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Wunderschöne Keramik eines Illustratoren-Duos

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Jedes Stück ist per Hand gedreht – und per Hand mit ungewöhnlichen Motiven bemalt.

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Ob Becher, die neugierig in die Welt gucken, Kinderteller mit verblüffenden Tierfreundschaften oder Schalen mit Liebespärchen im Dschungel – jedes Stück aus der aktuellen Kollektion von hoi Keramik erzählt eine kleine Geschichte. Dahinter stecken die Illustratorinnen Evelyne Laube und Nina Wehrle, die unter dem Namen It’s raining Elephants als Duo zusammenarbeiten. Die beiden haben an der Hochschule Design & Kunst Luzern studiert und pendeln heute zwischen der Schweiz und ihren Wohnorten in Berlin beziehungsweise Hamburg.

Produziert wird in der Töpferei von Robi Wehrle in Willisau bei Luzern – und zwar nur zwei Mal pro Jahr. Jetzt ist es wieder soweit: Bis 25. Februar können per Mail oder Telefon Bestellungen abgegeben werden – wobei es kleine Abweichungen von den auf der Website gezeigten Produkten geben kann, da jedes Stück ein Unikat ist. Geliefert wird voraussichtlich Ende April. Alle Infos unter http://hoi-keramik.ch.

 

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Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht. Das Illustratorinnen-Duo It’s Raining Elephants hat unter dem Label hoi eine erlesen illustrierte Keramikkollektion herausgebracht.

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Papier und Druck: Wirkungsvolle Haptik und ihre Bedeutung fürs Design

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»Einfach Augen zumachen und in die Hand nehmen. Das halte ich für zwingend not­wen­dig.« Wir sprachen mit Alfred König, Gründer der Kommunikations- und Produktionsagentur König Konzept in München …

Haptik, Kommunikation, Alfred Koenig

Papier und Druck sind Alfred König, Gründer der Kommunikations- und Produktionsagentur König Konzept in München, Herzensangelegenheiten. Schon in den 1980er Jahren kam ihm die Idee zu seinem Papiersuchdienst feinstpapier.de/papiersuchdienst – mit dem er bis heu­te seinen Kunden jedes Material zugänglich macht, das irgendwo auf der Welt produziert wird.

Mit seiner Agentur unterstützt er Unternehmen bei der Entwicklung und Etablierung neuer Geschäfts- und Kommunikationsmodelle. Zu diesen Themen hält er Vorträge, schreibt Fachartikel und veranstaltet Workshops.

Wir sprachen mit ihm über wirkungsvolle Haptik und ihre Bedeu­tung fürs Design.


Spielt Haptik in Agenturen und Designbüros überhaupt eine Rolle? Oder dreht sich dort alles nur um Farbe, Bildsprache oder Typografie?
Alfred König: So gut wie keine, weil das The­ma oft nicht verstanden wird. Haptik meint für viele den Effekt, dass sich etwas toll anfühlt. Deshalb wundert es mich gar nicht, wenn der Geschenkgutschein für eine erotische Massage und der Prospekt ei­nes Maschinenbauers mit der gleichen Soft­touchfolie gestaltet sind. Würde ich allerdings das Lo­go für einen Kindergarten in Schwarz anlegen, gäbe es sofort Protest. Aber Softtouchfolie geht für alles.

»Haptik besteht aus Textur, Konsistenz, Masse, Temperatur und aus der Form«

Das heißt, Kreative denken in Bezug auf Haptik zu wenig nach?
Ich unterscheide zwischen beliebiger Anwendung und einer wirklich zielgerichteten haptischen Kommunikation. Die meis­ten Menschen sprechen von »Haptik«, mei­nen aber »Textur«. Dabei ist diese nur eines von fünf haptischen Kriterien und nicht einmal das wichtigste. Haptik besteht aus Textur, Konsistenz, Masse, Temperatur und aus der Form – das Bindeglied zwischen der visuellen und der haptischen Schiene. Man könnte zum Beispiel den Verschluss ei­nes Peperoniglases nicht rund, sondern vier­eck­ig gestalten und zwar so, dass die Kanten sich ganz bewusst etwas scharf anfühlen.

Und mir so signalisieren: Achtung, die Peperoni sind scharf!
Ich arbeite nach dem Prinzip von Lust und Schmerz. Scharf und spitz sind für mich Ur-Haptiken, die normalerweise auf Bedro­hung hinweisen. Alles, was uns gefährlich werden könnte, ist scharf und spitz. Warm und weich sind dagegen Haptiken, mit denen wir Angenehmes verbinden. Bei den Peperoni aber ist die Schärfe, die manchen abschreckt, genau das, was man sucht. Die­se wird durch das Spitze des Verschlusses vermittelt. So etwas wird intuitiv sofort verstanden.

Kann man denn Haptik auch falsch verstehen?
Allerdings. In meinen Workshops gebe ich Teilnehmern oft Dinge in die Hand, und sie sollen mit geschlossenen Augen den ers­ten spontanen Eindruck wiedergeben. Bei der erwähnten Softtouchfolie, die gera­de die Papier- und Druckbranche sehr freudig ver­wendet, höre ich häufig ein spontanes »Iiih!« oder auch »Das fühlt sich aber synthetisch an!«. Dabei wollte das Produkt eigentlich eine sinnliche, natürliche Haptik kommunizieren. Oder eine Drucksache fühlt sich ungewöhnlich leicht an, ist aber der Prospekt eines Ambossherstellers. Gibt es solche Widersprüche, verkaufen sich die Produkte nicht gut.

