den verschiedenen Varianten gemein: der Moomins Font, der auf der Handschrift von deren Erfinder Tove Jansson basiert, die im letzten Jahr 100 geworden wäre und dafür weltweit gefeiert wurde.

Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin Neues Packaging für Moomin

Städte-Typo

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Wie destilliert man die DNA einer Stadt und setzt diese in Buchstaben um? Für Kopenhagen machten sich drei dänische Designer daran, das herauszufinden.

Copenhagen1
Copenhagen2

Wie Morten Rostgaard Olsen, Ole Søndergaard und Henrik Birkvig dabei vorgegangen sind, erzählen wir in PAGE 1/2016, die ab sofort im PAGE-Shop erhältlich ist. Aber auch andere Städte haben Corporate Fonts, hier sehen Sie einige Beispiele. Ein schöner Artikel zum Thema findet sich in der britischen Zeitung »The Guardian«.

(Alessio Leonardi) (Alessio Leonardi) (Robbie de Villiers) (Mechteld van Wezel) (Mechteld van Wezel) (Mechteld van Wezel) (Leo Burnett Lissabon) (Leo Burnett Lissabon) (Essen International) (Essen International) (Essen International) (Letterror) (Letterror)

Mehr zum Thema »Städte-Typo« erfahren Sie in PAGE 01.2016 im PAGE-Shop!


Königin der Unschärfe: Sarah Moon in den Deichtorhallen

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Diese Schau sollte man nicht verpassen: Heute Abend wird in den Hamburger Deichtorhallen die erste umfassende Ausstellung der legendären Fotografin Sarah Moon eröffnet.Sarah Moon: Fashion 9, Yohji Yamamoto, 1996

Sarah Moon war Model in Paris als sie anfing ihre ersten Fotos zu machen. Richtig wohlgefühlt vor der Kamera hatte sie sich nie und als eines Tages ein Fotoapparat herumlag, begann ihre Karriere. In den Pausen zwischen den Shootings fotografierte sie ihre Model-Freunde wie sie warteten, lasen, sich ausruhten oder Späße machten.

Ende der 1960er Jahre war das und es dauerte nicht lange, bis sie zu einer gefeierten Fotografien wurde, die Kampagnen für Cacharel inszenierte wie man sie bisher noch nicht gesehen hatte, die eher Stimmungen als Ansichten waren, ins Abstrakte abglitten, in die Unschärfe und in eine ganz eigene Welt ohne Zeit und Ort.

So verträumt ihre Fotografien bis heute scheinen, mit Mädchen mit bunten Tüchern auf dem Kopf, mit zarten Wesen, die durch die Landschaft radeln oder sich aneinander schmiegten, so revolutionär waren sie.

Als Frau in der Männerdomäne der Modefotografie zu deren Größen Helmut Newton oder Guy Bourdin gehörten, die auf »Sex, Gloss & Glamour« setzten, feierte sie den stillen Moment und die Intimität.

Es kamen Aufträge für Biba hinzu, Strecken in der italienischen und französischen Vogue, später verwandelte sie die Mode-Kunst der japanischen Avantgardisten in Skulpturen – und zwischendurch, 1972, fotografierte sie als erste Frau den legendären Pirelli-Kalender. Dafür buchte sie statt kurviger Girls zarte Frauen, die sie in romantische Unterkleider steckte und hinterher beschwerten sich zahlreiche Kunden, dass der Kalender »lesbisch« wirken würde.

Parallel aber verfolgte sie immer persönliche Projekte, fing Landschaften, Tiere und Pflanzen ein und drehte märchenhafte Filme.

Das alles ist jetzt im Haus der Photographie in den Hamburger Deichtorhallen zu sehen. In der ersten umfassenden Ausstellung ihres Werks mit rund 350 Fotografien und fünf Filmen.

Zur Eröffnung heute Abend (26.11., 19 Uhr) wird Sarah Moon, die gerade auch für die aktuelle Ausgabe der deutschen Vogue eine Strecke fotografierte, anwesend sein.

Sarah Moon: Now and Then, Deichtorhallen, Haus der Photographie, Eröffnung, 26.12.15, 19 Uhr, bis 21.2.16

Sarah Moon: Kassia Pysiak, 1998 Sarah Moon: o.T., 2008 Sarah Moon: L'avant dernière pivoine Sarah Moon: Die Möwe, 1998 Sarah Moon: Der Birnbaum, 1992 Sarah Moon: Fashion 9, Yohji Yamamoto, 1996 Sarah Moon, September 2015

Was für eine schöne Sauklaue!

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Handschrift verschwindet nicht, sie zieht nur um. Von der analogen in die digitale Welt

Handschrift_Obrist

Der Schweizer Hans Ulrich Obrist ist Kodirektor der Serpentine Galleries in London. Auf Instagram dokumentiert der renommierte Kurator in einer Dauerausstellung Hand­schriften von Künstlern, Schriftstellern und Wissen­schaftlern. Wir sprachen mit ihm über sein Verhältnis zu Handgeschriebenem.

 

Handschrift_Obrist-by-Bruno-Zhu-2013

Täglich postet Hans Ulrich Obrist auf Instagram handschriftliche Sätze von Künstlern, Schriftstellern oder Wissenschaftlern – und rückt Handschrift so ins öffentliche Bewusstsein

 

 

 

 

 

 

 

Wenn Ihr E-Mail-Client Ihnen die Möglichkeit böte, E-Mails mittels Stift oder mit dem Finger zu schreiben, würden Sie das nutzen?

Hans Ulrich Obrist: Auf jeden Fall. Ich schreibe ohnehin öfter handschrift­liche E-Mails, das heißt, ich scanne meine handgeschriebenen Briefe und maile sie dann. Das mache ich eigentlich jeden Tag.

