Der Swiss Photo Award ist entschieden – wir zeigen die besten Schweizer Werbefotografien von 2016, von Neandertalern bis abstraktem Architekturfoto.

© Armin Zogbaum für Samsung Mobile
●Lauter ungewöhnliche Arbeiten von Werbefotografen fanden sich unter den Nominierungen zum Swiss Photo Award in der Kategorie Werbung. Für das Rebranding von Mobilfunkanbieter Orange Schweiz, der sich inzwischen Salt nennt, fotografierte Judith Affolter ganz normale Menschen auf der Straße. Erst im nachhinein holte sie sich deren Zustimmung und Kontaktdaten ein. Als die Wahl der Motive feststand, die tatsächlich in Werbung, Stores, Publikation und online zum Einsatz kommen sollten, wurden Verwendungsrechte und Honorar geklärt. Agentur war Publicis Schweiz.
Ein bemerkenswerter Ansatz, trotzdem ging der erste Preis des Swiss Photo Award in der Kategorie Werbefotografie letzte Woche an Michael Egloffs Bilder für Produktkatalog und Internetauftritt des Leuchtenherstellers Tulux. Begründung: »Die Jury war insbesondere von der Umsetzung der Idee überzeugt, die für Werbung für Leuchten macht, aber nicht die Leuchte, sonderen deren Wirkung umsetzt, Licht ins Dunkle zu bringen. Es gelingt Michael Egloff in einer architektonisch einfachen Umgebung diese Wirkung genial in Szene zu setzen. Dabei verschmelzen Produkt- und Architekturfotografie zu einer überzeugenden Einheit.« Die Art-direktion übernahm Viola Zimmermann.
Das dritte Lieblingsprojekt der Jury sind die Fotos von Daniel Bolliger für die MyEnemy-campaign von Chris Habana Jewelry. Schmuck dieser Marke tragen Promis wie Rihanna, Beyoncé oder Lady Gaga. Daniel Bolliger schoss in New York Fotos von professionellen und nichtprofessionellen Models, bei denen Geschlechterrollen irrelevant werden.
Auf der Shortlist standen Jonas Marguet, Armin Zogbaum, Sylvan Müller und Franziska Frutiger. Mehr über den seit 18 Jahren vergebenen renommierten Fotowettbewerb kann man hier erfahren.



