»Einfach Augen zumachen und in die Hand nehmen. Das halte ich für zwingend not­wen­dig«

Wie prüft man, ob das Haptische funktioniert?
Einfach Augen zumachen und in die Hand nehmen. Das halte ich für zwingend not­wen­dig. Denn das visuelle Sensorium über­lagert das Haptische, das natürlich trotzdem vorhanden ist. Widersprechen sich die beiden Empfindungen, entsteht ein Unwohlgefühl und die Mühe ist für die Katz. Sich auf die reine Effektebene zu begeben, kann also sinnlos oder gar kontraproduktiv sein. Da bin ich dann der Erste, der sagt: »Verzichte auf haptischen Schnickschnack und bleib konventionell! Oder denk richtig darüber nach.«

Aber die Argumentation der Marketingprofis baut doch darauf auf, dass sie sagen, eine Drucksache werde besser wahrgenommen, wenn ein Lack oder eine Prägung drauf ist.
Das ist ja prinzipiell auch richtig. Aber etwas, das gut gemeint ist, muss ja nicht zwin­gend gut gemacht sein und wirklich eine haptische Botschaft kommunizieren. Man kann über Haptik das aufbauen, was heute am meisten verloren geht: Verbindlichkeit in Beziehungen. Das hat auch das Marketing erkannt und versieht Mailings sehr gerne mit haptischen Gimmicks, meist mit ei­nem einfallslosen Drucklack. Und der Emp­fänger denkt: »Aha, da hat einer einen nichtssagenden Drucklack drauf gemacht, weil ihm nichts anderes eingefallen ist.« Auf diese Weise funktioniert keine haptische Kommunikation.

»Zielgerichtet eingesetzte haptische Signale lösen einen Sucheffekt aus«

Was würden sie Gestaltern raten, die nicht auf der bloßen Effektebene bleiben wollen?
Die sollten ein Seminar bei mir besuchen (lacht). Wir werden heute mit Bild-, Text- und Tonnachrichten überschwemmt, da schalten wir oft einfach ab. Zielgerichtet eingesetzte haptische Signale lösen da­gegen einen Sucheffekt aus, der haptische Sinn ist immer noch neugierig. Glücklicher­weise muss man Theorien nicht intellektuell greif­bar haben, um sie intuitiv richtig anwenden zu können. Ich kenne eine Reihe von Menschen, die wirklich einen sehr guten intuitiven Zugang haben. Andere aber eben nicht.

Aber kaum jemand würde doch auf die Idee kommen, auf ein dickes, raues Naturpapier einen komisch glänzenden Drucklack aufzubringen.
Das stimmt, aber eher, weil es technisch nicht gut funktioniert.

Welche Veredelungen mögen Sie besonders, welche weniger?
Sehr gern mag ich Prägungen und dreidimensionale Strukturen jeder Art, hier spie­len bereits Textur, Konsistenz und Form ineinander. Und umweltfreundlicher als eine Blindprägung kann fast nichts sein – wobei ich das Wort »Blind-Prägung« als programmatisch wahrnehme – man soll sie ja vor allem fühlen. Klassische Drucklackveredelungen finde ich dagegen fast durch­weg schrecklich.

Wählen Sie beim Einkauf im Supermarkt die Produkte nach haptischen Gesichtspunkten aus?
Eher nach Notwendigkeit und nach dem Kriterium der geringstmöglichen visuel­len Belästigung.

In welchen Bereichen würden Sie sich mehr Haptik wünschen?
Im täglichen Miteinander, insbesondere im Erziehungsbereich und generell im Um­gang mit Kindern.


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Mehr zum Thema »Multisense Design – Markenkommunikation mit der Kraft aller Sinne« können Sie im PAGE Seminar erfahren! Hier gibt es dazu detaillierte Informationen.

Illustration, Typographie und die Beschaffenheit der Kurve

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Wie aus Melle Dietes Illustrationsprojekten immer wieder komplette Schriften werden …

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Typografie, Illustration und Lettering sind für Melle Diete untrennbar verbunden – es sind ihre Gestaltungsmittel, mit denen sie Projekte realisiert, Ideen und Hintergründe veranschaulicht. Als klassische Foundry würde man das Studio der Berlinerin sicher nicht bezeichnen, immer wieder aber gehen aus ihren Illustrationsprojek­ten komplette Schriften hervor, die sie an­schließend über MyFonts zum Kauf an­bietet. Sieben sind es inzwischen.
Die notwendigen Kenntnisse und das Durch­haltevermögen, die man für eine Schriftentwicklung braucht, bekam sie während ihrer Arbeit als Mediengestalterin und ihrem anschließenden Studium der Visuellen Kommunikation an der Fachhochschule Pots­dam, besonders aber durch ihre lang­jährige Tätigkeit bei LucasFonts, dem Berliner Studio von Luc(as) de Groot.

»Von ihm habe ich unheimlich viel gelernt, er hat mich mit den Lehren von Gerrit Noordzij und Rosemary Sas­soon bekannt gemacht«,

erzählt Melle Diete.

»Er half mir, mein Auge zu schu­len und Buchstabenformen nach der holländischen Art zu analysieren. Und natürlich habe ich jede Menge Font­tech­nik gelernt.«

Momentan ist sie mit dem Ausbau des Script-Fonts Fidelia zu einer Superfamilie beschäftigt und überarbeitet zudem die Slab Serif Gin­gar; auch eine Gingar Sans soll es dem­nächst geben.

Egal, ob Typedesign, Lettering oder Illustration – die Beschaffenheit der Kurve ist Melle Diete immer wichtig. Auch das ein Erbe von Luc(as) de Groot, bei dessen Schriften die Kurven stets perfekt sitzen.

»Meine Artworks haben oft eine schwarze Kontur als Kontrast. Wegen der schwarzen Tinte im Typedesign und weil ich auch in FontLab im Schwarzweißmodus arbeite«,

erzählt sie. Später kommt dann aber doch Farbe dazu – schließlich ist der Alltag in Berlin, den die 36-Jährige – zwecks Inspiration – am liebsten mit dem Skizzenbuch in der Hand beob­achtet, ja auch ziemlich bunt.

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In die Tüte gesprochen: Branding ohne Brand

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»The unbranded brand ist eine typische Erscheinung ausdifferenzierter Märkte«, Christian Prill, Partner Brand Strategy bei Factor, über Marken ohne Branding …

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Autos ohne Branding? Kaum denkbar, dass Tesla, Opel und VW eines Tages mal ohne Logo durch die Gegend fahren. In anderen Marktsegmenten gibt es immer wieder Marken, die auf den ersten Blick ohne Branding auskommen und das zu einem Teil ihrer Philosophie machen.

