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Freefont des Monats

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Das Budget ist maximal ausgereizt, aber Sie haben noch keine Schrift? Zum Glück finden sich im Netz immer wieder qualitativ hochwertige Freefonts.

Freefonts_Box

Anlässe, einen Freefont einzusetzen, gibt es immer wieder. Manchmal lässt das Budget einfach keinen Spielraum für eine Schrift, oder man möchte etwas für Freunde gestalten beziehungsweise erst mal eine Idee ausprobieren, ohne dafür gleich viel Geld auszugeben. Dann ist es natürlich vorteilhaft, auf einen hochwertigen Freefont zurückgreifen zu können. Allerdings darf man längst nicht mit jedem kostenlosen Zeichensatz auch alles machen.

Viele Typedesigner erlauben die freie Verwendung nur für private, nicht aber für kommerzielle Zwecke. Gründliches Lesen der Nutzungsbedingungen ist also der erste Schritt. Schriftgestalter verschenken ihre Werke aus unterschiedlichen Gründen: Natürlich gibt es wahre Altruisten, in den meisten Fällen aber stehen Freefonts am Anfang der Typedesign-Karriere, wenn sich der Designer einfach nicht sicher ist, ob die Schrift gut genug zum Verkauf ist.

 

Unsere Freefonts des Monats aus der Redaktion:

06.2017: Freefont Antipasto

Aus der Feder eines italienischen Typedesigners …


05.2017: Freefont Steadfast

Dieser Freefont ist zwar nur für den privaten Gebrauch, aber vielleicht schick für selbstgestaltete Karten …


04.2017: Freefont Solide Mirage

Zuerst ein Logo, jetzt eine Schrift …


02.2017: Freefont Entra

Für Headlines und aufmerksamkeitsstarke Logos …



01.2017: Freefont Leafy
Leafy

»Leafy« versprüht ein Feeling für Persönliches und Handgemachtes.


12.2016: Freefont Allema

allema2

Schwungvoll & kalligrafisch – diese Schrift eignet sich für verschiedenste Anwendungen.


11.2016: Freefont Paul Soft

Paul1

Modern und freundlich kommt die Paul Soft daher.


10.2016: Freefont Hensa

Hensa1

Diese Schrift eignet sich besonders gut für Brush-Scripts-Fans.


09.2016: Teamwork-Font

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Ein bunter Font namens Excersiorama …


08.2016: Freefont Alberto

Alberto1

Alberto macht sich auf Plakaten ganz besonders gut.


07.2016: TwoPoints Stulle

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Eine Schrift mit einer bewegenden Story dahinter …


06.2016: Freefonts am laufenden Meter!

Fontfabric3

Freie Schnitte zu drei verschiedenen Schriften!


05.2016: Bajern

Bajern3

Diese gebrochene Schrift stammt aus der Feder eines schwedischen Designers …


04.2016: Peace Sans

Peace1

Ein »Make love not war«-Font aus Russland …


03.2016: Overpass

Overpass1

Overpass ist mit über 430 Zeichen und diversen OpenType-Features erhältlich.


02.2016: Antique und viele mehr

PyteFoundry1

Ellmer Stefan veröffentlicht dieses Jahr wöchentlich einen kostenlosen Displayfont. Die Schriften sind immer nur für eine ganze Woche downloadbar.


01.2016: Merriweather

Merriweather1

Bei dieser Webschrift von Eben Sorkin steht die Lesbarkeit im Vordergrund.


12.2015: Gant

Gant2

Scriptfont Gant von Marcelo Reis Melo kommt fett, jedoch trotzdem elegant, daher.


11.2015: Nickainley

Nickainley

Die Typedesigner von Seniors Studio aus Indonesien entwickelten diesen Monoline Scriptfont.


10.2015: Wask New

Wask1

Grafik- und Typedesigner Vasilis Skandalos gestaltete eine Serifenlose mit einer ganz besonderen Ziffer 4.


09.2015: Manifesto

Manifesto1

Dieser Versalfont kommt aus Slovenien. Geeignet für Logos und Headlines, gestaltete Tomaz Leskovec eine echte Charakter-Schrift.


08.2015: Mercat Barcelona

Mercat Barcelona

 

Das Outline Studio entwickelte eine Schrift, die den Modernismus und die Art Nouveau Barcelonas zusammenführt.

 


06.2015: Fabfelt

Fabfelt1

Diese hübsche Freefont erinnert uns an handgeschriebene Briefe und alte Schultafeln. Freefont »Fabfelt« stammt aus der Feder von Fabien Despinoy.


Empfehlungen von Grafikdesigner Florian Zietz aus Hamburg

Von ihm und seinem Büro Librito stammt auch die iPad-App FreeFonts 1.0 . Sie zeigt eine Auswahl von circa 90 Text-, Display-, Fraktur- und Symbolschriften, die im Internet frei verfügbar sind und sich für kommerzielle Zwecke kostenlos einsetzen lassen. Die ausgewählten Fließtextschriften enthalten die üblichen Sonderzeichen und Umlaute und liegen zudem in bis zu sechs Schnitten vor. Die App kostet 2,99 Euro

 

Freefonts des Monats:

04.2015: Icon Works

TY_150407_Freefont_IconWorks_01

Designer Tiago Sá hat gleich zwei Dingbat-Fonts entwickelt, die mit einer zeitgemäßen Formensprache viele nützliche Symbole präsentieren.