Ist das nicht wahnsinnig umständlich?

Ach, das geht schon, wenn es nicht zu lange Briefe sind. Wobei ich als Bewunderer von Robert Walsers Mikrogrammen oft auch mehr schreibe. Ich finde das sehr faszinierend. Wenn ich unterwegs bin – im Taxi, im Zug, in der U-Bahn oder im Flugzeug –, schrei­be ich Briefe und versuche auch bei längeren Texten alles auf eine A4-Seite zu bekommen, sodass es fast Walser-artige Mikrogramme werden, die von dem Empfänger möglicherweise eine gewisse Zeit des Dechiffrierens benötigen.

Sie tun ja einiges dafür, dass Handschrift nicht verschwindet.

Ich bin immer optimistisch und glaube, dass wir Dinge verändern können. Anstatt zu beklagen, dass sie verschwindet, versuche ich, Handschrift wieder in das öffentliche Bewusstsein zurückzuholen.

Zum Beispiel über Ihr Instagram-Projekt.

Als ich vor circa einem Jahr in Los Angeles den Künstler Ryan Trecartin in seinem Studio besuchte, regte dieser mich an, Instagram zu nutzen. Da kam mir die Idee, mithilfe dieses Social Networks, das ich vorher nicht verwendet hatte, Handschrift attraktiv und interessant zu machen. Zu zeigen, dass mit der Hand schreiben auch weiterhin eine Freude ist.
Es geht nicht darum, das Viktorianische Zeitalter mit idealistischen Schnörkelschriften zurückzubrin­gen oder wieder Schönschreibkurse einzuführen. Das ist nicht mein Projekt. Ich möchte Handschrift richtiggehend magnetisch machen und zeigen, was verloren ginge, wenn man sie nicht mehr nutzte. Deshalb poste ich jeden Tag auf Instagram oder Twitter einen handschriftlichen Satz von einem Künstler oder einer Künstlerin.

Wie reagieren die Künstler auf Ihre Frage nach einer Handschriftenprobe? Haben auch schon mal welche abgelehnt?

Nur ein Künstler, Tino Sehgal aus Berlin. Er schreibt nie mit der Hand, er signiert nicht, es gibt keine hand­schriftlichen Spuren von ihm. Es stünde also im Gegensatz zu seinem Werk, wenn auf einmal ein handschriftlicher Satz von ihm auftauchen würde. Oft entstehen die Proben spontan, manchmal will aber auch darüber nachgedacht werden, dann kommen sie später per E-Mail. Es ist ja schon ein sehr öffentliches Statement, was über Twitter und Instagram um die 50 000 Menschen erreicht. Mein erstes wirklich großes Online-Ausstellungsprojekt ist zugleich eine Bewegung. Ich möchte die Handschrift zurück­holen, und deshalb ist es mir auch ein Anliegen, dieses Projekt öffentlicher zu machen und über die Kunstwelt hinauszugehen.

Soll das Projekt in der Onlinewelt bleiben, oder wird es in ein Buch münden?

Ich möchte schon gerne ein Buch daraus machen. Handschrift hat immer auch etwas sehr Visuelles, es geht ja zum Beispiel auch um das Papier. Das kommt auf Instagram weniger zum Ausdruck, in einem Buch könnte man besser sehen, wie die Größe und Textur der beschriebenen Papiere variiert. Manchmal sind es Post-its – oder eine rausgerissene Seite aus einem Notizbuch oder ein Stück Zeitungspapier. Allerdings besteht bei einem Buch immer die Gefahr, dass man ein Projekt abschließt, und das will ich nicht, denn zurzeit ist es eine meiner Lieblingsaktivitäten.

Einige dieser Proben sind ja mehr gezeichnet als geschrieben, fällt das für Sie auch unter Handschrift?

Das gehört alles zusammen. Gerade die Doodles, die sich zwischen Schrift und Zeichnung einordnen lassen, sind für viele Menschen heute sehr wichtig. Man könnte sie als eine Art Mindmapping bezeichnen.

Sie selbst zeichnen, kritzeln und skizzieren ja auch wie besessen – sehr schön doku­men­tiert in dem Buch »Think Like Clouds«, das Ihre Notizen aus 22 Jahren zeigt. Sind diese hand­schriftlichen Notizen für Sie eine Art Denkhilfe?

Unbedingt. Ich führe sehr viele Gespräche, und das bedeutet für mich, sich auf den anderen einzulassen. Wenn ich im Laufe eines Gesprächs meine No­tizen ins iPhone tippen würde, wäre ich ja dauernd ab­gelenkt, käme vielleicht sogar in Versuchung, kurz meine E-Mails zu checken. Ich finde, in einem Gespräch sind ausschließlich handschriftliche Notizen angebracht. Dieses Auf­skizzieren ist ja keine Ablenkung vom Gespräch, im Gegenteil, es hilft beim Denken und Strukturieren.

Sollen Kinder in der Schule noch Handschrift lernen?

Ganz sicher muss Schreiben in der Schule unterrich­tet werden, das braucht ja auch eigentlich gar nicht so viel Zeit. Die Bildungsforscher Robert Abbott und Virginia Berninger haben in einer Studie an der University of Washington herausgefunden, dass sich die Lesekompetenz von Kin­dern automatisch erhöht, wenn man ihre handschriftliche Fähigkeit verbessert. Handschrift muss also unbedingt weiter gelehrt werden.

Welche Chancen hat Handschrift, im digitalen Zeitalter zu überleben?