Attraktiv am Zeichen-Minimalismus sind ganz verschiedene Facetten. Zum Beispiel, weil man sich auf das Vernünftige besinnen möchte. Das vernünftige, eigentliche Produkt vermuten viele Menschen hinter der Oberfläche. Die kanadische Jeansmarke The unbranded brand setzt darauf. »No Branding. No washes. No embroidery. No ad campaigns. No celebrities. So, all you pay is for the product!«

The unbranded brand ist damit eine typische Erscheinung ausdifferenzierter Märkte, die den Käufern neben dem ethisch vernünftigen Argument auch einen feinziselierten Distinktionsgewinn beschert. Erkennen kann man die Jeans übrigens doch ganz gut am ungebrandeten Back Label. Markentechnisch sauber gemacht!

Auch Nachhaltigkeit ist ein Argument gegen Branding

Auch Nachhaltigkeit ist ein Argument gegen Branding. »Original Unverpackt« will den Verpackungsmüll reduzieren. Der Supermarkt aus Berlin verkauft deshalb überwiegend lose Ware ohne gebrandete Umverpackung (»Bulk Shopping«). Das Konzept des unverpackten Einkaufens ist eine Positionierungslücke, bei der noch abzuwarten bleibt, wie wirtschaftlich nachhaltig sie auf Dauer sein wird. So sinnvoll Müllvermeidung ist, für Produzenten und Nutzer wird die Welt nicht grade schöner und einfacher. Für sich selbst hat Original Unverpackt jedoch eine differenzierende Branding-Verpackung gefunden – rein digital, versteht sich.

Der Klassiker auf dem Gebiet des Branding ohne Brand ist im Luxussegment zu finden. Der italienische Taschenspezialist Bottega Veneta verzichtet ganz auf klassische Branding-Elemente wie zum Beispiel ein Logo. Alles viel zu vulgär für die Klientel! Statt dessen ist das markentypische Intrecciato-Flechtmuster überall dort Bestandteil der Produkte, wo es handwerklich möglich ist.

Wie Chefdesigner Tomas Maier einmal sagte:

»Wozu braucht man Logos? Ein gutes Teil ist wiedererkennbar durch sein Design«

Sagt einer, der sich auch bei seinem Porsche das Logo hat entfernen lassen.


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Über den Autor

Christian Prill ist Partner Brand Strategy bei Factor. Er entwickelt seit vielen Jahren Konzepte, um Marken zu stärken.

»Desk in exile« Bauhaus Lab 2016

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Forschungsprogramm zu Global Modernism für junge Professionelle

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»Desk in exile – the transatlantic journey of Bauhaus furnishings« ist das diesjährige Thema des Bauhaus LABs, welches von der Stiftung Bauhaus Dessau organisiert wurde.

Bis zu acht Teilnehmer aus den Bereichen Architektur, Design, Kunst sowie kuratorischer Praxis werden von einer international besetzten Jury ausgewählt, von Mai bis August 2016 den Wanderspuren eines Schreibtisches und damit dem Exilanten Walter Gropius zu folgen. Das in englischer Sprache gehaltene LAB verfolgt das Ziel, künstlerische und gestalterische Ideen zur Vermittlung objektbezogener Exilgeschichten zu erarbeiten.

Die Ergebnisse werden ab 5. August 2016 am Bauhaus in Dessau ausgestellt.

Bewerbungen sind noch bis zum 29. Februar 2016 möglich.

Zu den Bewerbungsmodalitäten geht’s hier!

Endlich: Kurzbiografien für Designer aus dem Generator

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Das Tool eines kanadischen Produktdesigners leistet Hilfestellung, wenn die Worte fehlen.

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«Leidenschaftlicher Snowboardfahrer, Shiba-Inu-Fan und Schallplattensammler, arbeitet an der Schnittstelle von Ästhetik und Informatik, immer auf der Suche nach ehrlichen Lösungen für relevante Design-Fragen.« So oder ähnlich lesen sich oft die Kurzbiografien der Portfolioseiten oder der Social Media-Profile im Netz. Denn schließlich braucht der kreative, gestalterische Output immer auch begleitende Prosa.

Manch agilem Designer aber fehlt es oft an Zeit und Muße, diese Zeilen zusammen zu drechseln. Doch nun ist Hilfe in Sicht: Taulant Sulko, Produkt-Designer aus Toronto hat einen Biografie-Generator entwickelt, der alle Zutaten für die gemeine Kurzvita enthält: ein wohlfeiles Konzentrat aus Hobbies, Meinung und Designer-Skills. Per Klick lassen sich so, quasi am Fließband, Biografien erstellen, um dutzende von Portfolioseiten zu verzieren. Endlich!

Oder wollte uns Sulko mit seiner Erfindung etwas mitteilen? Vielleicht, was er von dieser Art von Lyrik wirklich hält? Dass sie nicht viel mehr sei, als ein Ornament, parfümiertes Beiwerk, eine Ansammlung verzichtbarer Floskeln? Und der Gestalter sich am besten auf das konzentriert, worauf er sich am besten versteht: Aufs Design! Könnte doch sein?

Illu16: Was das in diesem Jahr für ein illustrierter Affenzirkus ist

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Das Illustratoren Festival in Köln hat seine ausstellenden Kreativen gewählt …

Illu16 – Inga Krause

Plakatdesign © Illustratoren-Festival e.V. / Inga Krause

 

Ein Affe in einer Eiswaffel, ein Affe mit einem Pinsel in der Hand, ein Affe, der ein Gesicht in Händen hält, ein Koboldmaki, ein Gorilla, ein Pavian – die Illu16 widmet sich in diesem Jahr einem ganzen Affenzirkus.

Eine gemeinsame Ausstellungswand auf dem Illustratoren-Festival in Köln wird sich mit dem Motto »Das Jahr des Affen« auseinandersetzen. Rund 50 Illustratoren wurden von fünf kreativen Jury-Köpfen ausgewählt und dürfen ihre Arbeiten im Rahmen des alle zwei Jahre stattfindenden Illustratorenfestivals den Besuchern präsentieren.

