Von Converse über YouTube und Huffington Post bis hin zu Mozilla oder IBM – diese Logo Designs sollte man nicht verpasst haben.

●Zahlreiche Unternehmen zeigen sich mit einem neuen Logo Design oder einem gänzlich neuen Erscheinungsbild. Automarken, Parteien, Städte, Agenturen und Universitäten, Online-Dienste, Fluggesellschaften, Craft-Biermarken … Die Reihe ließe sich beliebig fortsetzen. Auch in 2017 setzte sich die große Bereitschaft zu teils rigorosen, teils zaghaften Redesigns weiter fort. Unser Trend Nummer 1: Typo-Logos.
Trends im Logo Design:
Bill Gardner, Geschäftsführer von Gardner Design in Wichita, Kansas, veröffentlicht regelmäßig seine Trend-Beobachtungen auf LogoLounge.com, das ebenso in 2017.
Auch PAGE berichtete zu der einen oder anderen Trend-Beobachtung aus seinem Beitrag zu einzelnen neuen Logodesigns: Beispielsweise über das Mastercard-Logo von Pentagram, das in der deutschen Designszene positiv aufgenommen wurde. Gardner bezeichnete diesen Trend als »Simple Overlays«.
Besonders hervorzuheben ist auch das neue Mozilla-Logo, welches Gardner dem Trend »Text Boxes« zuordnet. Hier war jedoch auch der Open Design Prozess interessant und die damit einhergehende Entstehung des Logos. PAGE fragte dazu bei Designexperten nach, die dazu Stellung nahmen. (Unser PAGE-Kolumnist Jürgen Siebert widmete dem Thema des Open-Source-Brandings sogar einen ganz eigenen Beitrag.)
Sehen Sie hier eine Zusammenstellung einiger prägnanter Redesigns aus dem sich dem Ende nahenden Jahr 2017 (im Anschluss auch aus 2016 und 2015):
Moderne Corporate Designs, die in 2016 State of the Art waren, sehen Sie hier im PAGE-eDossier.
»Typografisch«
Hier steht eindeutig die Schrift im Mittelpunkt: Wortmarke für eine Ausstellung.

»Solide und unaufgeregt«
YouTube veröffentlichte sein Redesign und manch einer fragte sich, ob da überhaupt etwas geändert wurde, andere lobten die handwerklich sehr gut gestaltete Umsetzung: Meinungen aus der Designszene.

»Kult-Schuh in neuem Design«
PAGE befragte die Kreativszene, die fachlich ihre fachliche Meinung dazu äußerten und auch ihre persönliche Verbindung zur Marke selbst: das neue Converse-Logo in der Diskussion.

»Details matter«
Inspiration für dieses Logo von Mucho war die Neigung der Erdachse.

»Simpel«
»Typografisch«
Strichpunkt für das Staatsschauspiel Dresden:
PAGE lesen und nichts mehr verpassen.
»Versalien«
War es nötig, für Calvin Klein eine Wortmarke in Versalien neu zu designen?

»Open Design Process«
Das sagte die Designszene dazu …

»Dreidimensionalität«
Traditionsunternehmen Völkl goes VR. Hier geht’s zum Beitrag.

»Orientalisch & modern«
Warum nicht mal einem Dönerspieß eine moderne Identity verleihen? Mehr Bilder sehen

»Politisch Farbe bekennen«
IBM zeigt Solidarität mit der LGBT Community. Artikel lesen

»Bunt & bold«
Die Stadt Bielefeld bekommt einen neuen Markenauftritt samt Logo, der prägnant und auffällig ist. Zudem offenbart das Design auch eine inhaltliche Komponente: Die drei Buchstaben zeigen die Silhouette des Wahrzeichens der Stadt. Mehr dazu

»Digital«
Brockhaus präsentierte das neue Design mit digitaler Modifikation.

»Vereinfachung & Sachlichkeit einer Wort-Bild-Marke«
Zum neuen Mastercard-Logo von Pentagram fragte PAGE Experten aus der Branche. Kommentare lesen.

»Brand-Icons«
Subway setzte ebenso auf den Flat-Charakter und ergänzte ein Brand-Icon. Hier mehr erfahren.