Auf der diesjährigen Digital-Life-Design-Konferenz Ende Januar in München wurden ganz viele Tablets mit Stiften vorgestellt. Bei Steve Jobs haben sie ja nie eine Rolle gespielt, er wollte immer den holisti­schen Aspekt des iPhones betonen und nicht, dass da noch ein Stift drinsteckt. Aber jetzt kommt mit Tablet und Pen das Handschriftliche zurück. Es ist schon interessant, dass ein 76-jähriger Künstler wie David Hockney damit zeichnet und schreibt. Handschrift muss einen Ort in unserem Leben haben, ob sich dieser Ort in der analogen oder in der digitalen Welt befindet, spielt keine Rolle.
Auch entstehen durch die neuen Devices neue Formen von Texten. Twitter führt zu einer ganz anderen Art von Dichtung und Poesie, und das ist nicht nur negativ. Handschrift mag da ein bisschen wie ein Anachronismus erscheinen, aber sie ist ja nicht nur ein motorischer Prozess, sie hat auch viel mit Erinne­rung zu tun. So ist der Protest gegen das Verschwinden der Handschrift auch ein Protest gegen das Vergessen im Zeitalter des Informationsüberflusses.

Was fasziniert Sie an Handschrift am meisten?

Dass es nie zweimal dieselbe gibt. Ich hörte kürzlich einen Vortrag des israelischen Hirnforschers Adi Mizrahi, der sagte: »Unsere Herzen sind sehr ähnlich konstruiert, aber es gibt nicht zweimal ein ähnliches Gehirn.« Und weil der Link zwischen Hand und Hirn sehr relevant ist, Handschrift demnach quasi direkt aus dem Gehirn kommt, können auch zwei Handschriften nie gleich sein. Wenn Sie es nicht glauben, schauen Sie sich die Instagram-Ausstellung an, keine 2 der mittlerweile 500 Sätze sind identisch.

Handschrift_Abramovic
Handschrift_Holmqvist
Handschrift_Albert-Hofmann

Handgeschriebenes von Marina Abramović, Karl Holmqvist und Albert Hofmann auf http://instagram.com/


Mehr zum Thema »Handschriften« finden Sie hier.

Mehr zum Thema »Hand- und Schreibschriften« erfahren Sie in PAGE 01.2016 im PAGE-Shop!

GIF-Box Marke Eigenbau

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Die Hamburger Digitalagentur Fork Unstable Media hat ihn konstruiert: den ersten, in Echtzeit funktionierenden GIF-Automaten. In PAGE 01.2016 geben wir eine Anleitung zum Nachbauen.

forkbox_aussen2

Beim Pitch der Startups@Reeperbahn Ende September war die GIF-Box von Fork der Brüller. Uns war schnell klar: Wer hätte nicht gern so ein Ding auf seinem nächsten Event, um lus­ti­ge GIF-Bilder der Konferenzteilnehmer in alle Welt zu twittern? Arne Holl­mann und sein Team haben für uns die Bauanleitung in einem Step-by-Step-Tutorial zusam­mengefasst – eine Einkaufsliste ist natürlich auch dabei. Also Lötkolben zücken und losgetinkert!

+++ Leider ist das Team von Fork noch nicht ganz zufrieden mit dem Code – daher können wir ihn erst ab morgen, dem 27. November 2015, an dieser Stelle bereit stellen. +++

forkbox_raspberry_verkabelt
forkbox_s-innenleben

Passt in jede Hütte: der verkabelte Raspberry Pi in der großen Forkbox L (oben) und verbaut im transpor­tablen Case als Forkbox S


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Ist Handschrift ein Auslaufmodell?

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Sollen Kinder heute noch eine verbundene Schreibschrift lernen? Und wenn ja wo? In der Schule oder zu Hause?

 

Schreibschrift-Schriftmuster_neu

Im Jahr 2011 wollte der Grundschulverband die Schreibschrift abschaffen. Für PAGE Grund genug, einen Artikel dazu zu verfassen und Statements von Kreativen einzuholen – handschriftliche versteht sich!

An der Situation in den Schulen hat sich übrigens bis heute nicht viel verändert. Ein durchgängiges Konzept zum Schreiben lernen gibt es nach wie vor nicht, die von Susanne Dorendorff entwickelte KinderAusgangsSchrift konnte sich nicht durchsetzen. Spätestens ab Klasse 5 machen die Kinder was sie wollen – mein jüngster Sohn schreibt nur noch Druckschrift – und die Lehrer sind einfach nur froh, wenn sie das Geschriebene lesen können.

Schön finde ich das nicht.

Hier können Sie den gesamten Artikel als PDF downloaden.


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Ungewöhnliche Reise durch den Körper per App

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Mit Sounds und Visuals lernt der User seinen Blutkreislauf kennen.

De Motu

 Studierende der Filmakademie Baden-Württemberg und der Musikhochschule Trossingen haben die kostenlose iOS-App De Motu entwickelt, mit der man auf eine Entdeckungstour durch Lunge, Nieren und Gehirn geht und Einblicke in die medizinischen Zusammenhänge seines Körpers erhält. Beispielsweise wird auf anschauliche Weise erklärt, wie Bluthochdruck entsteht.

Der User hat die Möglichkeit, durch eigene Angaben das Klangbild der Musik zu beeinflussen. So begleitet jeden Nutzer auf dem Weg durch den Körper ein eigener Soundtrack – je nachdem, welches Alter und Geschlecht er eingestellt hat.

»Um den Blutkreislauf visuell und musikalisch neu zu betrachten haben wir für die App mit der Universität Freiburg, sowie mit einer Kardiologin zusammen gearbeitet. Wir haben Töne aus Messgeräten aufgenommen, den Blutfluss dopplersonografisch abgehört, Angiografien visuell studiert und medizinische Messdaten einfließen lassen«, erklärt die Pharmazeutin und Regisseurin Iris Fegerl, die das Konzept der App entwickelt und gemeinsam mit  Jan Roth und Paul Brenner umgesetzt hat.

