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Die richtigen Hashtags auf Instagram einsetzen!

Nach einigen Neuerungen sind Instagram-Hashtags wichtiger denn je! Zehn Tipps für Kreative und smartes Self-Marketing auf Instagram …

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 Instagram hat die Hashtags jüngst enorm aufgewertet: Man kann ihnen nun folgen, wie man bisher nur einzelnen Accounts folgen konnte. Wer sich also für Illustration, Fotografie oder Lettering interessiert, braucht in Zukunft nicht mehr die Accounts einzelner Artists zu abonnieren, sondern kann Neuigkeiten zu seinem Interessengebiet über Hashtags in seinen Feed speisen.

Eine ziemlich revolutionäre Neuerung, die womöglich die Bedeutung einzelner Profile in Zukunft verringert. Um so wichtiger ist es, jetzt klug mit Hashtags umzugehen. Profikreative, die Instagram beruflich nutzen, machen sich erstaunlicherweise aber offenbar wenig Gedanken darüber, wie man Hashtags am klügsten einsetzt. Wobei für die Self-Promotion bei einer spitzen, professionellen Zielgruppe andere Regeln gelten als für private Nutzer oder Marken, die den Mainstream ansprechen wollen. Hier ein paar Tipps für die erfolgreiche Self-Promotion auf Instagram.

 

1. Selbst Hashtags einführen

Die Instagram-Suche unterscheidet sich fundamental von der bei Google: Um etwas zu finden, können die Nutzer keine eigenen Suchbegriffe eingeben, sondern nur unter vorhandenen Hashtags wählen. Was den Vorteil hat, dass man die Suchenden mit selbst kreierten Tags gezielt zu sich lenken kann. Beispielsweise gibt es #logodesignhamburg oder #illustrationforwebdesign noch nicht – wer fortan danach sucht, wird also direkt bei Ihnen landen. Viele Kreative arbeiten auf Instagram auch mit konzeptionellen Bildserien. Um sich viral zu verbreiten, brauchen diese natürlich erstmal einen eigenen Hashtag – wie etwa #sketchbook2point0 von @rylsee.

 

2. Hashtags in der Biografie

Seit Neuestem können Hashtags auch in dem oben im Account stehenden »Steckbrief« auftauchen. Einfach einen Hashtag ins Feld »Biografie« im Profil schreiben – dieser erscheint dann als Link im Steckbrief. Mit allgemeinen Tags wie #illustrationartist oder #editorialdesign, sagt man gleich einiges über sich aus, leitet die User aber womöglich auch zur Konkurrenz. Spezifischere Hashtags können zugleich die eigene Arbeit charakterisieren und auf eigene Bildserien, die bevorzugte Themengebiete oder Techniken hinweisen. Auch selbstkreierte Tags können hier stehen.

 

3. Hashtags immer selbst prüfen!

Besonders wichtig, seit man Hashtags auch folgen kann! Bevor Sie einem Bild einen weiteren Hashtag hinzufügen, schauen Sie sich unbedingt an, wieviele und was für Bilder darunter zu finden sind. Steht er für ein Kuddelmuddel von Posts ohne inhaltliche und gestalterische Linie, in dem Ihr Bild unbemerkt untergehen würde? Dann empfiehlt es sich, lieber auf einen spezifischeren Begriff auszuweichen. Zu allgemeine Hashtags führen auch zu Spam im eigenen Profil.

 

4. An die Zielgruppe denken!

Hashtags sind keine Keywords, die einfach den Inhalt eines Bildes beschreiben. Man sollte immer aus Sicht der an Gestaltung interessierten Zielgruppe denken, also zum Beispiel statt #food (270 Millionen Beiträge) lieber #foodillustration schreiben (130 000 Beiträge).

 

5. Professionelle Hashtags

Sie wollen professionelle User ansprechen? Dann sollten Sie auch professionelle Hashtags nutzen wie etwa #branding, #editorialdesign, #editorialillustration, #dailytype, #madewithpaper, #freelancedesigner, #mixedmedia et cetera.

 

6. Auf Feinheiten der Schreibweise achten

Wenige Buchstaben machen oft einen großen Unterschied. Die Hashtags #corporatedesign und #corporatedesigns oder #visualidentity und #visualidentitydesign unterscheiden sich sowohl von der Qualität als auch von der Zahl der Beiträge her. Man sollte einen guten Mix zwischen populären und eher nischenorientierten Hashtags hinbekommen.

 

7. Trittbrettfahren – aber richtig!

Viele Designblogs und -Communities haben eigene Hashtags, die meist ihrem Profilnamen entsprechen. Wer sie benutzt, landet mit seinem Post im betreffenden Hashtag-Feed, profitiert von dessen Reichweite und erregt vielleicht auch die Aufmerksamkeit der jeweiligen Macher. Der Hashtag von PAGE lautet etwa #pagemag, auch unsere Leser nutzen ihn gerne. Kürzlich hat uns das allerdings eine Reihe von Fotos leichtbekleideter Damen eingetragen, was weniger im Sinne des Erfinders ist.

 

8. Preise an sich selbst verleihen

Dem Eigenlob sind bei Instagram keine Grenzen gesetzt. Jeder kann seiner Arbeit Prädikate wie #logooftheday oder #awardwinning geben. Wenn Letzteres stimmt, kann sich das ganz gut anhören. Praktisch bringen solche Hashtags aber nicht unbedingt was – ein Blick auf die Beiträge unter #awardwinning etwa ist eher abschreckend …

 

9. Wieviel Hashtags sollen es sein?

Während früher geraten wurde, möglichst viele Hashtags zu setzen, ist mittlerweile eher Vorsicht geboten – besonders bei der Self-Promotion von Profikreativen geht es zuallererst um Relevanz und Qualität. Bis zu dreißig Hashtags sind möglich, aber bei einem Profil, das eher auf auf eine bestimmte Zielgruppe als statt auf pure Followerzahlen schaut, sollte man sich lieber auf drei bis maximal zehn beschränken. Wenn Sie im Instagram-Overflow überhaupt so viele brauchbare Tags finden!

 

10. Planvoll statt planlos vorgehen

Es macht also absolut Sinn, einmal gründlich und gezielt über die eigene Instagram-Strategie nachzudenken, eine Liste brauchbarer Hashtags aufzustellen oder sich unter Umständen auch zu überlegen, ob man eine Reihe von Arbeiten hat oder plant, für die sich ein eigener Hashtag lohnt. Dann braucht man bei jedem Post nicht wieder von vorn zu überlegen, sondern hat einen Plan. Und das kann nie schaden!

 

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