»Interaktiv«
Der User rückt immer weiter in den Fokus von Corporate Identitys. So können Nutzer hier ihr persönliches Logo Design durch Sound bestimmen. Hinter der Idee steckt die Agentur Wolff Olins. Artikel lesen

»Bildmarke & Flat Design«
Auch wenn die rigorosen Veränderungen bei Globetrotter nicht bei allen auf Zustimmung trafen, zeigen sie den Trend der flach gestalteten Bildmarken. Mehr dazu

»Reduziertheit & Farbverläufe«
Instagram sorgte mit diesem minimalistischen, reduzierten Redesign des Icons und Neuerungen in Sachen Webdesign für Furore. Beitrag lesen

»Personality«
Uber erregte großes Aufsehen mit seinem Anfang 2016 veröffentlichten Redesign. Auch PAGE kommentierte. Allerdings ruderte das Unternehmen Ende des Jahres wieder zurück – und das ganz still und leise, indem es von der bunten zu einer schwarzweißen Version des App-Icons wechselte.

Aus dem Jahr 2015:
»Flexibilität«
Komplex, aber wiedererkennbar, und dabei auch noch individuell – das MCA Chicago begeisterte mit seinem flexiblen Logo Design. Mehr erfahren

»Icons & Pictograms«
Viele Unternehmen, so wie beispielsweise Flughafen-Betreiber Aena, arbeiten mit Piktogrammen und Icons rund um Logo, Corporate Design und Leitsystem. Zum Artikel
»Minimalism«
MINI setzt auf Minimalismus. Das Design kommt reduziert und mit neuem Typeface daher. Hier gilt das Prinzip »weniger ist mehr«. Trotzdem wichtig: Moderne und Tradition in Einklang bringen. Zum Artikel

Bill Gardner, Geschäftsführer von Gardner Design in Wichita, Kansas, veröffentlicht regelmäßig seine Trend-Beobachtungen auf LogoLounge.com (2016).
Das sind sie aus dem Jahr 2015 – mit ergänzenden Beispielen von PAGE:
Trend »Pick-Up Sticks«
Der Fall von Mikado-Stäbchen ist stets dem Zufall überlassen. Ein Durcheinander von Strichen kann aber auch durchaus eine visuelle Spannung erzeugen. Auf diesem Hintergrundgedanken basiert der von Gardner benannte Trend »Pick-Up Sticks«.
Unser Beispiel zeigt das kreative Logo von Naughty North, das von Kolle-Rebbe-Tochter Korefe gestaltet wurde. Zum Artikel
Trends »Circle Break« und »Trixelate«
Unser Beispiel: Die Form des durchbrochenen Kreises ist bei dem Gewinner-Logo des Wettbewerbs für das Kulturquartier Speicherstadt Hafencity Teil der neuen Wort-Bild-Marke. Ebenso interessant ist die Pixel-Optik, die sich innerhalb des Buchstaben Q in bunten Farben wiederfindet. Dieses Logo vereint somit zwei von Gardner bezeichnete Logo-Trends. Zum Artikel
Trends »Naive« und »Detail«
Unser Beispiel: Das folgende Corporate- und Logo-Design für die Eastlake Brewery von Designstudio Rice Creative vereint zwei unterschiedliche Trends, die aber etwas gemeinsam haben: Verspieltheit und Detailreichtum.
Trend »Naive« zeichnet sich durch eine figurative Gestaltung aus. Muster und Formen, die durch die wellenförmigen Schriftzüge dargestellt werden, sprechen für den Trend »Detail«. Vor allem Vintage-Lables mit traditionsreichem Background scheinen gerne detaillierte Designs zu verwenden. Zum Artikel
Trend »Concentrak«
Unser Beispiel: Hier ist eine pulsierende Corporate Identity für das Schweizer Speichernetzwerk »Tiko« entstanden. Gardner nennt den Trend Concentrak und bezeichnet ihn als solchen, der mit sich wiederholenden Formen arbeitet. Es ist ein Spiel mit konzentrisch angeordneten Kreisen, daher auch der Name. Zum Artikel
Trend »Dot Tip«
Ein Logo, das auf scharfe Kanten und Ecken verzichtet, ordnet Gardner dem Trend »Dot Tip« zu.
Unser Beispiel: Der Optiker Apollo hat sein neues Firmenlogo von GrandVision gestalten lassen. Zahlreiche Punkte bilden die neue Bildmarke im Logo. Auch die Wortmarke hat sich verändert.

Trend »Coded«
Unser Beispiel:Die Fachhochschule Kaiserslautern hat ihr Corporate Design inklusive Logo bereits Ende 2014 neu »gecoded«.

Mehr Logo-Beispiele
Was sagt die Designbranche zum neuen Facebook Logo?
Designer diskutieren über das neue Google Logo
(Erstveröffentlichung dieses Beitrags: 2015)
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