Finanziert wurde die App durch die Stiftung MFG Baden-Württemberg (Karl-Steinbuch Stipendium) wegen seines innovativen und künstlerischen Ansatzes.

10 Tipps für eine erfolgreiche Gehaltsverhandlung am Jahresende

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Jedes Jahr neigt sich einmal dem Ende. Jahresendgespräche stehen an. Hier ein paar hilfreiche Tipps für Designer …

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Als Festangestellter gibt es meist am Ende des Jahres eine kleine oder große Feedback-Runde zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dabei geht es natürlich auch immer in erster Linie um das Gehalt. Das Portal Gehalt.de hat 10 Tipps für eine erfolgreiche Verhandlung parat.

Wer also fest in einer Agentur, in einem Designstudio oder in einem Unternehmen als Grafiker, Texter oder dergleichen arbeitet, lese sich die Tipps am besten einmal genau durch. Denn auch wenn eine Gehaltsverhandlung meist eher eine unangenehme Sache ist, sollten Sie sich und ihre kreative Arbeit nicht unter Wert verkaufen!

Also, Nerven sammeln und los geht’s:

1. Bleiben Sie bei den Fakten und nennen Sie Ihre Ergebnisse und Projekte
Die beste Grundlage dahingehend ist eine gute Vorbereitung. Notieren Sie sich vorher die erfolgreich gemeisterten Projekte und zufriedenen Kunden. Dies haben Sie bestenfalls während des laufenden Jahres sowieso schon für sich dokumentiert.

2. Selber konstruktives Feedback geben
Gibt es seitens des Angestellten in der Agentur oder im Unternehmen Verbesserungsvorschläge, dürfen diese ruhig genannt werden. Da müssen Sie kein Blatt vor den Mund nehmen. Aber bitte nicht motzen, sondern ruhig und möglicherweise gleich mit einem konstruktiven Vorschlag vortragen.

3. Auch mit Misserfolg umgehen können
Es gibt Chefs, die sich durch eine abgelehnte Gehaltserhöhung einen Motivationsschub erhoffen. Sie stellen mehr Geld in Aussicht, wenn ein zukünftiges Projekt erfolgreich abgeschlossen sein wird oder ähnliches. Professionelles Verhalten seitens des Festangestellten ist gefragt. Wird das Versprechen nicht eingelöst, dürfen Sie ruhig auf den Tisch hauen.

4. Kennen Sie Ihren eigenen Marktwert
Die sogenannte marktgerechte Vergütung wird bei Designern oftmals nicht wirklich eingehalten. Lesen Sie dazu diesen Beitrag: Warum Designer 90 Euro Stundenlohn verlangen sollten. Leider lässt sich das in der Realität nicht immer umsetzen. Festangestellte Designer können sich zum Beispiel hier bei uns über aktuelle Gehälter in Kreativberufen informieren.

5. Zusatzleistungen
Gibt es keine Gehaltserhöhung, fragen Sie doch mal nach anderen Leistungen, wie beispielsweise Fortbildungen oder angemessenem Überstundenausgleich. Konkreten Vorschlägen sind da wenig Grenzen gesetzt.

6. In der Probezeit
Während der Kennenlernphase empfiehlt es sich, die Füße still zu halten und keine Gehaltserhöhung einzufordern.

7. Nie mit Jobwechsel drohen
Drohungen sind nie eine gute Lösung. Fällt ein Gespräch mit dem Chef zu Ihren Ungunsten aus, fangen Sie nicht an, mit Kündigung zu drohen. Das ist kontraproduktiv. Sind Sie allerdings schwer unzufrieden, schauen Sie sich nach einem anderen Arbeitgeber um oder überlegen Sie, ob Sie sich vielleicht als Designer selbstständig machen wollen. Wichtige Infos dazu finden Sie hier: »Businessplan erstellen«, »Unternehmensformen in der Selbstständigkeit«, »Künstlersozialkasse«.

8. Achten Sie auf die Körpersprache
Sitzt Ihr Gegenüber mit verschrenkten Armen vor Ihnen und öffnet sich während des Gesprächs so gar nicht, ist das ein schlechtes Zeichen. Kopiert er zum Beispiel Ihre Körperhaltung (vorbeugen, aufstützen etc.), zeigt das positive Resonanz.

9. Was gar nicht geht!
Andere Kollegen anschwärzen oder über jemanden lästern ist ein absolutes Tabu. Probleme äußern geht, aber vorsichtig. Gerade in der Designbranche sind Teamplayer gefragt, sowohl als Festangestellter als auch als Freelancer!

10. Was tun, wenn es nicht geklappt hat …
Nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern das Gespräch als gesammelte Erfahrung verbuchen und die eventuell gemachten Fehler identifizieren, daraus lernen. Vielleicht klappt’s ja beim nächsten Mal.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei dem nächsten Gespräch!


Mehr zum Thema:

Gehaltsverhandlung: Tipps zum Timing, Verhalten und Gehalt

Geniale Idee: die Stadtteil-Plakate von Bureau Bald

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Sehr witzig, wie das Hamburger Designstudio Stadtteilklischees mit illustrierten Postern aufbereitet hat!

BI_151126_neue_stadtteilplakate

Dass das schnöselige Eppendorf die höchste SUV-Dichte in Hamburg hat, wie das Eppendorf-Plakat andeutet, ist übrigens gar kein Klischee. Ich kann das als Fakt bestätigen, denn ich wohne dort. Hab allerdings keinen SUV, sondern nur ein stinknormales Fahrrad (noch nicht mal ein Hipster-Bike). Womit das Klischee wieder durchbrochen wäre, denn es leben eben nicht nur SUV-Fahrer dort!