Die Werke stammen aus folgenden Bereichen: Werbung, Kunst, Industrie, Produkt, Wissenschaft, Editorial, Comic sowie Jugend- und Kinderbuch. Sowohl freie als auch kommerzielle Illustrationen können begutachtet werden.

Eröffnet wird das Festival übrigens auch mit dem Thema, und zwar mit einem Studentenprojekt aus Trier. Es folgen Podiumsdiskussionen, Vorträge, Live-Zeichnen und Workshops.

Das Festival findet vom 23. bis 26. März 2016 in Köln in der Michael Horbach Stiftung, Wormser Straße 23, statt. Der Eintritt beträgt 3 Euro, unter 16 Jahren ist er frei.

Illu16 – Visual Illu16 – Keyvisual Peter Pichler Illu16 – Björn Steinmetzler Illu16 – Inga Krause Illu16 – Christiane Fürtges Illu16 – Matthias Derenbach Illu16 – Jaye Kang Illu16 – Peter Pichler Monkeys Illu16 – Peter Pichler BananApes Illu16 – Peter Pichler Jear of Ape Illu16 – Peter Pichler (1. Vorsitzender und Organisator des Festivals)

So sieht der besondere Spirit von New York in einem Markenauftritt aus

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Zum 175. Jubiläum schenkte sich die New York Philharmonic ein neues Erscheinungsbild. Für die Kreativen von MetaDesign eine ganz besondere Ehre …

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© MetaDesign (San Francisco, CA)

 

Die New York Philharmonic zählt zu den Big Five der bedeutendsten Orchestern in den Vereinigten Staaten. Steht ein Jubiläum an, und dann auch noch ein 175., scheint der Zeitpunkt für ein Redesign äußerst passend zu sein. Für die Kreativen, die solch einen besonderen Auftrag an Land ziehen, ist das ebenso eine große Herausforderung wie für die Auftraggeber selbst. MetaDesign, San Francisco (USA), zeichnet sich für das neue Erscheinungsbild verantwortlich.

In dem gemeinsamen kreativen Prozess stand von Beginn an der besondere Spirit der Weltmetropole New York im Mittelpunkt. Diesen galt es spürbar zu machen. Außerdem nahmen die Eigenschaften des NY Philharmonic Orchesters – Enthusiasmus, Virtuosität, Perfektion und Selbstvertrauen – Einfluss auf das Design. Sie sollten sich in der frischen Wortmarke widerspiegeln.

Das neue visuelle Erscheinungsbild strahlt zwar auch Selbstbewusstsein und Dynamik aus, ob das allerdings perfekt gelungen ist, wagen einige Stimmen aus dem Netz zu bezweifeln. Kritische Kommentare bezeichnen die CI als »unordentlich« oder »seltsam«.

Alleinstehend strahlt die Wortmarke schon ein gewisses Selbstbewusstsein aus, nicht zuletzt aufgrund seiner verlängerten Typo-Elemente und größeren Zeichen. Jedoch verliert das Design an Kraft, sobald es beispielsweise auf einem Taxischild oder einem Plakat zu sehen ist.

Trotz kritischer Meinungen war dieser Auftrag für MetaDesign ein besonderer und gewiss kein einfacher. In der Vergangenheit betreute die international agierende Markenagentur diverse Projekte für Kulturinstitutionen.

»Keine Frage – es ist eine ganz besondere Ehre, für eines der weltweit renommiertesten Orchester zu arbeiten. Besonders wichtig war uns, Mut zu zeigen und wirklich etwas Neues zu schaffen.«

kommentiert Alexander Haldemann, CEO von MetaDesign San Francisco.

Das vorige Logodesign der New York Philharmonic stammt übrigens aus der Feder von Paula Scher von Pentagram, über deren Arbeiten wir oft berichteten. Ende 2015 kreierte sie eine Typo für die Strandpromenade des Rockaway Beach in Queens, die zuvor vom Hurricane Sandy verwüstet worden war.

 

NY Philharmonic – Neues Logo NY Philharmonic – Logo Extended NY Philharmonic – Altes Logo NY Philharmonic – Launch NY Philharmonic – Taxi-Werbung NY Philharmonic – Logodetail

 

 


Serviceplan: Erfolgreicher WhatsApp Deutschkurs für Flüchtlinge

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WhatsGerman fragt Serviceplan auf WhatsApp – und bietet arabisch sprechenden Flüchtlingen einen ersten Einstieg in die deutsche Sprache. Schon 80.000 haben sich angemeldet!KR_160218_whats_service1

Was Designer tun, um Flüchtlinge und deren Helfer zu unterstützen, ist vielfältig.

Man kann Icons für die Kommunikation mit Flüchtlingen entwickeln, ein Leitsystem für Notunterkünfte, einen Sprachkurs illustrieren, ein Kommunikations-Set gestalten, eine Jobbörse konzipieren oder das Corporate Design für ein Flüchtlingsprojekt gestalten.

Serviceplans Digitalagentur Plan.Net hingegen hat einen kostenlosen Deutschkurs für Flüchtlinge entworfen, der auf WhatsApp genutzt werden kann – und damit die Zeit genutzt, die Flüchtlinge warten müssen, um einen Deutschkurs besuchen zu können.

»WhatsGerman« heißt die kostenlose WhatsApp-Anwendung, die sich an arabisch sprechende Flüchtlinge wendet. Über whatsgerman.de können sie sich anmelden und zwischen den drei Kursen »The Alphabet«, »The Daily Life« und »Basic Grammar« wählen.

Nutzer bekommen täglich per WhatsApp eine Lektion zugesandt, die aus einer Text- und, zum Hörverstehen, aus einer Videonachricht besteht.

Integration beginnt mit gegenseitigem Verstehen,

sagt Chief Creative Officer Markus Maczey über das Projekt, das im Dezember 2015 an den Start ging und bereits von mehr als 80.000 Interessierten genutzt wird.

Ein großer Erfolg für das Angebot, das kontinuierlich verbessert wird und durch zusätzliche Services und Inhalte erweitert.

