Professionelle User fühlen sich durch professionelle Hashtags angesprochen …

●Es ist schon erstaunlich, wie viele Kreative Instagram beruflich nutzen, sich aber offenbar keine Gedanken darüber machen, wie sie dort gefunden werden könnten …
Das funktioniert auf der Plattform nämlich nur über Hashtags! Wobei für die Self-Promotion bei einer spitzen Zielgruppe andere Regeln gelten als für private Nutzer oder Marken, die den Mainstream ansprechen wollen.
Hier ein paar Tipps:
1. Um sich viral zu verbreiten, braucht erst mal jede konzeptionelle Serie einen eigenen Hashtag, wie etwa #getsabighug von @hellocdr oder #sketchbook2point0 von @rylsee.
2. Bevor Sie einen weiteren Hashtag hinzufügen, schauen Sie sich an, was für Bilder darunter zu finden sind. Steht er für ein Kuddelmuddel von Posts ohne inhaltliche und gestalterische Linie, in dem Ihr Bild unbemerkt untergehen würde?
3. Statt nur den Inhalt eines Bildes zu beschreiben, sollten Sie aus Sicht der an Gestaltung interessierten Zielgruppe denken, also statt #food oder #fashion lieber #foodillustration oder #fashionphotographer schreiben.
4. Professionelle User fühlen sich durch professionelle Hashtags angesprochen, etwa #branding, #editorialdesign, #editorialillustration, #dailytype, #madewithpaper, #freelancedesigner, #watercolour, #mixedmedia et cetera.
5. Dabei kann es sich durchaus lohnen, auf Feinheiten zu achten. Während es unter #logodesigns über 10.000 teils scheußliche Beiträge gibt, wären Sie bei #logodesign einer von wenigen.
6. Die Instagram-Suche unterscheidet sich fundamental von der bei Google: Die User können keine eigenen Suchbegriffe eingeben, sondern nur unter vorhandenen Hashtags wählen. Was den Vorteil hat, dass man die Suchenden mit selbst kreierten Tags gezielt zu sich lenken kann. Beispielsweise gibt es #illustratorsberlin noch nicht – wer fortan danach sucht, wird also direkt bei Ihnen landen.
7. Dem Eigenlob sind bei Instagram keine Grenzen gesetzt. Jeder kann seiner Arbeit Prädikate wie #logooftheday oder #awardwinning geben. Wenn Letzteres stimmt, kann sich das ganz gut anhören, auch wenn der Hashtag praktisch nicht viel bringt. Beliebte Tags wie #illustrationoftheday sind hilfreich, um die Zahl der Follower zu erhöhen.
8. Die gute Nachricht am Schluss: Sie brauchen mit guten Hashtags nicht zu geizen. Studien besagen, dass Posts mit mehr als zehn Hashtags die meiste Interaktion verzeichnen.

Mehr zum Thema »Social Media für Kreative« gibt es in PAGE 11.2015 – jetzt hier bestellen!