 

03.2015: Nexa Rust

 

Freefont_Nexa_Rust_Evergreen

Die neu erschienene, handmade Version der Nexa, »Nexa Rust«, lässt die bisher schon große Schriftfamilie um weitere 83 Schnitte anwachsen.

 

02.2015: Papier Sans

 

Freefont-des-Monats-Papier-Sans

 

Diese schnörkellose, geradlinige und schmallaufende Handschrift wird durch die eigenwilligen aber nicht unpassenden Formen einiger Buchstaben gelockert und wirkt sehr persönlich. Der französische Designer heißt Jack Usine …

 

01.2015: Streetwear

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Ein gutes Beispiel einer Retroschrift, die auch die Möglichkeiten von Open Type ausnutzt, ist die kürzlich veröffentlichte »Streetwear«. Wie der Name schon andeutet, ist die Schrift von Mode- und Fashionlabeln aus den 60er und 70er Jahren inspiriert …

 

12.2014: Comic Neue

 

Die Comic Sans ist die wohl wohl unbeliebteste Schrift – seit diesem Jahr gibt es als Alternative die von Craig Rozynski gestaltete Comic Neue, die sich bemüht, Buchstabenformen zu verbessern und Unregelmäßigkeiten auszumerzen.

 

11.2014: Lobster

 

Die hier vorgestellte »Lobster Two« von Designer Pablo Impallari ist eine wahre Alleskönnerin unter den Scriptfonts: Sie enthält 79 Ligaturen, darunter so ungewöhnlie wie »ez«, »ex« und »os«. Zusätzlich enthält die Schrift auch 37 Endformen.

 

10.2014: Poly

 

Die »Poly«, eine Serifenschrift mit einem mittleren Kontrast, ist ein Entwurf des argentinischen Gestalters José Nicolás Silva Schwarzenberg und wurde bereits für die II. Ibero-amerikanische Design Biennale ausgewählt.

 

09.2014: Source Sans Pro

 

Auch große Firmen veröffentlichen bisweilen kostenlose Schriften. Die Source Sans Pro ist Adobes Open Source Schriftfamilie.


Sechs kostenlose Schriften bietet Neal Fletcher auf seiner Website www.nealfletcher.co.uk an: »Meine Reise ins Typedesign begann als Experiment und als Gelegenheit, mir eine Fertigkeit beizubringen, die ich schon immer lernen wollte«, erzählt der 23-jährige Brite. »Die Reaktionen auf meine erste Schrift waren positiv, also machte ich weiter. Aber weil ich immer noch lerne, fände ich es falsch, sie zu verkaufen.« Für die Zukunft hofft er allerdings, ein kleines, feines Portfolio seiner Fonts auch kommerziell anbieten zu können.


Diesen Schritt hat Jos Buivenga bereits vollzogen. Als der Niederländer noch als Artdirektor bei einer Werbeagentur arbeitete, gestaltete er, gewissermaßen als Ausgleich, ein paar Schriften, die er verschenkte. »Meine ersten Fonts betrachtete ich nicht als professionelle Entwürfe, deshalb gab ich sie kostenlos weg – mit der einzigen Intention, dass andere Leute vielleicht Spaß daran haben.« Vor vielen Jahren aber beschloss er, mit Typedesign seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Alle seitdem entstandenen Schriften kosten Geld – wobei bei jeder Neuerscheinung ein oder zwei Schnitte umsonst sind, um neugierig auf den Rest zu machen.


Ein sehr plausibles Kriterium, nach dem er entscheidet, ob er eine Schrift kostenlos anbietet oder verkauft, hat der Kölner Typedesigner Felix Braden (www.floodfonts.com) – nämlich die Arbeitszeit: »An meiner kommerziellen Schrift, der FF Scuba, habe ich drei oder vier Jahre gesessen und musste mich an einigen Stellen auch schon mal quälen. Ich fände es unangemessen, wenn ich eine große, gut ausgebaute Familie verschenken würde.

Bei anderen Typen habe ich aber bloß ein wenig herumexperimentiert oder hatte einfach keine Lust mehr, einen Ansatz weiterzuverfolgen. Dann mache ich daraus einen Free Font und freue mich, wenn die Leute ihn nutzen«. Wie bei der Polaris, die ursprünglich eine große Familie werden sollte.

Als Braden dann allerdings nicht weiterkam, mutierte sie zum Freefont. Eine gute Idee zu haben ist die eine Sache, daraus eine komplette Fontfamilie zu entwickeln, eine ganz andere. Eine Schrift, die sich verkaufen soll, benötigt einen umfangreichen Zeichensatz und andere Feinheiten, die mit viel Mühe verbunden sind. »Nach den ersten 52 Zeichen beginnt für mich die Fleißarbeit. Einen Freefont kann man dann einfach mal online stellen und sehen, ob er angenommen wird«, sagt Felix Braden.

Ist dies der Fall, baut er ihn gelegentlich weiter aus, zum Beispiel um ihn über Typekit als Web Font zu vertreiben. »Das ist dann ein Modell irgendwo zwischen kostenloser und kommerzieller Schrift, das des öfteren interessante Kontakte und Möglichkeiten eröffnet«. Bereut hat der Designer es im übrigen nie, einige seiner Schriften verschenkt zu haben. Zumal er natürlich hofft, dass die Leute eher bereit sind, eine Schrift von ihm zu erwerben, wenn sie schon gute Erfahrungen mit seinen Freefonts gesammelt haben.

 

ID 570

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