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So fließen die Gelder im Finanz-Lobbyismus

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Katrin Ho zeigt es in ihrer interaktiven Installation »The Financial Lobbying Network«.

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Dass in der Finanzwelt viel gemauschelt wird, das wissen wir. Aber wie funktioniert das Ganze überhaupt? Wer ist mit wem vernetzt? Wer zahlt wie viel an wen? Diese Zusammenhänge will Katrin Ho mit ihrer interaktiven Installation »The Financial Lobbying Network« aufdecken, die sie als Semesterprojekt im Studiengang Kommuni­ka­­tions­design an der FH Aachen entworfen hat.

Die Anwendung veranschaulicht, wie viel Banken in Lobbying investieren und wie die Lobbyisten vorgehen. Der von Katrin Ho ermittelte Wert von 123 Millionen Euro pro Jahr ist aber nur die Mindestsumme, die tatsächliche liegt vermutlich höher.

Neben einem runden HD-Display gehört zu dem Konzept eine iPad-App, mit der sich Daten aufrufen lassen, eine Augmented-Reality-Anzeige über Micro­softs HoloLens sowie ein Banner mit analogen Zusatzinfos. Das App-Konzept ent­wi­ckel­­te die Studen­tin in Axure und After Effects, bei der Datenvisualisierung setzte sie auf Processing.

Für die Semes­ter­ausstellung baute sie einen Prototyp, bei dem die Grafiken auf eine Glasplatte projiziert wurden. Über ein Keyboard konnten die Besucher Demosequen­zen aufrufen und ein Mockup der App ansehen.

Einen Einblick in die Bedienung gibt dieses Video:

 

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Katrin Ho will sich auch in Zukunft mit Interaction und Information Design beschäftigen. Dabei reizen sie komplexe Themen – wie Finanzlobbyismus

zwanzig52: Fragen an die Welt von morgen

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Die Folkwang Universität der Künste und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie laden Studierende und young professionals aller Disziplinen ein, an diesem eintägigen Kongress Fragen an die Welt von morgen zu stellen.

Das Programm umfasst Vorträge, Expertengespräche und workshops. Die begleitende Ausstellung der Studierendenprojekte wird analysiert und im Hinblick auf ihr wirtschaftliches Potential bewertet. Natürlich ist für das leibliche Wohl gesorgt und Zeit für Networking ist ebenso eingeplant.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, aber die Plätze sind begrenzt.Eine Anmeldung bis 28.02.2016 ist daher erforderlich.

Zum Event geht’s hier!

Pick Me Up: Mit Typo spielen auf schicker Website

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Zum siebten Mal findet das britische Graphic Arts Festival im April statt – und dessen Website stimmt mit einem Typo-Spiel auf das Event ein.pickmeup2

Das Graphic Arts Festival Pick Me Up war das erste in Großbritanien überhaupt – und seit sieben Jahren zeigen dort Grafikdesigner und Illustratoren ihre Arbeiten zu denen auch Animationen und 3D Installationen gehören.

Dazu stellen sich im Somerset House in London Galerien, Kollektive und Studios sich vor, gibt es Talks und Workshops und jede Menge Einsichten in das, was gerade State-of-the Art ist.

Als Teil des Utopia Festivals, dessen Website von Jeremy Deller und dem Fraser Muggeridge Studio gestaltet ist und ebenfalls ein unbedingten Besuch wert (samt des Angebots das Utopische Alphabet Thomas Mores von 1516 herunterzuladen), steht bei Pick Me Up das Thema Community im Grafikdesign im Mittelpunkt..

Doch vorher kann man spielen, seine Initialen morphen, in Dichte und Größe verändern – und das sieht nicht nur gut aus, sondern macht auch Spaß.

 

 

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Porträt: Simone Hodgskiss, die Folklore aufs Schönste updatet

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Page gefällt …: Illustrationen von Simone Hodgskiss aus Kapstadt, die Gin mit rauchenden Colts verziert und Weine mit übermütigen Delfinen und dabei die Historie zitiert – und mit ganz zeitgemäßem Style versieht.

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Name Simone Hodgskiss

Location Kapstadt, Südafrika

Web www.pearlyyon.com

Start Ich habe als Junior Grafikdesigner in einer Werbeagentur angefangen

Stil vereinfacht, Vektorlinien

Lieblingsmotive keine

Technik Ich beginne mit Brainstorming und groben Skizzen auf Papier. Manchmal zeige ich den Kunden die Skizzen, manchmal nicht. Ich verfolge die Idee dann am Computer weiter und arbeite hauptsächlich in Adobe Illustrator.

Inspiration Natur, organische Formen, alte Schätze aus Backstein, Erzählungen, Philosophien, Geschichte.

Kunden British Airways, Hamilton Russell Wines, Cape Town Philharmonic Orchestra, Deluxe Distilleries, Simply Asia

Agent Alexander’s Band

A series of illustrations based on gypsy folklore A series of illustrations based on gypsy folklore An illustration for an article in British Airways inflight magazine, High Life A pair of gin labels designed for the micro distillery, Deluxe Distillery A pair of gin labels designed for the micro distillery, Deluxe Distillery A pair of gin labels designed for the micro distillery, Deluxe Distillery Front cover illustration for the Cape Town Philharmonic Orchestra’s publication These 2 wine labels were designed for the Nimb Hotel, located in the Tivoli Gardens in Copenhagen Denmark These 2 wine labels were designed for the Nimb Hotel, located in the Tivoli Gardens in Copenhagen Denmark These 2 wine labels were designed for the Nimb Hotel, located in the Tivoli Gardens in Copenhagen Denmark A wine label for sauvignon blanc chardonnay blend for Hamilton Russel Wine Farm A wine label for sauvignon blanc chardonnay blend for Hamilton Russel Wine Farm An illustration submission for the theme “Made in China”. The design was silk screened onto T-shirts An illustration submission for the theme “Made in China”. The design was silk screened onto T-shirts An illustration showing the effects on the body when it’s exposed to more sunlight and it naturally produces more serotonin An illustration showing the effects on the body when it’s exposed to more sunlight and it naturally produces more serotonin An illustration showing the effects on the body when it’s exposed to more sunlight and it naturally produces more serotonin A range of Thai inspired illustrations that were used on T-shirts and posters as part of a campaign for Simply Asia A range of Thai inspired illustrations that were used on T-shirts and posters as part of a campaign for Simply Asia A range of Thai inspired illustrations that were used on T-shirts and posters as part of a campaign for Simply Asia A range of Thai inspired illustrations that were used on T-shirts and posters as part of a campaign for Simply Asia BI_160219_Simone_hodgskiss_Portrait Zum Artikel