Ich weiss nicht, ob das in anderen Städten auch so extrem ist, aber Hamburger unterhalten sich bzw. streiten gerne und immer wieder über die Eigenheiten ihrer Stadtteile. Anlass genug für das (übrigens nach Stationen in Schanzenviertel und Hafencity jetzt in Ottensen beheimatete) Bureau Bald, die Stereotypen mal aufs Korn zu nehmen. Seit Juni lassen sich unter www.bureau-bald.de/shop A2-Plakate in hochwertigem Offsetdruck zu St. Pauli, Hafencity, Eppendorf, Wilhelmsburg, Sternschanze, Eimsbüttel, Ottensen und Blankenese bestellen. Pünktlich kurz vor Weihnachten sind nun zwei neue Stadtteile hinzugekommen: die Neustadt und Winterhude.

Wieviele Gehirnschmalz die Gestalter von »I love stereotypes about …« in ihre Illustrationen haben einfließen lassen, ist in der Bildergalerie zu sehen. Sie zeigt Details aus den Plakaten.

Stadtteilplakate Hamburg – Konzeption Stadtteilplakate Hamburg – Konzeption Stadtteilplakate Hamburg – Konzeption Stadtteilplakate Hamburg – Konzeption

 

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BI_151126_Stadtteilplakate_Winterhude
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BI_150608_Sternschanze_Low
BI_150608_Ottensen_Low
BI_150608_Hafencity_Low
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BI_150608_Blankenese_Low

 


#WhiteFriday: »Geiz ist geil« war gestern – am Black Friday wird alles teurer!

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Berliner Start-up startet Social Business Kooperationen, um kreativ gegen den Black Friday vorzugehen und den Spieß einfach mal umzudrehen …

Whitefriday2015_infografik_white

© www.whitefriday.de

Nach dem Motto »White is the New Black« entwickelte das Berliner Start-up Kancha – ein Label für Lifestyle-Accessoires – zusammen mit anderen Start-ups ein soziales Konzept, bei dem die Spielregeln des Black Friday auf den Kopf gestellt werden. Denn dann soll alles teurer sein!

Aber nicht einfach nur aus Spaß an der Freude oder weil die Labels am Black Friday mehr Geld verdienen möchten. Nein, dahinter steckt ein anderes Konzept.

Am 27. November 2015 können Kunden bei einigen Einzelhändlern und Online-Shops für 20 Prozent teurer einkaufen! Dieser Aufschlag des Preises wird von dem jeweiligen Unternehmen nochmal gedoppelt. Die Tageserlöse werden am Ende gemeinnützigen Organisationen gespendet.

Wer den White Friday unterstützen möchte, hilft ganz konkret diesen Initiativen: Orphans Startup Camp Kyrgyzstan (gefördert von KANCHA), Das Bunte Haus/Berlin-Hellersdorf (gefördert von Brotliebling), ProAsyl (gefördert von GreenGurus) und Welcome United 03 (gefördert von Photocircle).

»Damit zeigen wir nicht zuletzt, dass es bei uns nicht nur um den Profit geht, sondern ein innovatives Unternehmertum, das sich für Nachhaltigkeit und gerechte soziale Standards einsetzt«

so Sebastian Gluschak, Geschäftsführer bei Kancha Design.

Besonders interessant für Fotografen und Grafiker: Kameragurte oder Laptop-Hüllen von Kancha oder Grafikdesigns und Illustrationen von Photocircle. Die anderen Online-Shops bieten gesundes Essen per Lieferung.

Gekonntes Selfmarketing für einen guten Zweck und das auch noch mit einer netten Black-and-White-Infografik mit Smileys, die für sich sprechen – unterstützenswert. Hier: whitefriday.de

White versus Black:

Whitefriday2015_infografik_beide

Porträt: Die atemberaubenden und cleveren Illustrationen von Pâté

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PAGE gefällt …: Illustrationen des Londoners Pâté, der das Alphabet in schönste Anzüglichkeiten verwandelt und WiFi-Spots in Kunst und dabei mit großartig simplen Formen und leuchtenden Farben spielt.

KR_1511_Pate_Headshot

Name Pâté

Location Dalston, London

Web www.pateontoast.co.uk

Instagram @pate_on_toast

Start Soweit ich mich zurückerinnern kann, habe ich eigentlich immer gezeichnet. Irgendwann bin ich dann zum Art College gegangen, habe anschließend einen BA in Visueller Kommunikation an der UCE in Birmingham gemacht und wurde von der Welt der Werbung verführt. Nach ein paar Jahren als Art Director stellte ich dann fest, dass ich gar nicht mehr zeichnete und wie ich es vermisste. Und lange Rede kurzer Sinn, fanden mein damaliger Kreativpartner und ich einen Kunden außerhalb der Agentur für den wir texten konnten und ich die Anzeigen illustriete. Die Arbeiten, die so für das Victoria & Albert Museum of Childhood  entstanden, gewannen für die Illustrationen zahlreiche internationale Preise. Ich habe daraufhin bei einem Agenten für Illustration unterschrieben, bis 2012 zwei Karrieren parallel verfolgt und anschließend die Werbung aufgegeben, um mich ganz der Grafik zu widmen.

