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Schriften mieten statt kaufen

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Monotype bietet seinen Kunden an, Schriften über ein Abomodell zu mieten. Aber macht das Sinn?

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Für 14,99 Euro monatlich oder 119,99 Euro im Jahr bekommen Gestalter Zugriff auf etwa 2200 Schriftfamilien. Die Monotype Library Subscription – so der Name der Font-Flatrate – gilt für einen Arbeitsplatz.

Mehr als 9000 Schriftschnitte aus 2200 Familien, das klingt toll, hat aber nicht nur Vorteile. So handelt es sich vor allem um Klassiker aus den Bibliotheken von Monotype, Linotype, Ascender, ITC und Bitstream. Die bei Gestaltern so beliebten FontFonts sind nicht eingeschlossen.

Wer die gemieteten Schriften auf einer Webseite einsetzt, dem muss klar sein, dass sie dort nach Ende des Abos verschwinden und durch Default-Fonts ersetzt werden.

Vielleicht ist das aber auch gar nicht der Sinn und Zweck des Modells. Monotype will mit der Flatrate vor allem dem Wunsch der Gestalter nachkommen, viel ausprobieren zu können. Für Pitches und Mockups mag das Modell also durchaus Sinn machen, für den »echten« Einsatz beim Kunden eher weniger.

Monotype Library Subscription kann man entweder über MyFonts oder fonts.com buchen. Wie bei anderen Abo-Diensten muss man die Software Skyfonts installieren, die die Fonts im Hintergrund herunterlädt und dem System zur Verfügung stellt, solange das Abo läuft.

Größeren Unternehmen bietet Monotype mit der Enterprise License an, für eine jährliche Gebühr die Lizenz für jede Schrift aus der Monotype Library zu erwerben und die Schriften unternehmensweit zu nutzen, beispielsweise auf Desktops, Webseiten und in Mobilen Apps.

 

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