Name Simone Hodgskiss

Location Cape Town South Africa

Web adress www.pearlyyon.com

Start I started out as a Junior Graphic designer in and Advertising agency

Style Simplified, vector line work

Favourite motifs

Technique I start out by brainstorming and roughly sketching on paper. Sometimes the client will see these rough sketches and sometimes they won’t. I then take the idea to the computer and work predominantly in Adobe Illustrator.

Inspiration Nature, organic shapes, old brick-a-brack treasures, a story, a philosophy, history.

Clients British Airways, Hamilton Russel Wines, Cape Town Philharmonic Orchestra, Deluxe Distilleries, Simply Asia.

Agent Alexander’s Band

Das funkt!

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Zusammen mit Art-Director Fredrik Gruber aus New York gestaltete der schwedische Typedesigner Göran Söderström die Displayschrift Funkis.

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Gedacht ist sie für große, fette Anwendungen, Letterings, Beschilderungen, Webseiten oder Apps. Inspiriert ist sie von den frühen Jahren des skandinavischen Funktionalismus – etwa den Buchstaben auf dem Poster, das Sigurd Lewerentz für die Stockholmer Ausstellung 1930 gestaltet hatte.

Funkis gibt es ausschließlich in Versalien in den Schnitten Mager, Normal und Mittelfett, in einer lateinischen und einer kyrillischen Variante. Gezeichnet haben Fredrik Gruber und Göran Söderström sie ursprünglich für das Kunstprojekt Manifattura Pieces. Teil dieses Projekts war auch der norwegische Illustrator Oscar Grüner, der Funks in seinen Zeichnungen zum Leben erweckte.

Alle drei Schnitte kosten 89 Euro, zu beziehen ist sie über Letters from Sweden.

 

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In die Dose gegangen: Jung von Matt für Taiberg

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Jung von Matt nur scheinbar subversiv – aber dennoch lustig: Für die Koffein-Limo Taiberg hat die Agentur eine Kampagne entwickelt die Graffiti-Künstlern beim Verstecken ihrer Spraydosen hilft.

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Taiberg ist eine natürliche Koffein-Limo, die mit Hilfe der Taigawurzel das Hirn auf Hochtouren bringen soll – und vor allem die Kreativität anregen.

Kein schlechter Schachzug also, dass Jung von Matt/Neckar, der Stuttgarter Ableger der Hamburger Agentur, jetzt mit einer Kampagne die Sprayer in den Mittelpunkt stellt und damit die vermeintliche Zielgruppe der Limo umgarnt: Mit den »Canceald Cans«, umfunktionierten Taiberg-Dosen, in denen Sprayer angeblich ihre Sprühdosen verstecken können.

Begleitet wird die Kampagne nicht nur von einem herrlich absurden Film der zur Zeit Online kursiert. Darüber hinaus wurden die »Canceald Cans« an bekannte Sprayer verschickt – und sind in ausgewählten Graffiti-, Skate- und Plattenläden erhältlich.

Schade nur, dass die »Cancealed Cans« nicht viel mehr als Mittel zum Werbe-Zweck sind, sich der Subkultur bedienen, aber so überhaupt nicht über sich selbst hinaus weisen, zum Beispiel auf die drakonischen Strafen mit denen Sprayer zu rechnen haben.


BRAZILIANS BLEND

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Der nächste iF Design Salon in Hamburg lädt drei brasilianische Gestalter zu Open Lectures ein.

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Die Ausstellung »Brazilian Blends« lädt führende brazilianische Designer in die Hamburger Hafencity ein. Bei den Open Lectures sind André Poppovic, Gustavo Greco und Letícia Castro als Sprecher zu Gast.

Multikulturalismus, Vielfalt im Alltag und eine ausdrucksvolle Verwendung von Farben bilden die Grundlage der brasilianischen Gestaltung. Die drei Designexperten André Poppovic, Gustavo Greco und Letícia Castro präsentieren ihre Standpunkte zum Potenzial des brasilianischen Designs und dessen Erfolg am Markt anhand konkreter Beispiele.
Bitte beachten Sie: Die drei Kurzvorträge werden nur in englischer Sprache gehalten.

Eintritt frei. Anmeldung via e-mail an lena.riemenschneider@ifdesign.de

Kreative Berufe: Art Director

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Traumjob Art Director? Was man dafür besonders gut können sollte und welche Ausbildungsmöglichkeiten es gibt …

Shahira Youssef, Senior Art Director bei Jung von Matt/365, Hamburg

In einer Agentur als Art Director zu arbeiten, ist für viele junge Leute noch immer ein Traumjob. Aber nur klassische Werbung zu können, reicht längst nicht mehr.


Jobbezeichnung:  Art Director

Ausbildung:  Meist Kommunikationsdesign Studium

Gehälter (brutto): als Junior Art Director etwa 2400 Eu­ro, als Kreativdirektor 6000 bis 7000 Euro


An manchen Tagen rennt Shahira Youssef, Senior Art Director bei Jung von Matt/365 in Hamburg, von Meeting zu Meeting und fragt sich, wann sie eigentlich ar­bei­ten soll. An anderen Tagen treibt sie die Projekte voran – in der Regel mehrere gleichzeitig. Es kann sein, dass sie sich Kam­pagnenideen ausdenkt, die Produktion be­glei­tet, eine Präsentation erstellt oder diese beim Kun­den hält.