Stil Ich beginne immer mit einer Idee. Und da ich weder im Leben noch in der Kunst ein Fan von Zweideutigkeiten bin, versuche ich ganz simpel und klar zu kommunizieren, gleichzeitig aber immer noch Raum für den Betrachter und seine eigenen Lösungen zu lassen. Als nächstes nehme ich den Humor unter die Lupe, ist er lustig oder originell und clever? Anschließend suche ich nach Schönheit. Stilistisch liebe ich flache, grafische Bilder und seit neuestem leuchtende, vibrierende Farben.  Auch ist es mir wichtig, die eigene Handschrift zu verwischen, um die Idee in den Vordergrund zu stellen. Neulich sagte jemand über mich und meine Arbeit: »Er ist ein Problemlöser, der deine Augen um Lachen bringt«. Das hat mir wirklich gefallen.

Lieblingsmotive Objekte wie Buchstaben. Visuelle Wortspiele. Das Tropfen und Spritzen.

Technik Ich fange an, indem ich Worte, Phrasen und Ideen in einem Notizbuch skizziere. Ich liebe die Präzision und  Genauigkeit, deshalb benutze ich beim Zeichnen eines Objekts die Google-Bildersuche oder gehe in Läden und Museen, um vollständig zu verstehen, wie ein Ding funktioniert oder aussieht. Wenn ich einen Gegenstand zeichne liebe ich die Idee, dass, stellte man ihn her, tatsächlich funktionieren würde. Wenn ich Menschen zeichne sitze ich gerne in Cafés und schaue mir die Leute an und die schicksten oder schrägsten finden immer einen Weg in meine Arbeiten.
Wenn eine Idee mir schließlich gefällt, arbeite ich am Computer und mit Adobe Illustrator weiter. Ich liebe Vektor-Illustrationen. Schon als Kind habe ich es gehasst, wenn ich mit Filzstiften etwas ausgemalt habe und die Farbe über die Linien trat. Ich hab dann immer und immer wieder über ein und dieselbe Fläche gemalt, um die flache und dichte Farbe, die ich an Ausmalbüchern so geliebt habe, wieder herzustellen. Nun kann ich das mit einem Klick!

Inspiration Tolle Ideen entstehen in jedem Bereich kreativen Bemühens. Ich tendiere auch dazu, auf der Suche nach Inspiration nach Innen zu schauen, auf meine Erinnerungen und Erfahrungen. Außerdem dient die Angst, die nächste Hypothek nicht zahlen zu können durchaus auch zur Inspiration!

Kunden British Airways, Creative Review, Discovery Channel, Google, MOO, Nyetimber, The Observer, Shop Magazine, Transport For London, V&A Museum Of Childhood, Virgin Media, Vodafone, The Washington Post, Wired Magazine.

Agent Blink Art in England, Tiphaine in Frankreich, Synder New York in den USA

Art Twists Aviva: Free Aviva: Plan Aviva: Safely Aviva: Secure B is for Borrowers Sharm El Sheikh Discovery Channel: Foot Discovery Channel: Heart Discovery Channel: Mouth Discovery Channel: Sneeze Do Androids dream of electric Sheep? East End Alphabet G is for Gimp Go Ultra Low Fish Go Ultra Low Ice Cream Hammertime Happiness is Having a Scratch for Every Itch Homeless Wi-Fi Hotspots Christmas Characters O is for Oral One Year Closer Scope A Scope Alphabet of Sex and Disability Sex Bomb Shop Magazine Cover Shuttle Cock Stay Stupid Transport for London Posters Pâté ist Paul Pateman

Name Pâté

Location Dalston, London

Web www.pateontoast.co.uk

Instagram @pate_on_toast

Start From as early as I can remember I’ve always drawn. I went to Art College and then studied for a BA (Hons) Degree in visual communications at UCE in Birmingham, where I was seduced by the world of advertising. After some years as an art director I realized I was no longer drawing and I missed it. To cut a long story short my then creative partner and I found a client outside of our agency roster that we could write ads for and that I could illustrate. The work we produced for V&A museum of childhood went on to win lots of global awards especially for illustration. From there I signed with an illustration agent and parallel tracked two careers until 2012, when I quit advertising to pursue graphic art full time.

Style I start with ideas first. I’m not a fan of ambiguity in life or art so I try to communicate simply and clearly, but at the same time leaving something for the viewer to resolve for themselves. Next I look for humour, is it funny or wittily clever? Then I look for beauty. Stylistically I love flat graphic images and more recently bright, vibrant colour. I’m interested in the removal of the artists’ hand leaving you free to appreciate the idea. Someone recently said of my work, “He’s a problem solver that make your eyes smile”, which I really like.

Favourite motifs Objects as letters. Visual puns. The drip and splash.

Technique I start by writing words and phrases and sketching ideas in pencil in a notebook. I love precision and acuracy so if I’m drawing an object I use Google image search or visit shops and museums to understand fully how the thing works or looks. I love the idea that the when I’ve drawn a thing, if it were to be made it would actually function. If I’m drawing people I love to sit in cafes and people watch, the most stylish or wierd people always find their way into my work.
When I’m happy with the idea I’ll move onto the computer and Adobe Illustrator. I love vector illustration. When I was a child I used to hate the overlapping lines produced from colouring in with felt tip pens. I used to go over and over and over the same areas of colour to try and replicate the flat, solid colour of the comic books I loved. Now I can do it in one click!

Inspiration Great ideas executed brilliantly in any field of creative endevour. I also tend to look inward for inspiration, to my memories and experiences. And the fear of missing a mortgage payment!

Clients British Airways, Creative Review, Discovery Channel, Google, MOO, Nyetimber, The Observer, Shop Magazine, Transport For London, V&A Museum Of Childhood, Virgin Media, Vodafone, The Washington Post, Wired Magazine.

