Editoren mit grafischen Interfaces ermöglichen die Entwicklung von WebGL-Anwendungen ohne Code.

●Den gestalterischen und technischen Rahmen einer Website mit WebGL-Elementen erstellt man in der Regel mit Webstandards, also HTML, CSS und JavaScript. Die 3D-Grafiken selbst lassen sich nativ in GLSL (OpenGL Shading Language), einen mit der Programmiersprache C vergleichbaren Code, generieren. Gängiger ist es jedoch, dafür 3D-Modelling-Software wie Blender, Cinema 4D oder Maya zu verwenden und die Daten anschließend nach WebGL zu exportieren. Daneben gibt es eine Reihe von Bibliotheken und Frameworks auf Basis von JavaScript, die den Programmieraufwand verringern, indem sie den Umfang des zu schreibenden Codes für WebGL-Projekte stark reduzieren. Dazu zählen etwa three.js, BabylonJS oder PixiJS.
Großer Beliebtheit erfreut sich mittlerweile auch die Möglichkeit, WebGL-Anwendungen ganz ohne Code zu schreiben. Mit Tools, die die Programmierfunktionen in ein grafisches Interface kleiden, können beispielsweise auch (Motion) Designer WebGL-Inhalte erstellen oder bearbeiten, ohne den Programmierer um Unterstützung bitten zu müssen. Jeder im Team kann auf das aktuelle Projekt zugreifen, sodass ein hohes Maß an Kollaboration und direkter Beteiligung aller am Designprozess möglich ist.
Ein weiterer Vorteil dieser visuellen Editoren besteht darin, dass sie den Gestaltungsprozess beschleunigen, indem sie das Arbeiten in Echtzeit erlauben, der Code muss also nicht erst gespeichert, weitergereicht und kompiliert werden, um das Ergebnis zu betrachten, sondern es wird sofort im Browser angezeigt. JavaScript-Bibliotheken haben zwar meist den Vorzug größerer Flexibilität, da man unmittelbar im Code beliebige Änderungen vornehmen kann, allerdings bieten auch Editoren neben der Konfiguration über das grafische Interface die Möglichkeit, den Code zu bearbeiten. Im Folgenden stellen wir ihnen die drei vielversprechendsten Tools vor.
Tools für WebGL
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Der Games-Experte: PlayCanvas |
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Der Newcomer: Autodesk Project Play |
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Der VR-Spezialist: Patches |
Noch viel mehr zum Thema »Tools für WebGL« können Sie in der Titelgeschichte der PAGE 11.2017 lesen.
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