Strategisches Denken ist in ihrem Job unerlässlich: »Der Kunde stellt eine Aufgabe, für die man eine kreative Lösung finden muss. Dabei geht es nicht nur ums Gestalten, das konzeptionelle Arbeiten wird im­mer wichtiger«, erklärt Shahira Youssef. »Dazu muss man verstehen, welche Ziele der Kunde hat, wie der Markt aussieht, was die Marke ausmacht, für die man gerade arbeitet, und wie deren Zielgruppe tickt.«

Ihr Werdegang war ganz klassisch: Kommunikationsdesign Studium an der Hochschule für Ange­wan­d­te Wissenschaften in Hamburg, ein halbes Jahr Praktikum bei einem Designbüro in New York, nach dem Abschluss erste freie Jobs bis zum Einstieg als Junior Art Director in einer Agentur. Über ein paar weitere Stationen kam sie dann zu Jung von Matt/365, wo sie seit 2007 arbeitet.

Ideen verkaufen können
Die Anforderungen an den Beruf des Art Directors sind in den letzten Jahren – wie fast überall – gestiegen. »Aufgaben einfach abzuarbeiten, funktioniert heu­te weniger als je zuvor. Man muss sich in den Job vertiefen und die optimale Lösung erarbeiten«, so Shahira Youssef. Doch nicht nur das: Man muss diese dann auch verkaufen können, zunächst intern gegen­über dem Team und dem Kreativdirektor, da­nach extern gegenüber dem Kunden. Eine Fähigkeit, die man weniger im Studium, sondern in der Praxis lernt.

Ist die Idee angenommen, begleitet der Art Director auch die Umsetzung und Produktion, zum Beispiel wenn Fotografen ausgewählt werden oder etwas in die Litho geht. »Ganz wichtig ist«, so Youssef, »dass man im Team arbeiten kann und später als Senior Art Director ein Team führen kann. Wem das nicht liegt, der ist vielleicht in der Selbstständigkeit besser aufgehoben als in einer Agentur.«

Digitalkompetenz ist Pflicht
Art Directors, die nur an reinen Printprojekten arbeiten, gibt es kaum noch. »Auch wenn man nicht mehr überall Experte sein kann – man kann sich immer welche dazuholen«, meint Shahira Youssef, die sich ihre Digitalkenntnisse im Job angeeignet hat. »So werden bei Bedarf Online-Konzepter mit ins Team genommen oder Leute, die sich nur mit Social Media beschäftigen. Aber als Art Director muss ich ein Verständnis für digitale Medien haben. Wer nur noch in Papier denkt, hat ein Problem.«

Normalerweise arbeitet der Art Director mit einem fes­ten Textpartner und seinem Junior-Team zusammen. »Und natürlich mit den Beratern, die täglich im Kontakt mit dem Kunden stehen und mit denen gemeinsam man diesem die Idee vermittelt«, sagt Sha­hira Youssef. Immer öfter sind Art Directors heu­te selbst beratend tätig. Etwa wenn ein Kun­de den Über­blick über die zahlreichen Online-Möglichkeiten verliert. Oder sich nicht sicher ist, ob Social-Media-Aktionen oder ein Mailing mehr Sinn machen.

Hierarchisch gesehen kann sich ein Art- zum Kre­ativdirektor entwickeln, der noch mehr konzeptionell arbeitet und in engem Kontakt zur Geschäfts­führung steht. Aber natürlich kann er auch Art Direc­tor bleiben, sich inhaltlich weiterbilden und viel­leicht auf einem Gebiet spezialisieren.

Shahira Yous­sef selbst hat einen Ausflug in die Nachwuchs­welt unternommen: An der JvM-Akademie in Hamburg (sie­he PAGE 07.14, Seite 122 ff.) vermittelte sie werdenden Kreativ-Konzeptionern Gestaltungsgrundlagen. »Das Unterrichten hat viel Spaß gemacht, möglicher­weise werde ich das ausbauen. Aber auch sonst haben wir im Alltag mit so vielen verschiedenen, in­te­ressan­ten Leuten und Disziplinen zu tun: Fo­tografen, Illus­tratoren, Regisseuren, die Leute in der Litho, unserer Filmabteilung. Es gibt unglaublich viel zu lernen – lang­weilig wird es als Art Director sicher nicht.«


Ausbildung zum Art Director

Der üblichste Weg ist ein Kommunikationsdesign Studium. Da dieses breit gefächert ist, sollte man sich irgendwann spezialisieren. Auch private Schulen bilden zum Art Director aus. Da die Berufsbezeichnung nicht geschützt ist, empfiehlt es sich, auf die Qualität der Ausbildung zu achten, also sich genau anzusehen, wer unterrichtet, wie gut die technische Ausstattung ist und ob es einen hohen Praxisteil gibt.

Folgende (Hoch-)Schulen bringen immer wieder erfolgreiche Absolventen hervor:

Miami Ad School Europe, Hamburg: Die private Schule ist staatlich anerkannt und bietet zwei­-
jährige Ausbildungen für Artdirektoren, Werbe­texter und Grafikdesigner an. Studieren­de können sich nach dem Bundesaus­bil­dungs­förderungsgesetz unterstützen lassen. Ausbildungs­kosten: rund 21 000 Euro.
www.miamiadschool.de/de

Fachhochschule Düsseldorf: Bachelor- und Masterstudiengang Kommunikationsdesign
http://is.gd/designfh_d

Fachhochschule Mainz: Bachelorstudiengang Kommunikationsdesign, Masterstudiengang Gutenberg-Intermedia.
http://is.gd/designfh_mz

Staatlich Akademie der Bildenden Künste Stuttgart: Diplomstudiengang Kommunika­tionsdesign.
www.abk-stuttgart.de

Design Factory International, College of Communication Arts and Interactive Media, Hamburg: dreijährige praxisnahe Ausbildung zum Kommunikationsdesigner. Kosten: circa 15 000 Euro.
www.design-factory.de


Weitere Jobprofile in der Kreativbranche finden Sie in unserem Artikel: Kreative Berufe: Jobprofile und Gehälter

Das Rebriefing ist das bessere Briefing

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Was gehört in ein perfektes Briefing? Und was eigentlich nicht?