Agent Blink Art in the UK, Tiphaine in France, Synder New York in the USA

Digitaldruck bei Verpackungen ist im Aufwind: Das sind die Chancen für Kreative

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Wir sprachen mit Julian Joost über die Chan­cen, die Digitaldrucktechnik bietet, und warum das Start-up print­mate auch für Kreative interessant ist …

Digitaldruck, Julian Joost

 

In seiner Zeit als Verpackungsmanager bei Zalando lernte ­Julian Jost, dass das Auspacken der emotionalste Moment beim Onlineshopping ist.

Um möglichst vielen Kunden dabei ein schönes Erlebnis zu bescheren, gründete er im März 2015 das Start-up printmate in Ber­lin, damit jeder einfach seinen individuellen Karton gestalten und bestellen kann – auch in kleinen Mengen.

Wir sprachen mit ihm über die Chan­cen, die Digitaldrucktechnik bietet, und warum print­mate auch für Kreative interessant ist:

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern individuell bedruckter Kartons?
Julian Jost: Bislang entstanden solche Verpackungen im Offset- oder Flexodruck. Die Fixkosten für Werkzeu­ge und Druckklischees lagen bei 3000 Euro aufwärts, die Mindestproduktionsmenge betrug 2000 Stück und die Lieferzeit gerne mal 12 Wochen und mehr. Bei uns gibt es keine Klischee- und Werkzeugkosten. Wir lassen bei Partnerunternehmen digital in CMYK und 600 dpi mit wasserbasierten Farben direkt auf Wellpappe drucken. Unsere Mindestbestellmenge beträgt 100 Stück und die Lieferzeit 4 Wochen. Wem 100 noch zu viel sind: Mo­mentan bieten wir zum Ausprobieren 20 individuell bedruckte Kartons für 20 Euro an.

Was für Kartons sind das und was kosten die?
Unsere Versandkartons inklusive Klebeverschluss und Öffnungshilfe gibt es in drei Größen, die Kosten liegen bei rund 2 Euro pro Stück inklusive Druck. Wir wollen das Sortiment deutlich ausbauen. Weinverpackun­gen sollen dazukommen und viele weitere Versandkar­ton­grö­ßen.

Aber Sie bleiben bei Kartons?
Nicht unbedingt. Wir sind mit zahlreichen Herstellern im Ge­spräch, zum Beispiel für bedruckte Versandtaschen, Klebeband oder Seidenpapier. Sogar Tierfuttersäcke wurden schon angefragt. Interessant sind alle Ar­ten von Verpackungen, bei denen die Produktionstechnik mit unserem Anspruch an Qualität, Lieferzeit und Preis mithalten kann.

Was macht printmate für Kreative interessant?
Vor allem die kleine Mindestauflage und fehlende Fixkosten. Etwa ein Drittel unserer Kunden sind Agentu­ren, denn auch die schicken ja gelegentlich Mailings raus oder entwickeln welche für ihre Kunden. Einmal wurde sogar ein Messestand aus unseren Boxen gebaut. Auch die Agentur monopage, mit der wir häufig zusammenarbeiten, war Kunde erster Stunde und freut sich sehr, für das Weihnachtsmailing dieses Jahr nicht mühsam Kartons stempeln zu müssen.

In welchem Format muss man die Daten anliefern?
Wir bieten einen klassischen PDF-Druckdaten-Upload inklusive 3D-Vorschau an. Außerdem haben wir ei­nen einfach zu bedienenden Editor entwickelt, der das Druck­bild in Echtzeit im Splitscreen in 3D darstellt. Der Editor soll Amateuren die Gestaltung erleichtern, aber die 3D-Vorschau hilft auch Profis dabei, das Druck­bild zu visualisieren und auf (Denk-)Fehler zu prüfen. So erspart man sich das Ausdrucken, Ausschneiden und Zusammenfalten und kann einen Screenshot der 3D-Vorschau für eine Präsentation nutzen.

»Auspacken ist ein sehr emotionaler Moment. Es ist schade, wenn man den verschenkt«

Macht die fortschreitende Digitaltechnik eine Firma wie printmate überhaupt erst möglich?
Auf jeden Fall. Die Verpackungsbranche hat die Digitalisierung bisher ein bisschen verschlafen, ist jetzt aufgewacht und konzentriert sich vor allem auf die Produk­tion. Mit der ganzen Auftragsgenerierung, -abwicklung und so weiter ist sie bei kleinen Mengen aber meist über­for­dert. Viele arbeiten noch mit Excel-Tabellen und schi­cken ihre Angebote per Fax raus. Diese Lücke nutzen wir, indem wir uns um diese Dinge kümmern. Auch hat sich die digitale Produktionstechnik in der letzten Zeit enorm verbessert – nicht nur qualitativ, auch hinsichtlich der Geschwindigkeit. Printmate wäre 2014 noch gar nicht möglich gewesen, weil unsere Produkte das Dreifache gekostet hätten.

Lassen sich auf Ihren Kartons auch Sonderfarben und Veredelungen realisieren?
Im Moment leider noch nicht. Wir batchen, das heißt, wir produzieren gleichartige Bestellungen als Großauf­trag. Dies geht allerdings nur, wenn alle Eigenschaf­ten außer dem Druckbild identisch sind, zum Beispiel Material und Konstruktion. Wir prüfen aktuell, ob sich eine digitale Lackierung in unseren Produktionsprozess integrieren lässt. Dieses Projekt steht aber noch am Anfang.

Wie weit gehen die Individualisierungsmöglichkeiten?
Neben unserem Standardsortiment fertigen wir bei Ver­packungen aus Wellpappe auch klassische Individualaufträge. Hier ist ab einer Auflage von 2000 Stück alles möglich, was der Kunde möchte und bezahlen kann. Bei exklusiven, hochwertigen Verpackungen, etwa mit Mag­netverschluss, besonderen Papieren oder Drucktechni­ken greifen wir auf unsere Partnerfirma cr8packaging (  http://cr8packaging.com  ) zurück.

Kann ich dann auch jeden meiner 2000 Kartons individuell bedrucken lassen, zum Beispiel mit dem Namen des Empfängers?
Noch nicht, aber Seriendruck ist super interessant. Ich stelle es mir großartig vor, ein Paket zu bekommen, das mit einer persönlichen Anrede, in meinem Design oder auch mit einem personalisierten Gutscheincode bedruckt ist. Wir hoffen, Ende 2016 so weit zu sein.


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Digitaldruck bei Verpackungen ist im Aufwind! Lesen Sie mehr zum Thema in PAGE 01.2016! Dort zeigen spannende Möglichkeiten für die Individualisierung.

App für Geflüchtete: Deutschland für Anfänger

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Wo finde ich was? Wieso stehen hier so viele Mülltonnen? Die App Start up! bietet Hilfestellung für Flüchtlinge – und das schön übersichtlich.

HAWK_Hildesheim-Start-up

Wie geht es nach der Erstversorgung von Flüchtlingen eigentlich weiter? Wer informiert sie, welche Behördengänge sie machen müssen, wie in Deutschland generell das Busfahren funk­tioniert und warum wir tat­sächlich so viele Mülltonnen haben?

Die­se Informationen sowie Hilfe bei der Arbeitsplatzsuche sind Bestandteil des App-Konzepts Start-up!, das Ca­mi­la Campos, Lydia Lütgering und Sa­rah Lang­lotz im Masterstudiengang Ge­staltung an der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göt­tingen als Semesterprojekt gemeinsam mit der Designagentur frog entwickelt haben. Die App zeigt die wichtigsten Anlaufstellen, bietet kontextsensitive Vokabellis­ten, Tipps zu deutschen Gebräu­chen sowie einen Stellenmarkt mit Bewerbungssystem. Damit soll sie nicht nur Flüchtlingen helfen, sondern auch Be­hörden und Ehrenamtliche entlasten.

Dem Münchner Team des Projektpaten frog gefiel besonders die ausgie­bige Design Research. Die Gestalterin­nen besuchten Behörden, Unterkünfte und den Flüchtlingsrat Niedersachsen und ließen die Erkenntnisse in ihren Entwurf einfließen. So wussten sie be­reits, dass viele Flüchtlinge ein Smart­phone haben, bevor das Thema durch die Medien ging – und hatten sich daher für eine App entschieden.

Noch wur­de nichts programmiert, aber die drei setzen derzeit alles daran, ihr Pro­jekt realisieren zu können – mit tatkräftiger Unterstützung der HAWK.


Mehr zum Thema:

Die Idee zu einer Jobbörse hatte auch David Jakob, Designer bei Edenspiekermann, der mit Workeer eine erfolgreiche Plattform für Geflüchtete und Arbeitgeber geschaffen hat. Weitere Initiativen von Designern, um Flüchtlingen zu helfen, sind zum Beispiel:

Die besten Visitenkarten

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Mit Goldschnitt, Prägedruck, ganz schlicht auf einen QR-Code reduziert, pompös gemustert, mit imposantem Logo oder in den leuchtendsten Farben: Visitenkarten haben auch in digitalen Zeiten  nicht an Bedeutung verloren. Wir zeigen die schönsten, einfallsreichsten, interessantesten und nachhaltigsten.

Pala Visitenkarten

Zeig mir deine Visitenkarte und ich sage dir, wer du bist! Was nach dem Businesstalk erst mal bleibt, sind erste Eindrücke – und vor allem auch die Visitenkarte, die über die Kontaktdaten hinaus Aushängeschild und grafisch komprimiertes Portfolio ist.

Regelmäßig erreichen uns Visitenkarten von Designern, aber vor allem auch solche, die Kreative für Restaurants, Plattenlabel, Finanzmakler, Rechtsanwaltsbüros oder Label gestaltet haben.

Hier ein Best-of:

Visitenkarten für LAAYER Visitenkarten für LAAYER Café »Promenade« Identity Visitenkarte (gedruckt auf dem echten US-Dollar-Papier) Elmar Grupp Swipe Popular Visitenkarten Pala Visitenkarten Pala Visitenkarten SÜD Studio für Visuelles Einrichtungshaus Halbacht Typejockeys – Letterpress Letterjazz BikeLaw Myel – Schmuckdesign Triennale der Photographie Hamburg – Korrespondenzkarte Cafe Che betahaus Hamburg Run Tempo – Musikschule Brown Fox – Grafikdesign Acf – Agentur Musk & Moss – Herrenfriseur AEP – Universität Circus Zonder Handen Hillesheim Lautsprecher A Panzer – Architekt Má Da Fita ChillsDeli – Lebensmittel Fish & Meat – Restaurant Deer Wineries – Weingut Lucky21 – Filmproduktion Charlie & Rose – Interior Design Studio Nanna Blaaderen – Modelabel InterRebranding – Fußball Roberta Revilla – Schneider La Ciudad – Stadtentwicklung Wasserhahn / Julian Robinet – Windsurfer & Fotograf South Rose – Reiseagentur Stehle – Rechtsanwalt Studio Frau – Design Meat & Bakery Tavern – Restaurant Meat & Bakery Tavern – Restaurant Branch – Agentur M&P Management Services Salome – Goldschmiedin Clara de Villiers Clara de Villiers Karoline Widur Fotograf Lukas Auer Fotograf Lukas Auer Tim Bäcker
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