Briefing, Rebriefing, Agenturbriefing

Gute Briefings sind die Voraussetzung für gute Ergebnisse – das wissen alle Kreativen. Doch einfach ist das Aufsetzen eines perfekten Briefings nicht! Es gibt im Kreativ-Alltag in Agenturen oder auch als Freelancer diverse Stolperfallen, Anfängerfehler oder Unklarheiten. Wir klären auf! Was man gegen Missverständnisse zwischen Auftraggebern und Designern tun kann, verrät das PAGE eDossier »Das Rebriefing ist das bessere Briefing«.

Leider ist es wirklich so: Dass ein perfektes Briefing auf den Tischen von Designstudios oder Werbeagenturen landet, ist eher die Seltenheit. Unklarheiten und Missverständnisse sind eigentlich vorprogrammiert. Um es besser zu machen, müssen Sie sich als erstes drei Fragen stellen: Was will der Kunde? Wo liegt das Problem? Wie hoch ist das Budget?

Weitere Fragen, die stets auftauchen: Was muss alles rein ins perfekte Briefing? Und was eigentlich nicht? Wie identifiziert man Briefings, die nichts taugen? Wie kläre ich offene Fragen und mache ein Rebriefing? Was bringen Fragebögen und wann machen Workshops Sinn? Wie vermeide ich Geschmacksdiskussionen? Wie läuft das Briefen in Agenturen und wie briefe ich selbst am besten?

Diese Fragen beantworten wir im PAGE eDossier »Das Rebriefing ist das bessere Briefing«. Dieses sei aber vorab verraten: Zu viele Informationen können den Blick aufs Wesentliche verstellen. Buzzwords sind mehr Killer als Helfer und ein schriftliches Briefing kann niemals ein persönliches Gespräch ersetzen.

Um dem perfekten Briefing auf die Schliche zu kommen, haben wir zudem Experten aus der Kreativbranche befragt.

»Zu einem guten Briefing gehört die Möglichkeit zu Rückfragen und einem persönlichen Gespräch«

so beispielsweise Katharina Knigge, Leiterin Business Development bei SinnerSchrader in Hamburg.

Also, die Zielsetzung fürs nächste Briefing ist: erstmal das PAGE eDossier »Das Rebriefing ist das bessere Briefing« herunterladen und lesen, dann Briefing fürs nächste Projekt aufsetzen!

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PAGE wünscht Ihnen viel Erfolg dabei!

Adobe Updates: Was bei Muse und Animate CC jetzt neu ist

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Die bereits angekündigten Updates für Muse und die Umstellung von Flash Professional zu Animate CC sind da – mit einigen, bisher nicht bekannten Neuerungen.

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. Darauf werden viele Designer bereits gewartet haben: Das Webdesigntool Muse CC beherrscht jetzt Responsive Design: Adaptionen an die Browsergröße waren zwar schon vorher möglich, doch nun muss man keine separaten Layouts für Computer, Tablet und Smartphone mehr anlegen. Auf Wunsch skalieren die Layouts stufenlos. Zudem ist Muse neuerdings mit den Creative-Cloud-Bibliotheken verbunden.

Gleiches gilt für Animate CC, den Nachfolger von Flash Professional. Mit der Umbenennung reagiert Adobe auf das zunehmende Bedeutungslosigkeit des Flash-Formats: Vor kurzem erst hat Google angekündigt, ab Mitte dieses Jahres über ihr Werbenetzwerk DoubleClick keine Anzeigen im Flash-Format mehr anzunehmen. Als universelles Animationswerkzeug bietet Animate CC nicht nur den Export für zahlreiche Standardformate wie HTML5, sondern jetzt auch weitere (Vektor-)Pinsel, TypeKit-Support für HTML5 und den Videoexport in verschiedene Auflösungen. Neu ist zudem die Integration der Adobe-Stock-Library.

Überarbeitet hat Adobe auch den übergreifenden Dateibrowser Bridge. Version 6.2 verfügt über ein optimiertes Speichermanagement und einige Verbesserungen im Umgang mit Fotos. So kann man jetzt auch unter Mac OS X 10.11 Fotos direkt von Digitalkameras und Smartphones importieren und Panoramen oder Einzelbilder aus Belichtungsreihen automatisch stapeln. Wie immer stehen die Updates den CC-Abonnenten zur Verfügung.

Neues Typo-Logo für Den Haag

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Antiqua trifft Serifenlose – mit einer neuen Wortmarke macht der niederländische Parlaments- und Regierungssitz auf sich aufmerksam.

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Wer könnte ein typografisches Logo besser gestalten als Absolventen der renommierten Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Den Haag? Und so war es denn auch ein Team aus neun dieser Absolventen, die die Kreation entwickelten: Dayna Casey, Rogier Rosema, Annebel Schipper, Inês da Costa, Menno de Bruijn, Floris Schrama, Eveline Veldt, Theo-Bert Pot und Joost Dekker.

Das Logo, das im Zusammenhang des Marketing-Zukunftsplans »Den Haag City Branding« entstand,  visualisiert die vielen verschiedenen Gesichter der Stadt, die die Verantwortlichen aufzählen: City of Peace and Justice, Seat of Government , City by the Sea, Royal residence and regal allure, Leading Businesses and institutions. Es soll die Identität der Stadt entwickeln und stärken und fungiert als eine Dachmarke, das eigentliche Stadtlogo, erst 2014 von der Agentur Ontwerpwerk entworfen, bleibt wie es ist.

Den Haag – wo die Welt zusammenkommt heißt es in einem Film im »Den Haag Brandbook«. Im Logo kommen erstmal die Antiqua Arnhem von Fred Smeijers und die Serifenlose ITC Avant Garde Gothic von Herb Lubalin zusammen. Ein echter Hingucker, der bestimmt jede Menge Freunde und sicherlich auch reichlich Gegner finden wird.

Mir gefällt’s und ich staune über den Mut der Marketingverantwortlichen der Stadt. Ob so etwas in einer deutschen Metropole möglich gewesen wäre?

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